Hebron: Verletzte bei Räumung von besetztem Haus
HEBRON (inn) – Israelische Sicherheitskräfte haben am Donnerstag gewaltsam ein umstrittenes Gebäude in Hebron evakuiert. Dort hatten sich etwa 250 Siedler und ihre Anhänger verschanzt. Nach Angaben von Rettungskräften wurden dabei mindestens 21 Menschen verwundet. Vor rund drei Wochen hatte das Oberste Gericht in Israel die unverzügliche Räumung des Hauses angeordnet.
Brown will Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern fördern
LONDON (inn) – Der britische Premierminister Gordon Brown will noch im Dezember jeweils Gespräche mit den Israelis und mit den Palästinensern führen. Bei den Treffen soll über die politische und wirtschaftliche Situation in Nahost gesprochen werden.
Olmert rechnet mit Massenumzug der Siedler
BE´ER SCHEVA (inn) – Zehntausende Israelis im Westjordanland werden in Zukunft in die Negev-Wüste ziehen. Diese Prognose äußerte der amtierende Premier Ehud Olmert am Mittwoch bei einem Besuch in der südisraelischen Region.
EU und Jordanien starten Antiterror-Projekt
BRÜSSEL / AMMAN (inn) – Jordanien und die EU haben einen gemeinschaftlichen Entwurf zum Kampf gegen den Terror und das organisierte Verbrechen erarbeitet. Das Projekt stellte der jordanische Minister für internationale Beziehungen, Suhair al-Ali, am Mittwoch vor, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet.
Libyen wirft Israel Piraterie vor
NEW YORK (inn) – Libyens UN-Botschafter hat den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Mittwoch dazu aufgefordert, Israel wegen des Abfangens eines libyschen Schiffes vor dem Gazastreifen zu verurteilen. Er bezeichnete die israelische Maßnahme als „Akt der Piraterie“.
Umfrage: Palästinenser haben wenig Vertrauen in eigene Fraktionen
RAMALLAH (inn) – Die Mehrheit der Palästinenser glaubt nicht an einen Erfolg der ägyptischen Bemühungen, die rivalisierenden Gruppen Fatah und Hamas zu versöhnen. Die Schuld für das Scheitern der Anstrengungen sehen die meisten Palästinenser eher bei der radikal-islamischen Hamas. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor.
Israels Meinungsmacher unter sich

Was beschäftigt Meinungsmacher in Israel, wenn sie einmal Pause machen beim Meinungmachen? – Zunächst einmal herrschte eine familiäre Atmosphäre im Hilton-Hotel in Eilat. Journalistenmütter stillten ihre Kinder. Journalistenopas führten stolz ihre Enkel den Kollegen vor. Alles, was Rang und Namen in Israels Medien hat, war versammelt. 1.200 Journalisten, Verleger, PR-Fachleute, Medienexperten, Militärs, Polizisten und natürlich Politiker aller Schattierungen – vom rechtsnationalen Avigdor Lieberman bis zum linkszionistischen Jossi Sarid – gaben sich zum Monatswechsel November-Dezember ein Stelldichein: in der südlichsten Stadt Israels zur zweiten Konferenz des israelischen Journalistenverbandes.
Ägyptische Zeitung kritisiert Hamas wegen Angriffen auf Pilger
KAIRO (inn) – Ägyptens größte Tageszeitung, „Al-Ahram“, hat am Dienstag die im Gazastreifen herrschende Hamas dafür kritisiert, dass diese Tausende Palästinenser an der Pilgerreise ins saudi-arabische Mekka gehindert hat. Die radikal-islamische Organisation nannte den Artikel einen „Akt des Krieges“.
Neue arabische Partei in Israel

JERUSALEM (inn) – Der israelische Abgeordnete Abbas Skur hat am Mittwoch eine neue arabische Partei gegründet. Sie soll den Namen „Al-Wasat al-Arabi“ (Der arabische Sektor) tragen. Dabei stellte er klar, dass ihm die israelischen Araber wichtiger seien als die Belange der Palästinenser.
Neuer Jerusalemer Bürgermeister nimmt Arbeit auf

JERUSALEM (inn) – Der neu gewählte Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, hat am gestrigen Mittwoch in einer feierlichen Zeremonie sein Amt angetreten. In seiner Rede versprach er, den religiösen „Status quo“ der Stadt beizubehalten. Er wolle Israels Hauptstadt zudem wieder attraktiv für die Jugend machen.