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Hebron: Verletzte bei Räumung von besetztem Haus

HEBRON (inn) - Israelische Sicherheitskräfte haben am Donnerstag gewaltsam ein umstrittenes Gebäude in Hebron evakuiert. Dort hatten sich etwa 250 Siedler und ihre Anhänger verschanzt. Nach Angaben von Rettungskräften wurden dabei mindestens 21 Menschen verwundet. Vor rund drei Wochen hatte das Oberste Gericht in Israel die unverzügliche Räumung des Hauses angeordnet.

Örtlichen Medien zufolge waren 600 Sicherheitskräfte an dem Einsatz beteiligt. Im Fernsehen waren Polizisten zu sehen, welche die Insassen des Gebäudes einzeln nach draußen zerrten. Nach einer halben Stunde konnte eine Sondereinheit der israelischen Armee die Kontrolle über das Haus in der von Juden und Arabern bewohnten Stadt übernehmen, wie die Zeitung „Ha´aretz“ meldet.

Die Sicherheitskräfte setzten Blendgranaten und Tränengas ein. Die Siedler warfen Steine und Eier zurück. Ein Mensch erlitt schwere Kopfverletzungen.

Die Israelis hatten das Gebäude seit März 2007 besetzt. Laut dem „Ha´aretz“-Bericht hatten sie gefälschte Besitzansprüche vorgewiesen. Der palästinensische Eigentümer beharrt darauf, dass er das Haus niemals verkauft habe. In den vergangenen Tagen war es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Juden und Arabern gekommen.

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