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Meinung

Das Drehbuch der Verunglimpfung

Auf der Berlinale erhebt ein Künstler den Vorwurf des Genozids gegen Israel und erntet Applaus. Das spielt in die Hände der Hamas. Ein Kommentar
Von Daniel Frick
Berlinale 2024: Alle Preisträger auf der Bühne

Mit dem Ergebnis der Berlinale dürfte niemand zufriedener sein als die Hamas: Eingehüllt in ein Palästinensertuch warf der amerikanische Filmemacher Ben Russell auf der Bühne des Filmfestivals Israel vor, einen „Genozid“ zu verüben, und forderte einen „Waffenstillstand“. Das Publikum applaudierte. Die Bilder gingen um die Welt.

Der Vorfall zeigt: Das Drehbuch der Terror-Organisation geht zur Zeit blendend auf. Zunächst verübt sie einen bestialischen Terrorangriff gegen Israel, dann versteckt sie sich hinter der eigenen Bevölkerung. Doch am Pranger steht in großer Breite Israel. Vermeintlich aufgeklärte Künstler wie Russell sehen in dem jüdischen Staat den Aggressor und spielen damit der Hamas in die Hände.

Die Kunst des Vergessens

Was sich auf der Berlinale zugetragen hat, ist nur ein Ausschnitt dessen, was sich weltweit ereignet: Eine Täter-Opfer-Umkehr, die einhergeht mit dem Wunsch, die Hamas-Gräuel vergessen zu machen. War irgendwas am 7. Oktober? Kann Israel den Gazastreifen nicht einfach in Ruhe lassen?

Das Vergessen-Machen schleicht sich sanft in die Gemüter ein. Es geschieht mit jedem „Friedensappell“, der sich nicht zuallererst an die Hamas richtet. Wer das tut, leugnet nicht nur, wer die Quelle des Leids im Gazastreifen ist. Er zeigt zudem, dass es ihm nicht um die Palästinenser geht, sondern um die Verunglimpfung Israels, das damit als Bösewicht dasteht.

Kampf gegen den Todeskult

Klar ist: Israel macht Fehler, und die Armee ist weder allmächtig noch heilig. Doch sie kämpft gegen Terroristen, die sich in Wohngebieten eingenistet haben. Der angesehene britische Militärhistoriker Andrew Roberts schätzt das Verhältnis von getöteten Zivilisten und Terroristen auf etwa 2:1, selbst unter der Voraussetzung, dass die Opferzahlen der Hamas stimmen. Er betont, jedes zivile Opfer sei eines zu viel. Doch für einen Städtekampf sei dieses geringe Verhältnis „erstaunlich“ und ein „Zeugnis der Professionalität, der Ethik und der Werte der israelischen Armee“.

Das sollte in der Diskussion nicht zu kurz kommen, ebenso wenig wie der Todeskult, der in der palästinensischen Gesellschaft vorherrscht. Russell meint, mit seinem Appell „für das Leben“ zu stehen. Die Wahrheit ist, dass es Israel auch mit einer Gesellschaft zu tun hat, in der Mütter den Tod ihrer Söhne bejubeln, die als „Märtyrer“ starben.

Auch durch Auftritte wie die von Russell verliert Israel derzeit an Sympathien in aller Welt. Dieser Trend verbreitet sich machtvoll und wird auch in Zukunft nicht nachlassen. Umso wichtiger, dass Israel die Hamas militärisch besiegt und diesem Drehbuch ein für allemal ein Ende setzt.

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19 Antworten

  1. Eigentlich noch schlimmer ist die Tatsache, dass unsere proiranische und antichristliche Kulturstaatsministerin und der berliner Bürgermeister offen Beifall geklatscht haben und nicht zu vergessen, sie haben die nötigen öffentlichen Gelder dafür bereit gestellt.

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  2. Was ich an der Berlinale so schlimm finde: Russel fand keine Erwiderung: Es sind viele Israel-Hasser weltweit aktiv, aber von der Berlinale hätte ich mir gewünscht, dass es eine offizielle Gegendarstellung zu Russel’s Israel-Hass gegeben hätte. Wir brauchen mutige Leute in Deutschland, so wie in den NED, als ein Umweltschützer der Frau Thunberg mal das Weihwasser gepredigt hat und auf die Bühne kam und sagte: Wir sind wg. Umweltschutz da und nicht wegen des Nahen Osten. Diese Leute braucht es, überall muss dazwischengegangen werden, wenn Israel-Hasser aktiv sind, es müssen stets die GEGEN-Attacken folgen, dazu bedarf es natürlich mehr Israel-Freunde. Der liebe Gott sagte zu allen „Wer Israel segnet, der wird gesegnet werden, wer Israel flucht, der wird verflucht werden !“, Leute: Endlich an Israel glauben !!

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  3. Künstler gegen Israel. Künstler? Nein, Judenhasser. Berlinale, eine lächerliche politische Veranstaltung.

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  4. Wer jetzt in diesen Tagen mit Palästinensertuch öffentlich Reklame läuft, kann weder aufgeklärt noch gewissenhaft sein.
    Wie ist es Russell möglich den 7. Oktober auszublenden und das Leid von gequälten Geiseln und ihren Angehörigen zu ignorieren?
    Wer sonst soll bitte den Opfern helfen, die der so ehrlosen wie feigen Verbrecher-hamas in die Hände fielen, wenn nicht die Helden in der israelischen Armee?

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  5. Umso wichtiger dass Israel die Hamas besiegt … und umso wichtiger, dass das verleumderische, volksverhetzende Hamas-„Narrativ“ durch eine aufgeklärte, differenzierte und starke Presse widerlegt wird.

    Darüber hinaus wäre der Rücktritt unserer zuständigen Ministerin m.E. überfällig.
    Sie scheint entweder nicht willens oder nicht fähig, dem offenen Antisemitismus in der Kulturszene Einhalt zu gebieten.

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    1. Echo wurde nach Antisemitenskandal eingestellt. Sollte man mit der Berlinale auch machen. Aber dazu fehlt der Leitung ja die Einsicht. Jetzt jammern sie. Volker Beck hat heute in einem Interview gesagt, dass vor der Veranstaltung eine Erklärung abgegeben wurde. Sie wussten, was sie für „Gäste“ haben, sie wussten auch was die Aussage dieser sein würde. Und man hat nichts, gar nichts dagegen unternommen. Gestern Abend war der Kultursenator von Berlin in der ARD und war entsetzt, wie es entglitt.

      Und Roth? Klatscht auch noch dazu. Und jetzt? Jammern. Diese Frau ist für den Job absolut unfähig. Ebenso der Berliner Bürgermeister. Beide hätten aufstehen müssen, rausgehen oder auf die Bühne und sagen: so nicht. Feigheit hat Namen. Schande.

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  6. Israel muss erkennen, dass es ohne die Hilfe seines allmächtigen Gottes völlig verloren ist. „Das kommende Unglück über Israel“ (bitte googeln) kommt immer näher. Vor allem Kinder Gottes müssen anfangen, Gottes Wort wieder ernst zu nehmen.
    Lieber Gruß Martin

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    1. Was glauben Sie eigentlich was mit der Welt passiert, wenn sie das Land teilen? Vielleicht sollten Sie sich malm mit dem kommenden Unglück über die Welt beschäftigten. Wo bleibt Ihre Warnung da?

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  7. Shalom,Frau Roth ist eindeutig im falschen Job!!! OB.BibelTV-Samstag 19.00-Fokus Jerusalem-zweiter Bericht:über eine Tierklinik die speziell verletzte Hunde von Einsätzen im Kampfgebiet in Gaza behandelt.Es wird die Geschichte erzählt von einem Hund aus meiner Staffel der von einer Granate sehr schwer verletzt wurde und dort war. der Hund ist leider jetzt blind und hat weitere lebenslange Schäden.Doch es geht Ihm wieder gut und er hat auch schon einen neuen Besitzer gefunden wo er immer bleiben kann.Ein Freund aus der Kompanie hält mich wöchentlich auf dem laufenden über seinen Zustand. Wäre Er kein Hund der IDF,hätte ich Ihn zu mir nach Niederbayern geholt.Armeehunde bleiben in Israel.Freue mich immer wenn ich eine Nachricht oder Fotos von unseren 4Hunden und meinen Soldaten kriege.Zur Zeit sind alle wohl auf.Ich bete töglich für Sie und alle anderen. Jerusalem

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  8. Die politische Linke hat ihre Glaubwürdigkeit im Kampf gegen Hass und Hetze und vieles mehr komplett verloren! Sie ist einfach nur noch erbärmlich. Dasselbe gilt für große Teile der Kunstszene.
    Dass so eine Veranstaltung auch noch mit unseren Steuergeldern unterstützt wird, ist unerträglich.
    Diese ständige Täter-Opfer-Umkehr hat System.
    Für mich sind diese „Kulturveranstaltungen“ samt ihrer Organisatoren, nicht mehr tragbar. Daher forderr ich: Keine Gelder des Staates mehr für diese sogenannten Künstler!!

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  9. Ich denke dass dies alles erst der Anfang der Schande ist und noch schlimmer wird.
    Aber ich danke für jeden der aufsteht und sich zu Israel stellt damit dem Großmaul Hass der Mund gestopft wird. Gegen den Strom schwimmen ist nicht so einfach aber besser als mit dem Strom schwimmen.
    Alles was der Mensch sät wird er ernten sei es Gut oder Böse die Quittung kommt.

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  10. Diese Berlinale ist perverser Dreck. Ein „Darsteller“ mit AfD-Verunglimpfung am Geschlechtsteil … Naja, mehr kann man von diesem gottlosen „Land“ nicht mehr erwarten.

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  11. Je größer die Zeitspanne seit dem 7. Oktober 2023 wird, umso mehr wird die Ursache des Krieges vergessen. Mir kommt der Gedanke: Hätte die IDF gleich den Streifen bombardiert statt eine Bodeninvasion mit hohen eigenen Opferzahlen zu unternehmen, dann hätte die Welt genauso aufgeheult und von Genozid gesprochen. Jetzt schont sie so gut es möglich ist, die Zivilbevölkerung. Eine reguläre Armee ist in Kasernen stationiert und nicht wie Hamas unter der Zivilbevölkerung, inmitten von Wohngebieten, unter Schulen, Krankenhäusern, Kindergärten. Also kann Hamas auch nicht „regulär“ bekämpft werden.
    Warum fragt niemand mehr nach dem Krieg in Syrien, im Jemen, im Sudan? Was ist dort mit dem Völkerrecht?

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  12. Berlinale = eine Veranstaltung der Schande. Mehr muß dazu nicht gesagt werden. Der EWIGE segne Israel!

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  13. Berlinale: Claudia Roth Kulturstaatsministerin (GRÜNE) will Aufarbeitung. Soll wir ihr glauben? Nein.

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  14. ………….’ganz‘ Berlin klatscht………gebe man Deutschland einen neuen Führer……..das Volk für ihn wäre schon x da

    mit großem Bedenken

    Shalom ins Forum

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