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Netanjahu: „Sterben Sie nicht für Sinwar!“

Der israelische Premier Netanjahu ruft Hamas-Terroristen auf, sich zu ergeben. Laut einem Bericht wächst deren Unmut über die eigene Führungsriege.
Von Israelnetz

TEL AVIV (inn) – Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) hat an Hamas-Terroristen appelliert. Er forderte sie auf, sich zu ergeben. „Sterben Sie nicht für Sinwar“, sagte er am Sonntag in einer kurzen Videobotschaft mit Blick auf den Hamas-Chef im Gazastreifen, Jahja Sinwar.

Netanjahu betonte, in den vergangenen Tagen hätten sich schon „dutzende“ Hamas-Terroristen ergeben. Armeechef Herzi Halevi wertet dies als erstes Zeichen dafür, dass die Herrschaft der Hamas im Gazastreifen zusammenbricht. Zugleich mahnte er, dass die Armee noch härter gegen die Terror-Organisation vorgehen muss.

Unmut über Hamas-Führung

Armeesprecher Daniel Hagari teilte mit, dass die Terroristen, die sich ergeben haben, bei Verhören Informationen über den Zustand der Hamas preisgaben. Demnach herrscht bei vielen Terroristen der Eindruck vor, dass sie der Hamas egal seien: Sie müssten kämpfen, während sich die Führung unterirdisch verstecke.

Ein Bericht des israelischen Fernsehsenders „Kan“ scheint die Gründe für den Unmut zu bestätigen: Demnach ist Sinwar in den ersten Kriegstagen verdeckt im Rahmen eines humanitären Konvois von Gaza-Stadt im Norden nach Chan Junis in den Süden des Gazastreifens geflohen. Der Sender beruft sich auf die Schilderung eines israelischen Regierungsvertreters. Weiter hieß es in dem Bericht, dass sich Sinwar nach wie vor in einem Tunnel unterhalb von Chan Junis aufhalte.

Während die Soldaten im Gazastreifen weiter vorrücken, hält das Raketenfeuer auf Israel an: Am Montagmorgen meldete die Armee acht Geschosse aus dem Norden auf das westliche Galiläa, die abgefangen wurden oder auf offenem Feld einschlugen. Am Vormittag gab es Raketenalarm in Zentralisrael. In Cholon südlich von Tel Aviv wurde ein Mann bei einem Raketeneinschlag leicht verletzt.

Leichen von Terroristen sollen untersucht werden

Die Armee teilte am Montag den Tod von sieben weiteren Soldaten mit. Insgesamt beläuft sich die Zahl seit Beginn der Bodenoffensive auf 104. Bei einem der Gefallenen handelt es sich um einen Neffen von Gadi Eisenkot (Staatslager), der als Beobachter dem Kriegskabinett angehört. Der frühere Armeechef hatte erst am Donnerstag seinen Sohn im Gaza-Krieg verloren.

Unterdessen geht die Armee eine andere Aufgabe an: Sie will die Leichen von 1.000 Terroristen auf ihre DNA und ihren Gebissabdruck überprüfen. Damit will sie sicherstellen, dass sich unter den Leichen keine Opfertote befinden. Das berichtet der Radiosender „Kan Reschet Bet“ am Montag. Die Untersuchung in einer Basis im Süden Israels übernehmen demnach Mitglieder des Armeerabbinats und des Nationalen Instituts für Forensische Medizin.

Palästinenser rufen zu Generalstreik auf

Unterdessen haben palästinensische Aktivisten im Westjordanland zu einem weltweiten Streik aufgerufen. Anlass ist das amerikanische Veto im UN-Sicherheitsrat am Freitag. Mit dem Veto scheiterte eine Resolution, die zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen aufrief. Hinter dem Auftritt stehen die nationalen und islamischen Kräfte, ein Zusammenschluss mehrerer politischer Gruppierungen.

Laut einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenseite WAFA kam das öffentliche Leben im Westjordanland zu seinem Stillstand: Banken und Geschäfte wie auch der öffentliche Nahverkehr stellen den Betrieb ein. Auch der Libanon schloss sich dem Streik an: Dort blieben auf Anweisung von Premier Nadschib Mikati (Tajjar al-Asm) alle Büros und Institutionen der Regierung geschlossen. In Jordanien beteiligte sich das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) an dem Streik. (df)

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18 Antworten

  1. Appell an Hamas-Terroristen Netanjahu: „Sterben Sie nicht für Sinwar!“ Wenn sie sterben, die Terroristen, wo ist das Problem?

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    1. AlbertNola, überlegen sie sich, was sie schreiben und ob Sie das vor Gott verantworten können!

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      1. @Heinrich-H.Albert
        Gott ist auf unserer Seite, für Israel gegen das Böse.

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        1. Ich glaube nicht, dass Gott Nazistaaten unterstützt. Der selbe Holocaust – auf andere Menschen gerichtet. Auf Zivilisten!

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          1. Welcher Holocaust? Der, bei dem Frauen vergewaltigt wurden, Babys aus dem Leib der Mütter gerissen, Babys in Backofen gesteckt und verbrannt wurden? Also Zivilisten?`

            Was bezeichnen Sie als Nazistaat? Israel oder die Hamas?

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    2. Weil sie dabei Israel weiter schaden. Sie sollen sich lieber ergeben! Ich frage mich, warum diese Aufforderung an die Hamas, sich zu ergeben, nicht endlich in der UN laut wird!

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  2. Das Problem ist, dass wir einen humanistischen Anspruch haben, denn wir nie vergessen sollten.

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    1. Und Sie wollen unser humanitären annspruch auf Terroristen, die Kinder geköpft habe, Frauen vergewaltigt haben und danach verstümmelt. Die Familien ausgelöscht haben , ausbraiten??? Die Zivilbevölkerung ja, aber nicht diese Tiere. Nein das werde eine Beleidigung für die Tierwelt. Wenn die nicht aufgeben sollen die sterben, und ich habe da kein motleid

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    2. Welcher Humanismus? Der der sagt, wir müssen menschlich sein? Schöner Anspruch. Hat die Hamas am 7.10 human gehandelt? Ist es human israelische Frauen zu vergewaltigen, Schwangeren ihre Baby aus dem Leib zu reißen und Babys in den Backofen zu schieben? Ist das Ihre Vorstellung vom Humanismus?

      Und was wollen Sie mit Ihrem Satz ausdrucken? Dass sich Israel nicht wehren darf, es ist als westliches Land des Humanismus verpflichtet. Dass sie sich auslöschen lassen müssen. Ist das der Humanismus, den Sie hoch jubeln? Aber klar, es wäre auch die Ausrottung von Glauben, von Gott. Den kann man ja im Humanismus gar nicht gebrauchen.

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      1. Beweisen Sie bitte ihre Vorwürfe mit Quellenangaben! Ich möchte das mit meinen eigenen Augen sehen/lesen. Danke

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        1. Reichen Ihnen die hochgeladen Videos der Hamas als Quellangabe? Schauen Sie sich sich an. Sie finden Sie zu hunderten im Netz. Am besten vor dem Essen, es könnte Ihnen sonst hochkommen.

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  3. Netanjahu hat Recht. Für einen Führer zu sterben ist kein Ziel das man haben sollte. Für Hitler haben Millionen ihr Leben riskiert und auch verloren. Sie standen nach dem Zusammenbruch des 3. Reiches vor den Scherben ihres vermeintlichen Glückes. Und genauso geht es den Hamasterroristen. Hitler waren die Deutschen egal. Der Hamas ist ihre Bevölkerung egal. Die meisten Führer haben sich längst mit Milliarden von Hilfsgeldern auf ihren Privatkonten in andere Länder abgesetzt. Sinwar sitzt noch im Gazastreifen und die IDF wird ihn hoffentlich aufstöbern. Der Mann muss für sein Verbrechen büßen. Er war der Hauptdrahtzieher des 7.10. Und dieser Tag ist dafür verantwortlich, das heute im Gazastreifen passiert. Ohne dieses Massaker gäbe es den Krieg nicht.

    Es wäre dringend notwendig dass die Hamasverteidiger ihr Hirn benutzen.

    Aber die Palästinenser sind ihnen ja ohnehin egal. Sie haben nicht einen Finger für sie gerührt. Ihnen geht es nur um eines. Die Vernichtung des jüdischen Volkes. Die Ausrottung des jüdischen Staates. Und damit verbunden die Diskreditierung von Gott. Aber der lässt sich weder von der Hamas noch von den Terrorunterstützern beeindrucken.

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  4. Vielleicht dämmert es nun so einigen Hamas-Terrorkämpfern, daß sie von der Terrorführung mit dem ideologischen Hass verführt, nur zweckmäßige Erfüllungsgehilfen im Terrorkampf darstellen.
    Was für eine Haltung wird hier offenbart: Über Jahrzehnte wird der heroischen Kampf und die Vernichtung aller Juden im Land gepredigt, man plant und vergreift sich am 7. Oktober an überwiegend wehrlose Zivilisten, um dann, wenn es genau diesen Leuten an den Kragen geht, einen Waffenstilstand zu fordern.
    Da muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen….

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  5. Ich glaube, dass die Situation sich militärisch für Israel verbessert hat, und, wenn sich einige ergeben, ist das gut. Aber: Es wird noch einigen Wochen dauern, und auch die Hisbollah ist sehr gefährlich.
    Wenn die HAMAS-Strukturen zerstört sein werden, kann Israel zumindest an einer Stelle aufatmen, denn die Zerstörung einer Terrororganisation macht die Aufgabe leichter. Von Frieden kann derweil keine Rede sein.

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  6. Ich für mich habe keinen humanistischen Anspruch was diese entmenschtlichten Wesen angeht. Es scheint, der offizielle Sprachgebrauch für diese Wesen seitens der israelischen Offiziellen ist „Monster“. In jedem noch so schlechten/guten Film, in dem es gegen „Monster“ oder „Zombies“ geht, gibt es keinen Aufruf zu humanitärem Handeln in Bezug auf die Monster – warum auch? Ist ja nur ein Film! Die Wirklichkeit ist schlimmer als ein Film.
    Sollen Sie sich ergeben und anschließend im Gefängnis lebenslang Zeit zum Nachdenken bekommen, auf Kosten ihrer Unterstützer.
    Jetzt erpressen diese Monster den israelischen Staat mit den verbliebenen Geiseln! Leider interessiert sich die Hamas-Führung nicht für das Wohl ihrer Kämpfer. Ein israelisches Geiselopfer gegen 1000 Hamaskämpfer!

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  7. Manchmal frage ich mich, wo diese Hamasverteidiger eigentlich am 7.10 waren? Die Bilder gingen um die Welt. Die Medien brachten die Videos der Hamas, die diese mit dem Handy der Opfer gemacht haben und an deren Freunde und Familie geschickt haben. Die Augenzeugen, die erleben mussten, wie neben ihnen Kindern in den Kopf geschossen wurde. In den Sozialen Medien gibt es hunderte dieser widerlichen Videos der sich selbst beweihräuchernden Terroristen. Bis heute stapeln sich in Israel noch Leichen, die nicht identifiziert werden konnten. Abschnittene Körperteile in Leichensäcken. Vielleicht sollten diese ungläubigen Hamasverehrer hinfliegen und es sich selbst vor Ort ansehen. Sich dem Leichengeruch aussetzen.

    Wie kamen denn die Geiseln in den Gazastreifen, wenn nichts passiert ist. Wollten sie einen Familienausflug machen? Und die Besucher des Festivals, die wollten wahrscheinlich auch nur für einen Marathon trainieren und haben die Hamas als Trainer angeheuert. Unter Maschinengewehrfeuer läuft es sich schneller. Die Raketen auf Tel Aviv alles auch nur geträumt?

    Ich frage mich wirklich was geht in Köpfen vor, die die Hamas als ihre neuen Führer anbeten. An ihren Lippen hängen und alles als Wahrheit akzeptieren, die die Hamas als solche verkauft. Für die Mord an Juden legitim ist, die nächste Intifada als good news bezeichnen und fordern, dass die Hamas endlich zielgenau bombardieren sollen, dass die Juden mal etwas kapieren. Wie verdorben müssen Menschen sein, die den Terror der Hamas verteidigen, obwohl die Bilder in aller Schrecklichkeit um die Welt gingen.

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  8. Ich bin schockiert vom Ton dieser Kommentare. (schlimmer geht natürlich immer)
    Die Taten der Hamas sind abscheulich und ich wünschte,die Hamas würde zerschlagen.Und Israel darf sich verteidigen. Aber wir Menschen sind zum einen alle Gottes Geschöpfe und zum anderen alle Sünder. Und die Bissigkeit gegenüber andersdenkenden in diesen Kommentaren hier enthält so eine Menge Wut und Hass und Aggressionen, dass ich mich frage, was passieren würde, wenn die Kontrahenten sich live gegenüberstehen würden. Bitte sachlich bleiben!

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