Beleidigen, was das Zeug hält
Im Nahen Osten gerät in diesen Tagen der normale Menschenverstand aus dem Ruder. Nach dem Motto, „jeder gegen jeden“, werden bewusst, gezielt, versehentlich oder aus Unwissen Beleidigungen ausgesprochen, denen aufwallende Emotionen und weitere „Schläge vor den Kopf“, „Ohrfeigen“ und „Kriegserklärungen“ folgen.
Tempelberg-Gerüchte: Webseite soll Araber aufklären
JERUSALEM (inn) – Das israelische Ministerium für öffentliche Sicherheit will eine arabische Webseite eröffnen – sie soll eine Antwort auf die Gerüchte von Bauplänen an der Al-Aksa-Moschee sein. Falsche Propaganda durch die Islamische Bewegung, nach welcher der Tempelberg in Gefahr sei, unterstreiche den Bedarf an einem solchen Internetauftritt, hieß es am Montag aus dem Büro von Minister Jitzhak Aharonovitsch.
Auferstanden aus Ruinen: Neue Hurva-Synagoge im jüdischen Viertel

JERUSALEM (inn) – Fast 62 Jahre nach ihrer Zerstörung durch die jordanische Armee ist die Hurva-Synagoge in der Jerusalemer Altstadt am Montag erneut eingeweiht worden. Das Gotteshaus befindet sich im jüdischen Viertel, etwa 330 Meter vom Tempelberg entfernt. Der Name bedeutet übersetzt: „Ruine“.
Generalstabschef Aschkenasi zu Sicherheitsgesprächen in der Türkei
ANKARA (inn) – Israels Generalstabschef Gabi Aschkenasi hat am Montag in der Türkei als Ehrengast an einer NATO-Konferenz zum Thema Terrorismus teilgenommen. Er traf sich außerdem mit seinem türkischen Amtskollegen Ilker Basbug sowie mit dem Verteidigungsminister der Türkei, Vecdi Gonul.
US-Sondergesandte Mitchell sagt Nahostreise ab
WASHINGTON (inn) – Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, George Mitchell, hat seine für den heutigen Dienstag geplante Reise in den Nahen Osten kurzfristig abgesagt. Die US-Botschaft in Tel Aviv gab am Morgen bekannt, dass der Besuch aus „logistischen Gründen“ verschoben wurde.
Merkel kritisiert Bauvorhaben in Jerusalem
BERLIN (inn) – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die israelische Regierung wegen der Bauvorhaben im Ostjerusalemer Stadtteil Ramat Schlomo kritisiert. Dies sei für den Nahostfriedensprozess ein schwerer Rückschlag, so die Regierungschefin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Libanons Premierminister Sa´ad Rafik Hariri am Montag in Berlin.
Netanjahu verteidigt Bautätigkeiten in Jerusalem vor Präsident da Silva
JERUSALEM (inn) – Keine israelische Regierung hat in den letzten 40 Jahren die Bautätigkeiten in Jerusalem begrenzt. Die Errichtung jüdischer Viertel habe den Arabern in Ostjerusalem bisher nicht geschadet und sei auch nicht auf deren Kosten erfolgt. Das betonte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in einer Knessetsitzung zu Ehren von Brasiliens Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva am Montag.