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Zahlreiche Palästinenser arbeiten weiter in Israel

Infolge des Krieges gilt aus Sicherheitsgründen eigentlich ein Arbeitsstopp für Palästinenser. Doch viele Unternehmen haben Ausnahmen davon erlangt.
Von Israelnetz
Feldarbeit in Israel

JERUSALEM (inn) – Trotz eines generellen Verbots arbeiten derzeit zehntausende Palästinenser täglich in Israel. Das berichtete der Fernsehnsender „Kanal 13“ am Donnerstag. Infolge des Terrormassakers hatte die Regierung die Arbeitsgenehmigungen eigentlich eingefroren. Doch inzwischen haben rund 2.400 Unternehmen Ausnahmeregelungen erwirkt, die für essentielle Betriebe oder Krankenhäuser vorgesehen waren.

Das Einfrieren der Arbeitsgenehmigungen war als Sicherheitsmaßnahme gedacht. Doch der Wirtschaft fehlten damit Arbeitskräfte, besonders im Bau- und Agrarsektor. Umgekehrt benötigen Palästinenser die Arbeit. „Wir haben Kinder, wir müssen arbeiten, leben, das ist alles“, sagte ein Palästinenser in dem Bericht.

Wirtschaftsminister um Arbeitskräfte aus dem Ausland bemüht

Laut dem Bericht haben zahlreiche Unternehmen Ausnahmen aus „humanitären“ Gründen erhalten. Doch darunter fielen auch Betriebe wie Hotels, Bäckereien oder Hersteller von Fenstern, die eigentlich nicht in diese Kategorie passen.

Das Wirtschaftsministerium wies Vorwürfe zurück. Es teilte mit, dass das Verteidigungsministerium und die Armee für die Ausstellung der Arbeitsgenehmigungen zuständig sei. Diese reagierten bislang nicht auf dem Bericht.

Wirtschaftsminister Nir Barkat (Likud) sei indes strikt gegen Arbeitskräfte aus den umstrittenen Gebieten, teilte sein Ministerium weiter mit. Er arbeite daran, Arbeiter „aus friedlichen Ländern“ Ausland nach Israel zu holen. (df)

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8 Antworten

  1. Wirtschaftsminister Nir Barkat (Likud) arbeite daran, Arbeiter „aus friedlichen Ländern“ Ausland nach Israel zu holen. Wird er damit Erfolg haben? Nein.

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  2. Palästinenser, die von heute auf morgen ARBEITSLOS sind, können genau so eine Gefahr darstellen…
    außerdem müssten die Betriebe ja normalerweise ihre Mitarbeiter kennen….

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    1. @marie-luise
      „außerdem müssten die Betrieb ja normalerweise ihre Mitarbeiter kennen“
      In meiner Volontärszeit in Israel arbeitete ich mit arabischen Mitarbeitern gut zusammen. Als der Gazakrieg damals ausbrach, waren einige dieser Menschen nicht wiederzuerkennen.
      Niemand kann in den Kopf eines Anderen hineinschauen.

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    2. Der Überfall am 7. Oktober 23 konnte ja auch nur so geschehen, weil es arbeitende Pals in Israel gab, die der Hamas wertvolle Hinweise und Tipps gaben. Also, ich würde sagen, man kennt nie einen Menschen gut genug.

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  3. Da bleibt ein nicht geringes Restrisiko, auch wenn man die Mitarbeiter gut zu kennen galubt. Leider! Letztlich ist es sehr belastend für beide Seiten. Schuld ist die Erziehung zum Hass!

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    1. @Nicole Jeanne
      Sie gehören zu uns. Unser katholischer Bischof glaubt auch an Wunder. Wir auch.

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  4. Es ist gut, dass diese Ausnahmegenehmigung erteilt wurden, das zeigt die Menschlichkeit Israels. Auch wenn ein gewisses Risiko besteht, Begegnungen, Vertrauen schaffen, Liebe und Respekt zeigen, das ist der Weg Jesu.

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