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Seit 7. Oktober: 112 Medienschaffende getötet

Seit sechs Monaten befindet sich Israel im Krieg gegen die Hamas. In dieser Zeit sind 112 Medienschaffende ums Leben gekommen, auch außerhalb des Gazastreifens.
Von Martin Schlorke

Der Krieg Israels gegen die Hamas ist der tödlichste für Medienschaffende in diesem Jahrhundert bisher. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (RSF). Demnach wurden seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 mindestens 112 Medienschaffende getötet.

RSF beruft sich bei den am Samstag veröffentlichten Zahlen nicht auf Informationen von Hamas-Behörden, sondern auf eigene Recherchen. Allein 105 Medienschaffende seien im Gazastreifen durch Luftangriffe, Raketen oder Schüsse ums Leben gekommen. Davon seien mindestens 22 bei der Ausübung ihrer Arbeit getötet worden. Zum Vergleich: In zwei Jahren Ukraine-Krieg starben elf Journalisten (Stand: 23. Februar 2024).

Zur Zahl verletzter Medienschaffender macht „Reporter ohne Grenzen“ keine Angaben. Auf Israelnetz-Nachfrage erklärte RSF, dass die Organisation zwar auch solche Fälle dokumentiere, aber keine belast- und nachprüfbaren Aussagen treffen könne und deswegen darauf verzichte.

Tote ausschließlich Palästinenser

Gegenüber Israelnetz erklärte RSF weiterhin, dass es sich bei den 105 Toten im Gazastreifen ausschließlich um Palästinenser handele. Ob sie Mitglieder einer Terrorgruppe waren, geht aus dem Bericht nicht hervor. RSF bemängelt zugleich, dass es internationalen Journalisten nach wie vor kaum möglich ist, in den Gazastreifen zu reisen.

Zudem dokumentiert die Organisation auch getötete Journalisten außerhalb des Gazastreifens. So seien beim Überfall der Hamas am 7. Oktober vier israelische Medienschaffende getötet worden; drei weitere starben später im Libanon. Dort kommt es seitdem zu gegenseitigem Beschuss zwischen Israel und der Hisbollah.

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4 Antworten

  1. Jeder Toter ist einer zuviel,aber; Gross steht drüber 112 Medienschaffende getötet und beim weiterlesen heist´s dann, 22 bei der Ausübung ihrer Arbeit. Die restlichen 90 sind dann eigentlich zu normalen Zivilisten zu zählen. Und aus dem Bericht geht nicht hervor ob sie Mitglieder einer Terrorgruppe waren.
    Nach meinem Empfinden ist so ein Bericht, der zwar seriös daherkommen soll, in die Kategorie versteckte Anklage Israels einzuordnen. Oder der Hinweiss,es waren alles Palästinenser,geht in die Richtung.

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  2. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Medienschaffenden und Journalisten? Medienschaffend hört sich nach Phantasie und eigener Kreation an…. Journalismus nach Berichterstattung. Mir ist zweites lieber! Aber das gibt es leider kaum noch. Jedenfalls wenige in einem Konflikt, wo Israel involviert ist….

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  3. Gehören zu Medienschaffenden auch solche der Propaganda-Abteilung der Hamas bzw. jene, die ihnen zuarbeiten a la Pallywood? Wer hat diese Leute akkreditiert, wie waren die genauen Umstände ihres Dahinscheidens? Sogar beim Angriff auf Israel waren „Medienschaffende“ dabei. Wie soll man solche Leute von Hamaskämpfern unterscheiden?

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