HEBRON (inn) – Fünf Scheichs von Hebron haben sich dafür ausgesprochen, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen und Frieden mit ihm zu schließen. Zu diesem Zweck wollen sie die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) verlassen, ein Emirat von Hebron gründen und sich den Abraham-Abkommen anschließen. Über einen entsprechenden Brief an den israelischen Wirtschaftsminister Nir Barkat (Likud) berichtete das „Wall Street Journal“ am Samstag.
Zu den Unterzeichnern gehört Scheich Wadi al-Dscharabi, laut dem Bericht Anführer des einflussreichsten Klans in Hebron. Er betonte: „Wir wollen Zusammenarbeit mit Israel.“ In dem Brief schlagen die Scheichs einen Zeitplan für Verhandlungen vor. Ziel sei eine „anständige Vereinbarung“, um die Oslo-Abkommen aus den 1990er Jahren zu ersetzen. Diese Abkommen „haben die korrupte Palästinensische Autonomiebehörde über uns gebracht statt der Anerkennung der lokalen und authentischen Führung“.
In ihrem Brief betonen die Scheichs weiter, es gebe „null Toleranz“ für Terrorismus. Dabei kritisierten sie die Autonomiebehörde, die Terroristen für ihre Taten finanziell belohne.
Hoffnung auf Arbeit in Israel
Barkat hatte bereits im Mai bei einer Konferenz der israelischen Zeitung „Jerusalem Post“ von der Möglichkeit gesprochen, mit lokalen Klans zusammenzuarbeiten. Gemäß dem „Wall Street Journal“ traf sich der Likud-Politiker seit Februar mehr als ein dutzend Mal mit den Klanführern in seinem Zuhause.
Ein zentrales Element des vorgeschlagenen Plans sind Arbeitsgenehmigungen für Israel. Anfänglich sollen tausend Arbeiter aus Hebron in Israel arbeiten dürfen; nach dieser Probezeit soll die Zahl stufenweise auf mehr als 50.000 steigen. Infolge des Terrormassakers vom 7. Oktober hatte Israel die meisten Arbeitsgenehmigungen gestrichen. (df)
21 Antworten
Scheichs von Hebron wollen Frieden mit Israel, ja das ist doch, was wir uns alle in der Tiefe unseres Herzens wünschen. Dennoch dürfen wir niemals vergessen, es gibt nur einen Frieden, und den hat Gott durch seinen kostbaren Sohn Jesus, und sein Sterben und Auferstehen für uns alle erwirkt. Für Juden zuerst, für alle Heiden und natürlich auch für die Palästinenser. Ohne den Messias, kann es keinen Frieden in Israel und den Nationen geben, auch wenn es uns so gut gefallen würde.
Lieber Gruß Martin
@Untertan
„Ohne den Messias, kann es keinen Frieden in Israel und den Nationen geben“. Deshalb soll ER bald kommen.
Er ist gekommen als Jesus und Gott.
Das ist wahr. Deshalb bete ich für ‚Unvollkommen Frieden‘, solange nicht alle ihre Knie vor dem Messias beugen und bekennen, dass er Herr ist. Wenigstens ein ‚Scheinfrieden‘, so gut wie menschenmöglich.
Liebe Frau von Schönfeldt, „Deshalb bete ich für ‚Unvollkommen Frieden‘, solange nicht alle ihre Knie vor dem Messias beugen und bekennen, dass er Herr ist. Wenigstens ein ‚Scheinfrieden‘, so gut wie menschenmöglich.“ – diese Aussage macht mich einfach nur traurig – ein Scheinfrieden verlängert und verstärkt das Elend auf allen Seiten und viele Menschen gehen verloren.
Lieber Gruß Martin
Was wollen Sie eigentlich Martin? Dass sich bis zur Wiederkunft Jeshuas alle Menschen zerfleischen? Ist das Gottes Wille, wie Sie ihn offensichtlich erkennen wollen?
Gott richtet sich nach SEINEM Plan – Zeitplan. Nicht nach Ihrer Wunschvorstellung. Nach dem wie er es in seinem Heilsplan vorgesehen hat. Wir sind uns doch hoffentlich wenigsten in dem Punkt einig sind, dass Gott es im Blick hat und nur ER.
Ich frage Sie nochmals. Was wollen Sie? Krieg ohne Ende? Denn wenn man sagt, Scheinfriede – und das muss ja dann alles sein, was nicht dem Frieden des Messias entspricht – also das, was wir heute im Großteil Europas z.B haben. Ist es ein Elend, dass wir nicht ständig bombardiert werden?
Gott hat es im Blick, wann die Zeit für Jeshua gekommen ist. Und wie viele Menschen bis dahin noch gerettet werden können. Wissen Sie eigentlich wie vielen Muslimen Jeshua in den vergangen Jahrzehnten begegnet ist? Lesen Sie so etwas? Durfte Jeshua das? Darf er retten? Oder sollen Muslime keine Chance auf Rettung haben? Ich erinnere mich gut an Ihre Kommentare über interreligiösen Dialog. Und bedeutet nichts anders, wir Christen haben in unserer Blase zu bleiben, das Evangelium gehört uns. Wehe, es käme ein Muslim bei Gesprächen mit Christen zum Glauben, gelle. Aber Gott liebt auch die Muslime oder die Hindus uws. Und er geht jedem nach. Und wenn er dazu noch Zeit vorgehen hat, dann haben dies auch Sie zu akzeptieren. Sie können ihn ja unterstützen. Wo bliebt ihr Einsatz in Afrika oder in China? Sind Sie bereit zu gehen?
Liebe Christin, Sie vergaloppieren sich immer wieder mal. Ich möchte nicht, dass sich die Menschen zerfleischen, Gottes Wort für die letzte Zeit, wird eine „Trübsalszeit“ werden, wie wir es ja schon auf allen Kontinenten erleben können. Alle biblischen Prophetien werden sich erfüllen, so wie es in der Bibel geschrieben steht. Es wird alles erschüttert werden, was erschüttert werden kann. Das viele Muslime gerettet werden finde ich herrlich und verfolge es seit langem. Liebe Christin wir müssen lernen zu unterscheiden. Der Gott der Bibel liebt keinen interreligiösen Dialog, weil da jeder so bleiben soll wie er ist, und jeder hat ein wenig Wahrheit. Jesus möchte, dass alle Menschen gerettet werden Juden und Heiden (Muslime, Hindus und Palästinenser nat. auch) – habe übrigens nie etwas anderes geschrieben. Ihre übrigen Bemerkungen kommentiere ich nicht, und wünsche Ihnen ein erholsames WE.
Lieber Gruß Martin
Das ist traumhaft. Gespräche mit diesen Scheichs finden wohl bereits seit mindestens einem Jahrzehnt statt.
Siehe Yishai Fleisher auf YouTube, unter Einstellungen ist ein deutscher Untertitel möglich, das Gespräch ist auf Englisch.
In Israel Heute habe ich vor langer Zeit ähnliches gelesen.
Das gibt Hoffnung, so könnte Frieden tatsächlich real werden.
Allerdings müssen diese Clans von Israel geschützt werden, bis sie es selber können, damit nicht der Hamas – PA-Terror dies ein weiteres Mal zunichte macht.
In Samaria und/oder Judäa gibt es ebenfalls Araber, die sich gerne der PA entledigen wollen um mit Israel zusammen zu leben, arbeiten…
Das gibt endlich Hoffnung, so wäre eine Frieden tatsächlich möglich.
Allerdings müssen die Terroristen endlich raus, alles, was Terrorstrukturen unterstützt und befördert…
Der Einfluss dieser Sheiks und ihrer Clans ist hoffentlich groß genug, ein Umdenken in der Bevölkerung des Westjordanlandes zu bewirken, gleichzeitig wäre es ideal für die Regierung Israels,wenn durch eine solche Annäherung der Einfluss der rechtsradikalen Parteien Ben Gvirs und Smotrychs minimiert bis gänzlich neutralisiert werden könnte.
Sind ihre Motive koscher, kann man diesen Clans über IDF und Geheimdienste Schutz zukommen lassen………………….SHALOM
Scheich Dschabari aus Hebron, guter Mann, will, nein muss Israel als jüdischen Staat anerkennen.
Man möchte es einfach glauben. Vielleicht erinnern sich die älteren Semester unter den Palästinensern in Hebron, aber auch in Nablus, Jericho und Bethlehem an die Zeit vor der ersten Intifada. Damals konnte man unbeschwert durch die besetzten Gebiete reisen, tausende Palästinenser arbeiteten in Israel, andere profitierten vor Ort vom Tourismus. Da damals Glücksspiele in Israel verboten waren, machten schlaue Pals Spielkasinos auf, in denen Israelis viel Geld liessen, „Siedler“ (nein, nicht alle sind radikal) verkauften landwirtschaftliche Erzeugnisse auf arabischen Märkten. Ich sage nicht, dass alles paletti war, natürlich nicht, aber es ging den Palästinensern weitaus besser als heute. Dann provozierte Arafat die erste Intifada und es war Schluss mit lustig. Möglich, dass sich der Scheich, der ja offenbar nicht der Allerjüngste ist, sich daran erinnert. Inch’allah
Besetzte Gebiete? Von wem? Von Jordanien? Judäa und Samaria wurde zurück erobert von Israel und leider nicht konsequent, ebenso wie der Tempelberg als israelisch proklamiert. Fakten schaffen mit Mut.
In Hebron waren oft unruhige Zeiten. Ich wünsche unserem Volk Frieden mit Arabern. Und ja, die PA war nie friedensfreudig. Abbas tat wenig für Pals. Dabei kassierte er Milliarden von Hilfsgeldern und fiel IL bei jeden Konflikt mit Hamas, Hisbollah in den Rücken, in dem er in arab. Nachbarstaaten IL kritisierte.
Hoffen darf man auf die Scheichs. Shalom
Dass die Scheichs offen aussprechen, dass die Autonomiebehörde die Terroristen für ihre Taten finanziell belohnt, innerlich zerstritten und korrupt ist, ist mutig. Sie verstehen, dass Abbas sie in die Irre geführt hat. Zum ersten Mal seit vor der Gründung Israels, gibt es einen nicht unerheblichen Teil und eine Macht in der palästinensischen Gesellschaft, der bereit ist, Israel anzuerkennen, natürlich im Gegenzug etwas verlangt: ein eigenes Emirat. Ich frage mich nur, ob das in Hebron ausreichend Unterstützung findet. Es ist das erste Mal, dass ich arab. Stimmen des öffentl.Lebens höre, die Israel nicht auslöschen wollen. Wenn das gelänge, wäre es toll. Aber ich hoffe für Israel auf klare und sichere Grenzen.
Ich habe diese Stimmen aus Hebron schon vor mind. 15 Jahren gehört, da ist etwas am wachsen.
Hängt auch damit zusammen, dass viele Muslime in Hebron inzwischen wissen, dass ihre Vorfahren aus dem jüd. Volk stammen und gezwungener Maßen zum Islam konvertiert sind, um zu überleben.
Das ist sehr mutig. Bisher wurden solche Menschen Kollaborateure genannt und umgebracht.
Danke für den Bericht. Es ist eine gute Nachricht, dass die Scheichs von Hebron Frieden schließen wollen mit Israel und sich GEGEN die PA stellen.
Der Friedenswunsch ist größer als in Deutschland: Hier stellen sich viele Araber auf die Seite der PA oder sogar Hamas.
Es braucht eine vorübergehende Fremdherrschaft über vielleicht zwei Generationen, um Palästina wieder einzugliedern, d.h. den Terror auszutreiben.
Ich sehe keine Eigenkräfte, die dies bewerkstelligen könnten. Und ein Machtvakuum wäre katastrophal.
Das hört sich gut an.
Sie würden dann nicht zu dem „geliebten“ Palästinensischen Staat gehören und wirtschaftlich mit Israel kooperieren. Keine so schlechte Idee, Pragmatismus vor Ideologie.
Phänomenal! Gotte segne diese Gespräche und Scheichs von Hebron. Mögen sie die korrupte PA obsolet machen.