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Netanjahu: Der Sieg ist nur wenige Wochen entfernt

Der israelische Premier Netanjahu versucht, US-Senatoren von einer Offensive in Rafah zu überzeugen. Eine Umfrage zeigt indes, dass die Amerikaner Israel unterstützen.
Von Israelnetz
Der israelische Premier Netanjahu versucht, US-Senatoren von einer Offensive in Rafah zu überzeugen

JERUSALEM (inn) – Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu (Likud) hat am Mittwoch eine überparteiliche Delegation amerikanischer Senatoren empfangen. Bei dem Treffen in Jerusalem betonte er einmal mehr, dass die Terror-Organisation Hamas zerstört werden müsse. Dabei zeigte er sich zuversichtlich: Dieses Ziel sei in wenigen Wochen erreichbar.

Netanjahu widersprach der gängigen Auffassung, dass ein Einmarsch in Rafah zu einer humanitären Katastrophe führen würde. Dies sei eine „Massenhysterie“. Die Menschen könnten in Richtung Norden gehen und dort Zuflucht finden. „Wir werden dafür sorgen, dass sie Schutzräume haben, Wasser, Nahrungsmittel, Medizin, Feldlazarette und so weiter.“ Ein Einmarsch in Rafah sei nötig, um die Hamas vollständig zu zerstören.

Senator Graham: UNRWA muss ersetzt werden

Der republikanische Senator Lindsey Graham aus South Carolina forderte indes am Mittwoch, das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) zu ersetzen. Seit Jahrzehnten lernten Kinder in UNRWA-Schulen, Juden umzubringen. „Jemand muss das palästinensische Schulsystem an der Wurzel packen und zerstören.“

Der US-Kongress hatte am Samstag ein Gesetz verabschiedet, demzufolge Zahlungen an die UNRWA bis März 2025 ausgesetzt werden. Grahams Worten zufolge wird es auch darüber hinaus keine Wiederaufnahme der Zahlungen geben: „Die UNRWA ist eine Organisation, die für die Vereinigten Staaten und für das israelische Volk tot ist.“

Israelische Delegation soll doch kommen

Derzeit sind die Beziehungen zwischen Israel und den USA angespannt: Die USA hatten am Montag eine Resolution des UN-Sicherheitsrates zum Gazakrieg nicht verhindert. Netanjahu sagte daraufhin die Reise einer israelischen Delegation nach Washington ab. Bei dem Treffen der Senatoren betonte er, die Maßnahme sollte eine Botschaft an die Hamas sein: Israel werde sich keinem Druck beugen.

Inzwischen hat das Regierungsamt in Jerusalem jedoch zugesagt, für die Reise der Delegation einen neuen Termin festzusetzen. Das erklärte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Mittwoch vor Reportern. Bei den Gesprächen soll es um die Rafah-Offensive gehen. Die USA wollen Israel davon überzeugen, Alternativen zu einer umfassenden Bodenoperation ins Auge zu fassen.

Amerikaner unterstützen Israel

Laut einer am Dienstag veröffentlichen Umfrage hat Israel weiterhin den Rückhalt der amerikanischen Bevölkerung. 79 Prozent der Befragten unterstützen Israel, 21 Prozent die Hamas. 66 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass Israel darum bemüht ist, zivile Opfer zu vermeiden.

Zudem plädieren 63 Prozent dafür, dass eine Waffenruhe erst dann zustande kommt, wenn die Geiseln frei sind und die Hamas zerschlagen ist. 37 Prozent sprachen sich für eine bedingungslose Waffenruhe aus. Bei der Umfrage wurden 2.111 registrierte Wähler zwischen dem 20. und 21. März befragt. (df)

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5 Antworten

  1. Danke für den Bericht. Es zeigt doch auch mal gute Nachrichten aus dieser Welt. Dass soviele US-Amerikaner/innen Israel unterstützen ist eine gute Nachricht, gut finde ich auch, dass Senator Graham die UNRWA ersetzen will. Die UNRWA hat viel Böses getan und ist ja bekanntermaßen auch am HAMAS-Krieg seit dem 7.Oktober direkt beteiligt.
    Möge die Prognose von „Bibi“ zutreffen, dass es nur noch wenige Wochen dauert bis zu einem Israelischen Sieg, Gott gebe Israel Kraft und Mut !

    49
  2. ‚Bibi'(und sein Fanclub)+die Religiösen sind natürlich nicht ‚meine Wahl‘-in den USA stehe Wahlen an+die Demokraten schielen auf jede Wählerstimme gegen Trump. Hinzu kommt die traditionell ‚israelkritische‘ Grundeinstellung vieler Demokraten. Israel ist und bleibt eben der Jude unter den Völkern. Rafah muss natürlich unter Kontrolle gebracht werden-ungeachtet der Tatsache, das die hiesige Außenministerin sich schützend vor die Muslimbrüder stellt. Diese können ja die Waffen niederlegen+die Geiseln freilassen.

    6
  3. Ich plädiere zu 100 % dafür, dass eine Waffenruhe erst dann zustande kommt, wenn die Geiseln frei sind und die Hamas zerschlagen ist. Und ich bete dafür, dass Gott die Geiseln durch ein Wunder berfreit, nicht durch einen mörderischen Austausch gegen Terroristen!.

    16

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