Suche
Close this search box.

Israel spielt bei Jupiter-Mission der Europäer Schlüsselrolle

Die Europäer schießen eine unbemannte Raumsonde ins All, um den Jupiter zu erforschen. Sowohl bei der Technik, als auch bei geplanten Experimenten spielt Israel eine wichtige Rolle.
Von Israelnetz
ESA-Jupiter-Sonde

KOUROU (inn) – Am Freitag ist vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana eine unbemannte Raumsonde der Europäischen Weltraumorganisation ESA gestartet. Am Vortag musste der Start noch aufgrund von schlechtem Wetter verschoben werden. Ziel der Sonde „Juice“ ist der Jupiter und seine Eismonde. An Bord befindet sich auch Technik aus Israel.

Es ist die bislang längste Mission der Europäer. Die Sonde wird ihr Ziel erst im Jahr 2031 nach rund 800 Millionen Kilometer erreichen und kostet 1,6 Milliarden Euro. Im Verlauf weiterer vier Jahre soll „Juice“ die Zusammensetzung der Jupiteratmosphäre und die drei Jupitermonde Callisto, Europa und Ganymed untersuchen.

Die ESA erhofft sich mit der Mission Antworten auf die Frage, ob auf dem Jupiter und dessen Monden Leben existiert oder möglich ist.

Technik aus Israel

Teil der Mission sind auch israelische Wissenschaftler vom Weizmann-Institut aus dem Fachbereich Erd- und Planetenwissenschaften. Nach Informationen der israelischen Nachrichtenseite „Arutz Sheva“ sind sie an „einem der Schlüsselexperimente“ beteiligt. Ihre Aufgabe wird es sein, die Atmosphäre des Jupiter zu untersuchen. Die notwendige Ausrüstung stammt ebenfalls aus Israel.

Teil der Ausrüstung ist eine Oszillator-Atomuhr, die weltweit als präziseste ihrer Art gilt. Die Entwicklung nahm zehn Jahre in Anspruch und wurde von der israelischen Weltraumbehörde finanziert. Deren Direktor Uri Oron ist „stolz, an der Vorzeigemission der ESA teilzunehmen“. Das gemeinsame Projekt werde die Raumfahrtforschung in Israel weiter vorantreiben und Israel an die Weltspitze in diesem Bereich bringen.

Bis der israelische Oszillator zum Einsatz kommen kann, werden „meine Haare komplett grau sein“, erklärte der beteiligte Wissenschaftler Johai Kaspi gegenüber der „Jerusalem Post“. Denn neben der langen Flugdauer muss der Oszillator den Flug durchs All auch schadlos überstehen. Dafür haben ihn die Israelis maximal stabil und möglichst leicht konstruiert. Nach eigenen Angaben wiegt das Gerät zwei Kilogramm. (mas)

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

11 Antworten

  1. Die BeReschit-Mission war ja ein ziemliches Debakel. Hoffen wir mal, dass diese Mission trotz israelischer Beteilgung ein Erfolg wird.

    5
    1. Sie scheinen ja eine ausgewiesene Expertin in Weltraum-Fragen zu sein, Frl. Jutta.

      Vielleicht sollten Sie mit der ESA Kontrakt aufnehmen, um wenigsten den grössten, von den Israelis verursachten Unsinn zu lindern.

      6
      1. Naja, ich hoffe die Systeme fliegen da nur so aus Mitleid mit und sind nicht angeschlossen.

        0
    2. So liest es sich heute in der Times of Israel (übersetzt ins Deutsche): „Wenn die Sonde schließlich im Juli 2031 in die Umlaufbahn von Jupiter eindringt, werden ihre 10 wissenschaftlichen Instrumente den größten Planeten des Sonnensystems sowie seine drei Eismonde Europa, Ganymed und Callisto analysieren.

      Zu diesen Werkzeugen gehört ein ultrastabiler Oszillator, der von der israelischen Firma Accubeat entwickelt wurde und Variationen einer auf die Mondoberfläche gestrahlten Radiowelle messen wird, um festzustellen, ob sich etwas bewegt oder die Gezeiten der Ozeane unregelmäßig werden.

      Das Instrument wird von Wissenschaftlern der Abteilung Erd- und Planetenwissenschaften des Weizmann Institute of Science betrieben, und das Projekt wurde von der Israel Space Agency finanziert.“

      Eins von 10 Testinstrumenten stammt also aus Israel. Nichts von „Schlüsselrolle“ etc. Warum nur wird das von israelnetz derartig aufgebauscht?

      5
      1. @ Hr. Luley
        Israel ist ein Vorreiter bei vielen Entdeckungen u. Entwicklungen in Wissenschaft u. Technik. Viele kluge Köpfe, auch in der Kultur, waren und sind jüdisch.

        Auch bei den Pal. gibt es viel Potential. Man muss es nur nutzen. Vielleich gründen sie für die nächste Raumfahrtmission mit der Esa ein Joint Venture. Schließlich haben sie umfangreiche Erfahrung mit alternativer Raketentechnik.
        -Zynismus Ende

        0
  2. Persönlich finde ich es nicht gut, das sich Israel am Weltraumprojekt beteiligt. Insgesamt ist es nicht gut das die Menschheit nach den Sternen greift. Jahwe hat den Menschen den Planet Erde zugesagt, alles andere ist Hochmut. Der Turmbau zu Babel sollte dem Mensch eine Warnung sein!

    1
  3. Bersit war Erfolg. Mit sehr bescheiden Motel Kamm Sonde bis zu Mund. Nextes Mall wird besser. Vergessen sie nicht das meiste Firmen haben in Israel Entwicklungs zentrr aufgemacht und das nicht ohne Grund.

    2
    1. Na ja egal was es mit Israel positives gibt passt ihnen das nicht. Nur Hass. Das werde sie ergent wann von ihnen kaput machen.

      4

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen