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Israel öffnet weiteren Grenzübergang für Hilfsgüter

Nach einem Telefonat mit Biden beschließt Netanjahus Sicherheitskabinett mehr Hilfsgüter für Gaza. Die Armee veröffentlicht einen Bericht zum fatalen Angriff auf Entwicklungshelfer.
Von Israelnetz

JERUSALEM / GAZA (inn) – Israel öffnet den Hafen von Aschdod und den Eres-Grenzübergang, damit mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen gelangen können. Dies teilte das Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu (Likud) am Freitag nach einem entsprechenden Beschluss des Sicherheitskabinetts mit.

Während des Terrorangriffes am 7. Oktober hatte die Hamas den Eres-Übergang im Norden des Gazastreifens und auch den Übergang Kerem Schalom im Süden fast völlig zerstört. Letzterer ist bereits wieder in Betrieb. Dort gelangen Hilfsgüter aus Jordanien in die Küstenenklave. Deren Menge solle erhöht werden, hieß es weiter.

„Die aufgestockte Hilfe wird eine humanitäre Krise verhindern“, zitiert die Onlinezeitung „Times of Israel“ aus der Mitteilung. Außerdem sei sie entscheidend dafür, die Fortsetzung des Kampfes und das Erreichen der Kriegsziele zu gewährleisten.

Biden forderte Maßnahmen in Telefonat mit Netanjahu

Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden mit Netanjahu telefoniert. In dem Gespräch am Donnerstag forderte der Demokrat, dass Israel mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zulasse. Davon werde die amerikanische Politik gegenüber Israel abhängen.

Laut Angaben der US-Regierung ging es auch um öffentliche iranische Drohungen gegen Israel und das israelische Volk: „Biden hat deutlich gemacht, dass die Vereinigten Staaten Israel angesichts jener Drohungen stark unterstützen.“

Weißes Haus begrüßt geplante Schritte

Die Mitteilung über die Aufstockung der Hilfe begrüßte das Weiße Haus – und forderte eine rasche Umsetzung. Die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Adrienne Watson, sagte, die US-Politik in Bezug auf Gaza werde bestimmt „von unserer Bewertung von Israels unverzüglichem Handeln bei diesen und anderen Schritten“.

Dazu gehörten auch Schritte, um unschuldige Zivilisten und die Sicherheit der Entwicklungshelfer zu schützen, ergänzte Watson. Sie bezog sich auf einen israelischen Drohnenangriff, bei dem am Montag sieben Mitarbeiter der Organisation World Central Kitchen (WCK) getötet worden waren.

Kritik an den angekündigten Maßnahmen äußerte der israelische Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir (Otzma Jehudit). Er und andere Minister hätten die Schritte abgelehnt. Ben-Gvir forderte, dass überhaupt keine Hilfe mehr in den Gazastreifen gelangen dürfe. Das sei „der richtige Weg“, um die Geiseln zurückzubringen.

Armee: Entwicklungshelfer für Hamas-Terroristen gehalten

Unterdessen veröffentlichten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte am Freitag die Untersuchungsergebnisse zu dem Angriff auf den Hilfskonvoi. Darin bezeichnet ihn die Armee als „schweren Fehler“, wie der Sender „i24news“ berichtet.

Die Truppen seien überzeugt gewesen, auf bewaffnete Hamas-Terroristen zu zielen. Sie hätten gesehen, wie ein Bewaffneter auf einen der Lastwagen kletterte und in die Luft schoss. Doch der Beschuss sei erst später erfolgt.

Als Folge dieser Fehleinschätzung sollen ein Major und ein Reserveobrist von ihren Posten entfernt werden. Der Brigadekommandeur und der Kommandeur der 162. Division sollen eine offizielle Rüge erhalten – und auch der Kommandeur des Südkommandos wegen seiner allgemeinen Verantwortung.

WCK: Systematische Veränderungen nötig

Der WCK geht dies nicht weit genug. Sie forderte eine unabhängige Untersuchung und „systematische Veränderungen“.

Geschäftsführerin Erin Gore sagte: „Ihre Entschuldigungen für das ungeheuerliche Töten unserer Kollegen stellen einen kalten Trost dar.“ Israel müsse konkrete Schritte zum Schutz von Entwicklungshelfern einleiten. Die Organisation werde ihre Aktivität im Gazastreifen vorerst nicht wieder aufnehmen.

WCK-Gründer José Andrés äußerte sich ähnlich: „Es reicht nicht aus, einfach nur zu versuchen, weitere humanitäre Todesfälle zu verhindern, die jetzt schon nahe an die 200 heranreichen. Alle Zivilisten müssen beschützt werden, und alle unschuldigen Menschen in Gaza müssen mit Nahrung versorgt und sicher sein. Und alle Geiseln müssen freigelassen werden.“ (eh)

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36 Antworten

  1. Nach Erpressung von Biden aus den USA, dass er Unterstützung für IL überdenkt.
    Alles US Wahlpropagabda.
    OT: Morgen könnte es in Frankfurt heftig werden. Israel Feinde nutzen deutschen Boden für den iranischen Al Quds Tag. Erste Stimmen: Israels Existenzrecht antasten. Warum leben solche nicht im f r e i e n Iran? Warum nicht in freien Ländern wie in Syrien, Irak, Afghanistan, Türkei usw.? Juden in der BRD sind fleißige Menschen, gebildet.
    OT: Heute hat ein Syrer ein 5 J. Kind getötet.
    Lt. Polizei psychisch krank.

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    1. Es ist eine Schande, dass unsere Behörden die Zulässigkeit des Al-Quds-Tages bestätigen!
      Was gibt es antisemitischeres, als diesen Tag öffentlich auf unseren Straßen zu feiern, so wie jetzt bei uns in Frankfurt!? Schließlich warnt selbst der hessische Verfassungsschutz auf seiner Seite vor „Al-Quds“-Demonstrationen „als offen sichtbarem Zeichen des israelbezogenen Antisemitismus“. Da muss man also nicht erst mal die Zulässigkeit einer solchen Demonstration verfügen (um sich im Licht des demokratischen, die Grundrechte wahrenden Rechtsstaates, sonnen zu dürfen), um dann abzuwarten und erst beim Skandieren anti-israelischer oder antisemitischer Äußerungen durch Einschreiten der Polizei oder Auflösung der Versammlung zu reagieren. Denn schon allein der als zutiefst antisemitisch einzustufende Anlass bzw. das Ziel dieser „Feier“ müsste Grund genug sein, eine solche Veranstaltung zu untersagen.
      Mit entsprechender Begründung und Gebrauch des Ermessens-Spielraums hätte m.E. entgegen der Ansicht der Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) leicht ein Verbot dieser Demonstration verfügt werden können. Denn es ist gerade nach dem Massaker vom 7.10. für Juden in aller Welt völlig unverständlich und nicht vermittelbar, wie sich eine solche behördliche Entscheidung rechtfertigen lässt.

      Gerade in der heutigen Zeit, wo Demokratien in dieser Welt auf dem Prüfstand stehen und zu einem Minderheiten-Modell werden, ist es um so wichtiger, mutig und entschlossen Grenzen aufzuzeigen und durchzusetzen. Nur als wehrhafte Demokratie werden wir gegen deren Feinde bestehen können.

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    2. Entschuldigung, das Kind ist außer Lebensgefahr. Ändert nichts an der Tatsache, dass ein Migrant mal wieder zu stach. Solche verunglimpfen alle wahren Asylanten.

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    3. Zu dem Syrer, der in Wangen ein vierjähriges Kind ermorden wollte – es hat nach einer Notoperation glücklicherweise überlebt – fällt mir die Meldung ein „Bulgarische Polizei findet hamas-Waffenlager“
      Zitat daraus: „Entsprechende Hinweise fanden die Ermittler auf dem Mobiltelefon eines von mehreren Terrorverdächtigen, die im Dezember in Deutschland und den Niederlanden festgenommen wurden. Zu der Gruppe gehören ein ägyptischer, zwei libanesische und ein niederländischer Staatsbürger.“
      Der Täter aus Wangen hat laut Medienmeldungen die syrische und niederländische Staatsangehörigkeit.
      Warum kommt ein Syrer aus den Niederlanden nach Deutschland und greift ein Kleinkind mit dem Messer an?

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  2. Mich wundert es ,warum durch Egypten keine Lieferung vorhanden ist. Wenn sie so hilfreich sind könnte Sie aus dem Sinai Hilfe schicken soviel sie wollen. Wozu auch? Viel lustiger Israel zu verdammen und laut schreien

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    1. Lieferungen kommen über den Rafah-Grenzübergang. Aber die Ägypter sind verpflichtet Flüchtlinge aufzunehmen und dies tun sie nicht. Man könnte sie im Sinai unterbringen, hat genügend Platz und die Kämpfe dann ohne Hunger und ohne Angst ums Leben abschließen.

      Aber das ist wohl von der Staatengemeinschaft nicht gewünscht. Auch hier gilt das was es für die einzelnen Zeitgenossen gilt, die angeblich für die Palästinenser sind nichts anders tun, als für die Israelvernichtung zu schreien. Heute kam in den Nachrichten dass Biden Ägypten und Katar aufgefordert hat die Hamas dazu zu bringen, ein Geiseldeal abzuschließen. Aber keine Drohung Gelder zu kürzen. Warum auch, deren Klientel sind genau die Wähler die Biden in ein paar Monaten braucht.
      Warum fordern Biden, Blinken und Leute wie Baerbock nicht die Öffnung der Grenze zum Sinai? Keine Ausrede hat Baerbock gestern gesagt in Bezug auf Hilfslieferungen. Welche Ausrede hat sie, wenn sie Ägypten nicht auffordert, die Flüchtlinge in den Sinai zu lassen? Was für eine Verlogenheit.

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  3. Über Gewalttaten durch Migranten darf in Deutschland nicht diskutiert werden. Die Mainstreammedien sprechen deswegen ja meist nur von “ Jugendlichen, einem Mann, der Partyszene ….“. Alles andere wäre ja “ rassistisch und rechte Hetze“ und wer den Islam kritisiert, ist eh “ islamophot“. Diese naive Schönfärberei wird uns allerdings noch gewaltig auf die Füsse fallen.

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      1. Dazu wird aber von den Hamasunterstützern der Mund weit aufgerissen. In Foren und auf der Straße. Warum ausgerechnet dürfen SIE nichts sagen?

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  4. Hätte die Weltgemeinschaft sich von Anfang an, in dieser Intensität gegen die Hamas gewandt, wie sie sich gegen Israel stellen, sähe die Welt anders aus.
    Die Geiseln waren frei und der Krieg wäre nie in diese Eskalation geraten, aber leider hat man Israel alleine gelassen und nur Forderungen gestellt.

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      1. @Klaus
        Keine gute Idee so zu denken wie Sie. Nein, die Palis stehen 100% zu Hamas, egal wir Israel dazu steht.

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  5. Es ist einfach furchtbar ärgerlich und schrecklich was da so los getreten wird. Z.B. gestern in der
    Monitor Sendung, wird ganz unverhohlen von Völkermord gesprochen, den Israel da begeht. Und
    demnächst wohl Thema bei der UN. Man kann nur hoffen, das sich die USA dagegen stellen und
    nicht wieder der Stimme enthalten. Und wie sieht es mit Deutschland aus ?

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  6. Man kann noch 100 Grenzübergänge schaffen, man kann tausende Lastwagen reinschicken. Solange die UN ihre Hilfskräfte nicht aufstockt, die verteilen – und mit der derzeitigen Kapazität schafft man gerade mal etwa 120 Lastwagen zum verteilen, ändert sich an der Situation nichts. Aber das scheinen weder Biden, Blinken, Baerbock, Guterres oder Kelte zu verstehen.

    Na ja, man hätte ja noch die UNRWA vor Ort oder sind da etwa zu viele zivile Mitarbeiter in Kämpfe mit der IDF verwickelt? Also von der UN bezahlte Terroristen! Von den rund 13.000 UN-UNRWA-Mitarbeiter werden doch wenigstens ein paar Hundert nicht der Hamas unterstellt sein.

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    1. Wie wäre es erst mal die Helfer nicht abzuschießen?
      Wer soll denn noch helfen, wenn internationale Helfer einfach ilimiert werden? Das ist an Abscheulichkeit nicht zu übertreffen. Bei den palästinensischen Helfern die getötet wurden, hat man behauptet, das es Terroristen waren. Diesmal zieht diese lüge nicht. Dann war es plötzlich nicht beabsichtigt 3 mal gezielt zu schießen.

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      1. Sorry, Tina, aber Sie unterstellen Israel, dass mit Absicht und Vorsatz Helfer angegriffen werden. Es ist schrecklich, wenn solche Fehler durch Fehleinschätzungen passieren. Das passiert in jedem Krieg. Haben Sie vergessen, dass die US-Armee in Afghanistan eine Hochzeitsgesellschaft beschossen haben mit bis zu 250 Toten. Auch eine Fehleinschätzung, die passiert ist.

        Wenn Sie schon Kritik üben und das dürfen Sie, auch wenn gewisse Zeitgenossen behaupten, das dürfe man nicht, wo bleibt die Kritik an denen, die den Hilfskonvoi vor ein paar Wochen angegriffen haben. Aus den Reihen der Hilfsbedürftigen heraus geschossen wurde? Aber Hamas darf töten? Klar, die sind ja die Guten, die alles für ihr eigenes Volk tun. Zynismus Ende.

        Ihnen scheint immer noch nicht klar zu sein, dass die Hamas eine Mörderorganisation ist, die von nützlichen Idioten des Westens verteidigt wird. Der diese alles glauben, Wahrheit hat für diese einen Namen: Hamas, UNRWA und Al Jazeera.

        Gibt es für Sie im Gazastreifen eigentlich Terroristen? Oder sind es Freiheitskämpfer? Für was, der Gazastreifen ist seit 2005 nicht mehr besetzt und der Bevölkerung geht es beschissen. Was die Unterstützer der Hamas nicht stört. Ihnen sind doch die Pal. vollkommen egal. Erst wenn Israel irgendwie darin verwickelt ist, entdecken diese Personen ihre Liebe zu den Palästinensern . Was für eine kranke Verlogenheit. Wo waren Sie seit 2007, Tina? Es geht doch bei diesen Personen nur um eines: Judenhass. Sonst würden sie heute auf den Demos Freiheit für Palästina von der Hamas fordern.

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        1. @ Christin
          “ Haben Sie vergessen, dass die US-Armee in Afghanistan eine Hochzeitsgesellschaft beschossen haben mit bis zu 250 Toten.”
          Haben die bei dem Israelischen Luftangriff getöteten auch in die Luft geschossen?? Ich frage dich das nur weil das der Grund für den Angriff war
          Laut Pentagon hatten Streitkräfte Schüsse auf ein Aufklärungsflugzeug erwidert. Es wären aber lediglich Salutschüsse während einer Hochzeit gewesen, so die Afghanische Darstellung. Du erkennst den Unterschied? Im übrigen gab es keine 250 Tote. Laut den Behörden der Provinz Urusgan gab es 40 Tote und über 70 Verletzte.
          Und bevor du mir wieder mit irgendwelchen Unsinn antwortest, ich war seinerzeit in Afghanistan.

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      2. Tina, ihre Lageeinschätzung ist nicht das Nonplusultra. Die Wirklichkeit ist in Wahrheit nie so wie ich oder sie, sie von aussen einschätzen, wir waren ja nicht dabei.

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  7. Erschreckend wie selbstgefällig Israel kritisiert wird.
    Kritik ? Na klar/ Hilfe für palestinänser.ja!
    Aber die ist Israel wohl selbst überlassen.
    Bei der Geschichte des Nahen Ostens finde ich es echt dreist wie zurückhaltend gehandelt wird.
    Im Nahe Osten herrscht ein globales Problem vor, an dem gerade Deutschland maßgeblich beteiligt ist und war! Aber „der Jude ist an allem Schuld“ ist eine reflexhafte und urdeutsche Haltung und so verflucht einfach.. einfach pfui

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    1. Bitte keine Pauschalisierungen. Ich bin Deutsche und habe mit Antisemitismus, Gewalt und Hass gegenüber Israel und unseren jüdischen Mitbürgern nichts am Hut. Aber es sind ja besonders die Linken und viele muslimische Migranten, die hier so rumpöbeln und nur noch rumhetzen in den sozialen Medien und auf den Strassen. Aber unsere Faeser ist leider auf diesem Auge blind.

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    2. Da muss ich dir ganz klar wieder sprechen. Die Hilfe für die Zivilbevölkerung ist nicht nur Israel zu überlassen.
      Das aushungern einer von Zivilisten ist international nicht hinzunehmen.
      Und um eins klar zu stellen ich bin nicht pro Palästina, ich bin auch nicht pro Israel. Meiner Meinung nach wurden und werden auf beiden Seiten furchtbare Taten begangen.
      ABER ich bin pro humanitärer Helfer. Und was ich darüber lese ist nicht zu entschuldigen. Erst Recht nicht mit den lapidarem Kommentar, dass so etwas im Krieg passiert. Das ist tatsächlich pfui, um es mit deinen Worten auszudrücken.

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      1. @Tina: im Prinzip stimme ich Dir zu betreffend der Helfer. Aber alle, tatsächlich alle, Helfer müssen sich von der Hamas und ihren Taten distanzieren, Das fehlt mir bei fast allen Helfern und Hilfsorganisationen.

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        1. Bei fast allen?
          Auch beim WCK? Der Abschluss war gerechtfertigt?
          Beim roten Kreuz?
          Beim roten Halbmond?
          Bei Ärzte ohne Grenzen?
          Bei Amnesty International?
          Willst du alle beschuldigen?

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          1. @Tina: Ich will nicht alle beschuldigen, das geht aus meinem Post definitiv nicht hervor. Für mich gibt es aber zu viele Hilfsorganisationen, die sich niemals vom Terror der Hamas distanziert haben.

            WCK: Warum wird das „aufgewärmt“? Israel hat den Fehler eingestanden.

            Übrigens finde ich das eine interessante Auszählung. Zeigen Sie mir bitte eine Internetseite der von Ihnen genannten Institutionen, aus der klar hervorgeht, dass sie als Organisation den Terror der Hamas verurteilen.

            Ja, das sind alles Organisationen, die im Allgemeinen sehr wertvolle Arbeit leisten, die auch Schlimmes anprangern. Aber bzgl. Hamas halten sie sich auffallend zurück.

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  8. Ein Grund mehr, dass der HEILIGE ISRAELS einschreitet, daran glaube ich ganz fest – auch wenn ich nicht weiß, wie das Ergebnis aussieht. Israel muss nicht perfekt sein um geliebt und besser zu werden und auch wieder sicherer! „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“

    Sacharja 2,12

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  9. Israel muss seine Politik ändern. Ansonsten werden sich noch mehr Unterstützer abwenden.
    Die Hilfslieferungen nach Gaza sind zu gewährleisten und die Hilfsorganisationen benötigen Schutz und Sicherheit. Momentan herrschen Chaos und es gibt keine gute Kommunikation zwischen der IDF und den NGOs. Deshalb der tragische Vorfall mit 7 Toten, der so nicht hätte passieren dürfen.
    Und ich bin nicht gegen Israel, wenn ich das sage.

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    1. Ich bin kein Militärstratege und kenne mich zu wenig mit Möglichkeiten der Kriegsführung aus, bin mir aber ziemlich sicher, dass in einem Guerilla-Krieg – und um einen solchen handelt es sich derzeit in Gaza nach meinem Verständnis – die Chance auf das Gelingen einer Kriegsführung wie mit dem Chirurgen-Messer sehr begrenzt sind. Schließlich handelt es sich in diesem Krieg um einen Gegner, der sich nicht durch das Tragen entsprechender Hoheitszeichen nach außen erkennbar macht.
      Die Hamas operiert aus dem Schutzraum der Zivilbevölkerung heraus. Und für sie ist es ein Leichtes, die Soldaten der IDF als Ziele auszumachen. Ständige Alarmbereitschaft, misstrauisches Beobachten und Einschätzen des Verhaltens der Menschen um einen herum (denn jeder „Zivilist“ könnte sich plötzlich als mordlustiger Hamas-Kämpfer erweisen) bedeuten höchste nervliche Anspannung und Anstrengung. Dass dadurch tragische Fehleinschätzungen nicht unwahrscheinlich sind, erschließt sich wohl jedem, der sich auch nur annähernd mal in diese Situation versetzt.
      Soldaten sind keine gefühllosen Roboter, sie sind Menschen, die für uns ihr Leben riskieren, sie sind Söhne/Töchter, haben Mütter/Väter, Frauen oder auch Kinder, zu denen sie gerne wieder zurückkehren möchten. Das, was sie derzeit in Gaza leisten (müssen), sind Belastungen, die jeden Menschen an seine Grenzen führen können. Da sind „Fehleinschätzungen“ zwar sehr tragisch, aber nachvollziehbar und keiner sollte den mahnenden Zeigefinger erheben, der nicht schon einmal Derartiges erlebt hat.

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    2. Umso wichtiger bleibt, den Blick auf die Ursache bzw. die Verantwortlichen dieses grausamen Krieges nicht aus den Augen zu verlieren und immer wieder zu betonen: Die Hamas hat mit ihrem entmenschlichendem, enthemmten und zutiefst grausamen Massaker vorsätzlich und mit Kalkül demonstriert, was sie mit der israelischen Bevölkerung zu tun bereit ist. Ohne Rücksicht auf Geschlecht oder Alter der Opfer, ohne Mitleid oder Anteilnahme mit den wie Vieh Geschlachteten und Entführten.
      Umso mehr ist anzuerkennen, dass die IDF nicht genauso vorgeht. Die Kriegsführung in einem so dicht besiedelten Gebiet wie Gaza ist natürlicherweise und gezwungenermaßen mit mehr zivilen Opfern verbunden, als wenn sich zwei Armeen in der Wüste offen entgegentreten.
      Gerade das aber hat die Hamas bewusst provoziert. Ich unterstelle, dass das Ziel des minutiös geplanten Anschlags des 7. Oktobers der Einmarsch der IDF in Gaza war, denn jedem musste klar sein, dass Israel gar nicht anders darauf konnte, wollte es sein Existenzrecht verteidigen und die Geiseln zurückholen. Der teuflische Plan war also gerade, ein solches Szenario wie gerade jetzt zu initiieren, damit die Solidarität mit Israel angesichts der vielen „Blutopfer“ schwinden wird.
      Wir haben es bei der Hamas mit nicht nur grausamen, sondern perfide und absolut kaltblütig taktierenden Terroristen zu tun, denen alles Recht ist, was Israel schaden könnte, ohne Rücksicht auf die eigene Bevölkerung!

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    3. Dass der Einmarsch der IDF mit Chaos und schwieriger Kommunikation verbunden sein würde, wird der israelischen Regierung und Armeeführung sicherlich klar gewesen sein. Schließlich sind sie erfahren genug und haben aus gutem Grund auch in den letzten Jahren ein derartiges Vorgehen, trotz vielfacher Attentate und Raketen-Beschüsse, vermieden.
      Ohne mich Rühmen zu wollen, war selbst mir als absolutem Laien bezüglich Kriegsführung, zusammen mit vielen anderen, bei Bekanntwerden des Massakers klar, was kommen würde. Und die Rechnung der Hamas ist (leider) aufgegangen: Nicht das Massaker steht mehr im Vordergrund, sondern das von der Hamas initiierte und nun Israel angelastete Leid der Zivilbevölkerung.
      Ich wünsche mir, dass vor jeden Bericht in unseren Medien über die unfassbar schreckliche Lebenssituation der Zivilisten in Gaza der an die Hamas gerichtete Satz gestellt wird:
      Lasst die Geiseln bedingungslos frei, liefert die Anführer aus, zieht euch aus Gaza zurück, gebt auf!
      Und an die Zivilbevölkerung:
      Distanziert euch von der Hamas, die euch jahrelang bis heute missbraucht, betrogen und ausgebeutet hat und tretet und öffnet euch ein für Verhandlungen mit Israel zur Befriedung des Konfliktes!
      Das ist nicht naiv, sondern das einzig Vernünftige, im Gegensatz zu den derzeit überall einfach mal so, ohne Verstand, herausgehauenen Appellen und Schuldzuweisungen gegenüber Israel.

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    4. Im Übrigen, abschließend:
      Würde Israel das Chaos in Gaza beseitigen wollen, ginge das nur durch Aufbau von Verwaltungsstrukturen. Genau das würde aber dazu führen, Israel wieder beschuldigen zu dürfen, die Besatzung anzustreben. Auch das würde der Hamas in die Hände spielen und ihr sehr willkommen sein.

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    5. @ Monika W
      Ihr Kommentar trifft es auf den Punkt!.

      Israel solle nicht die »Fehler« der USA nach den islamistischen Terroranschlägen vom 11. September 2001 wiederholen, sagte Biden bei einer Rede in Tel Aviv. Israel dürfe von seiner »Wut« auf den Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation nicht »verzehrt« werden.

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