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Iranische Revolutionsgarde droht Israel und USA

In einem Video droht die Revolutionsgarde des Iran, israelische und amerikanische Ziele mit Drohnen anzugreifen. Nicht zuletzt wegen des russischen Kriegs in der Ukraine nehmen die Sicherheitsdienste die Drohung ernst.
Von Israelnetz
Der Iran sieht sich in Teilen nicht mehr an das Atomabkommen gebunden

TEHERAN (inn) – Die iranische Revolutionsgarde (IRGC) droht in einem Video Israel und den USA. Am Montag veröffentlichte die Garde das kurze Video auf der Plattform Telegram. Wie die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet, droht der Iran an, Drohnenangriffe auf israelische und amerikanische Ziele im Nahen Osten zu verüben.

Die Organisation MEMRI, die arabische Medien beobachtet, hat das Video auf YouTube veröffentlicht

Im Video sind Luftaufnahmen zu sehen, die aus Sicht des Iran besetzte palästinensische Gebiete zeigen. Darüber hinaus werden Stützpunkte dargestellt, auf denen iranische Dissidentengruppen im Exil leben. Darauf werden iranische Drohnen in Hallen gezeigt. Die Botschaft endet mit einem Satz, der sowohl auf Arabisch, als auch auf Englisch zu lesen ist: „Es ist nur unser Wille, der uns davon abhält, zu schießen.“

Syrien und Ukraine sind Schauplätze von Drohnenangriffen

Es ist nicht das erste Mal, dass der Iran Israel und seinen Verbündeten droht, dennoch schauen Experten genauer hin. Iranische Drohnen griffen in den vergangenen Monaten mehrere US-Militärziele im Nahen Osten an. Besonders Syrien ist im Blickfeld der Drohnen. Auch wenn es bei Angriffen dieser Art keine Toten gab, wurde militärische Ausrüstung zerstört.

Israel nimmt die iranische Bedrohung ernst und wehrt sich seit Monaten. Erst Ende Oktober erklärte die israelische Armee, dass sie 90 Prozent der iranischen Militärstandorte in Syrien zerstört habe. Das Droh-Video könnte demnach auch eine Antwort auf das Vorgehen Israels sein.

Nicht nur im Nahen Osten richten iranische Drohnen Schaden an. Russland nutzt im Krieg gegen die Ukraine nachweislich iranische Drohnen. Dies signalisiert enge Verbindungen zwischen Russland und dem Iran. Neben Infrastruktur vernichten iranische Drohnen in der Ukraine auch Menschenleben.

Durch die russische Verwendung iranischer Drohnen überdenkt Israel möglicherweise seine Politik im Ukraine-Krieg. Israel hielt sich bisher bedeckt zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Dies könnte sich nun ändern. In einem am Montag veröffentlichen Interview von israelischen Journalisten der Sendung „Uvda“ sprach der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij von einer „positiven Entwicklung“ der israelisch-ukrainischen Beziehungen.

Die Europäische Union sowie einzelne Staaten, etwa Deutschland, prüfen derzeit, ob sie die iranische Revolutionsgarde als „terroristische Organisation“ einstufen. (joh)

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13 Antworten

  1. >>Die iranische Revolutionsgarde (IRGC) … drohen an, Drohnenangriffe auf israelische und amerikanische Ziele im Nahen Osten zu verüben. << ?
    Was in diesem Fall dem Iran und seiner Bevölkerung blüht, ist der "Revolutionsgarde" offenbar egal …

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    1. @ laurent

      Es ist Ihnen aber nicht entgangen, dass bereits seit Jahren seitens Israel öffentlich darüber geredet wird, dass man sich ein militärisches Vorgehen gegen den Iran vorbehält und man einen solchen Angriff auch plant.

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      1. Wie zum Beispiel auf der Warschauer Nahost-Konferenz

        „Zum Auftakt der umstrittenen Nahost-Konferenz in Warschau hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit einer Äußerung zur Bekämpfung des Irans für Wirbel gesorgt. Zunächst sprach er am Mittwoch in einem von seinem Büro verbreiteten Video sogar davon, dass er mit den arabischen Teilnehmern „unser gemeinsames Anliegen eines Krieges mit dem Iran“ voranbringen wolle.
        Sein Büro löschte das Video aber anschließend und schwächte die Aussage ab. In der geänderten englischen Übersetzung des Ministerpräsidenten-Büros wurde das Wort „Krieg“ durch „Bekämpfung“ ersetzt. In dem gelöschten Video nutzte Netanjahu allerdings das hebräische Wort für „Krieg“.
        (FAZ)

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      2. @ Bjoern Luley
        Ich stimme Ihnen zu, der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld schrieb folgendes „Der Iran hat seine Lektion des Dritten Golfkrieges im Jahr 2003 gelernt. Ohne Bundesgenossen ist man im Nahen Osten machtlos, darum schafft sich Iran durch die Unterstützung von Terrorgruppen seine Verbündeten und destabilisiert so die anderen Länder. So sind Israel und Saudi-Arabien Geiseln in den Händen Irans geworden. Wenn man sehr genau hinhört, versteht man diese Taktik auch: Soweit ich weiß hat nie ein Ajatollah gesagt, man werde Israel einfach angreifen – sondern es geht immer um eine Vergeltungsdrohung, wenn von der Vernichtung Israels gesprochen wird. Es ist das Ziel des Iran, um das eigene Land eine Pufferzone zu schaffen und den Rückhalt der Amerikaner im Nahen Osten zu mindern“
        Diesmal dürfte das Säbelrasseln jedoch mit den massiven Innenpolitischen Problemen des Iran Zusammenhängen

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      3. Bjoern, man plant den Verteidigungsangriff, falls dieser nötig wird. Kommen sie jetzt nicht mit spitzfindigen Argumenten um das Wort Verteidigungsangriff auseinanderzunehmen. Das iranische Terrorregime plant die Vernichtung Israels! Dieses Islamistische Regime ist ganz klar der Agressor, nicht das iranische Volk (wenn nicht dem Islamismus hörig oder auf dem Weg dazu) und nicht Israel. Israel hat das Recht sich zu verteidigen. Die Juden und auch die echten Christen haben aus dem Holocaust gelernt.
        PS: Die ersten Christen waren alle Juden

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      4. Na, na, soll sich Israel vom Iran angreifen lassen und toda raba sagen?
        Iran mordet z.Zt. eigene Kinder, Frauen, Männer.
        Dazu sagen sie nichts.
        Drohnen Ukraine.

        Hisbollah steht in Startlöchern und von Katar finanzierte Hamas.

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        1. Natürlich, es reicht doch, wenn Israel zurückschlägt, wenn es vernichtet ist. Zynismus Ende.

          Was mich immer wieder erstaunt ist, dass die, die dies in Kauf nehmen würden, kein Problem damit haben, dass es dann auch den Palästinensern an den Kragen geht. Nennt man dann wohl Kollateralschaden.

          Man hat sich ja auch nicht aufgeregt, als Jordanien nach 1949 die Palästinenser in Flüchtlingslager steckte, gegen die ein Schweinestall eine Luxusvilla ist. Man hat nach 1967 den Palästinensern untersagt in normale Dörfer und Städte umzuziehen, denn dann würden sie keine Unterstützung durch die UNRWA mehr bekommen. Hat viele, ganz viele davon abgeschreckt. Man hält sie in Leid und Elend für eine kranke Ideologie. Und missbraucht sie noch als Kanonenfutter für die Terroristen wie Hamas oder Fatah. Und die, die sich auflehnen und mit mitmachen wollen, verschwinden in den Folterkammern des Herrn Abbas und der Hamas.

          Aber vielleicht wäre es den Unterstützern ja recht, wenn die Palästinenser zusammen mit den Israelis ausgerottet würden, dann hätte man endlich wieder Zeit für seine Modeleisenbahn, für Reisen in den Iran oder Katar oder für Schlemmerorgien, ohne daran denken zu müssen, dass gerade jetzt pal. Kinder hungrig ins Bett gehen müssen, weil ihre Regierung alles Geld, das sie abzwacken können für die Bezahlung von Judenmord braucht und genau wissen, dass dies vielleicht irgendwann ihr Schicksal ist, wenn sie überleben wollen.Diejenigen, die dies alles unterstützen haben das Blut von Palästinensern an ihren Händen. Gott wird sie dafür zur Rechenschaft ziehen.

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      5. Na ja, die Mullah- Mörder könnte man ja anders liquidieren. IRONIE OFF.
        Könnte es sein, dass alle Fakten verdrehen, wenn es um Israel geht?

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  2. Herr Luley, bitte denken Sie doch einmal darüber nach, wer schon seit langer Zeit über die Auslöschung des Staates Israel öffentlich proklamiert. Warum sollte Israel da nicht über einen Erstschlag auf iranische Militäreinrichtungen nachdenken?

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    1. „Warum sollte Israel da nicht über einen Erstschlag auf iranische Militäreinrichtungen nachdenken?“

      „All den Experten, die nun fordern, Iran zu bombardieren, sei gesagt: Das wird nicht einfach“, zitiert die Zeitung David Deptula, der die amerikanischen Luftkriege im Zweiten Golfkrieg 1991 und gegen Afghanistan 2001 geplant hatte. Und der frühere CIA-Chef Michael Hayden stellte kürzlich rundheraus fest, dass Luftangriffe, die dem iranischen Atomprogramm einen ernsthaften Rückschlag bescheren würden, die militärischen Kapazitäten Israels übersteigen würden“

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  3. Soweit ich weiß (und ich bitte, mir das Gegenteil zu beweisen!), ging es Israel immer nur darum, den Iran im Falle von militärischen Angriffen auf Israel mit militärischen Gegenmaßnahmen zu antworten.
    Dass Israel im Falle von massiven, Israel ernsthaft bedrohenden auch mit atomaren Gegenmaßnahmen antworten kann, ist fast schon Allgemeinbildung. Dagegen können letztlich auch die iranischen „Kamikaze-Drohnen“ (die Putin derzeit auf nicht-militärische Ziele der Ukraine herabregnen lässt) nichts machen Warten wir mal ab, wie Netanyahus Drohpotential aussehen wird. Wenn die Region und die Welt Glück haben, bleibt es bei Drohpotenzialen.
    Wer schon einmal im Iran war, der weiß, der es das am wenigsten religiöse islamische Land ab. Die derzeitigen Unruhen im Iran sind vor dem Hintergrund einer säkularen, die Mullahs bis hin zum Hass ablehnenden Bevölkerung zu sehen. Ihnen gebührt mein Respekt. Vor allem die Perser sind gut gebildet und weltoffen. Hoffen wir, dass sie nicht mitbetroffen werden.

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  4. Nicht nur die iranischen Revolutionsgarden, sonder auch die Administration in Moskau inkl. Mr. Lawrov sind als terroristische Verienigung einzustufen. Israel sollte seine Aktivitäten in der Ukraine als Übung in eigener Sache verstehen. Dort kann ein Laserabwehsystem auf seine Tauglichkeit überprüft werden, in dem es über der Hauptstadt wacht. Eine drohende Masseninvasion aus dem Nachbarland im Norden steht bevor und sollte ebenfalls einem System begegnen, der auch Massen von rollenden PAnzern und FAhrzeugen stoppen kann..und zwar bevor sie die Hauptstadt erreichen und den Menschen Leid bringen. Nur Übung macht den Meister. Nicht vergessen Russland, Iran, China, Nord-Korea und deren Sympathisanten würden liebend gerne gegen Israel ausschlagen. Die Atomwaffen, die nun wegen der realen Entschlossenheit des Westens in Schach gehalten werden, die wollen bald in die Hände der Drohnenlieferanten gelangen und die Richtung danach ist klar und eindeutig…..Daher. Starten. Stillschweigend aufstellen und üben, üben, üben. Nur Übung macht den Meister. Ihr braucht es nicht publik machen. Denn die eigentliche Schlacht steht erst noch bevor!
    Viel Erfolg!

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