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Exporte aus Gaza steigen sprunghaft an

Palästinenser im Gazastreifen exportieren deutlich mehr Waren nach Israel. Auch die Zahl der Grenzübertritte und Arbeitsgenehmigungen stieg zuletzt an. Die israelische Regierung möchte damit die Stabilität erhöhen.
Von Israelnetz
Der Grenzübergang Kerem Schalom zum Gazastreifen (Archivbild)

GAZA / JERUSALEM (inn) – Der Handel zwischen den Palästinensern im Gazastreifen und Israel verstärkt sich weiter. Dies berichtet die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“. Laut der Landübergangsbehörde des Verteidigungsministeriums und der Koordinierungsstelle für Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT) stiegen die Exporte allein in diesem Jahr um 27 Prozent an.

Damit setzt sich ein Trend fort, der in den vergangenen Jahren bereits erkennbar war. Im Jahr 2020 exportierten 1.181 Lastwagen Waren aus dem Gazastreifen in den jüdischen Staat. Ein Jahr später waren es 2.588 Lastwagen – trotz diverser Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Die Behörden schätzen, dass bis Ende dieses Jahres etwa 5.000 Lastwagen Waren nach Israel bringen.

Mehr Palästinenser haben eine Arbeitserlaubnis

Auch die Überfahrten zwischen Gaza und Israel stiegen laut COGAT enorm an: Allein in diesem Jahr erhöhten sie sich um 311 Prozent. Fast 700.000 Grenzübertritte wurden bereits gezählt. Vergangenes Jahr waren es 163.500 Überfahrten, während es 2020 noch etwa 40.000 weniger waren.

Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Palästinenser aus dem Gazastreifen, die eine Arbeitserlaubnis für Israel haben. Aktuell sind rund 14.000 Palästinenser im Besitz einer solchen Genehmigung. Das Verteidigungsministerium kündigte kürzlich an, die Zahl der Genehmigungen auf 20.000 zu erhöhen. Noch Mitte 2021 hatten lediglich 7.000 Palästinenser eine Arbeitserlaubnis.

Handel soll Stabilität fördern

Der Generalmajor der israelischen Armee, Ghassan Alian, sprach in einem Pressegespräch von einer politischen Strategie, die Stabilität und Ruhe schaffen solle. Gegenüber dem Gazastreifen wende Israel eine „kombinierte Politik“ an. Auf der einen Seite gebe es „militärische Anstrengungen“, um die militärische Aufrüstung der Terror-Organisation Hamas und weiterer Gruppen zu verhindern. Andererseits gebe es eine proaktive Zivilpolitik, die darauf abzielt, die Öffentlichkeit durch Handel und Wertschätzung zu stabilisieren.

Nachdem die Terror-Organisation Palästinensischer Islamische Dschihad (PIJ) am vorvergangenen Wochenende Israel angriff, kehrt wieder Ruhe am Grenzgebiet zum Gazastreifen ein. Alian versprach, dass Israel „zur Umsetzung der Zivilpolitik gegenüber dem Gazastreifen“ zurückkehre.

„Die Bewohner von Gaza müssen wissen, dass wir kein Interesse daran haben, in einen Krieg gegen sie hineingezogen zu werden“, sagte er. Man wolle weiter eine humanitäre Politik gestalten, die auch Handel einbezieht. Doch dies „unterliegt der ständigen Wahrung der Sicherheitsstabilität“. Wenn die Hamas oder andere Terror-Organisationen den Frieden brächen, werde sich Israels Politik entsprechend ändern. Er ergänzte: „Die Hamas ist der Feind des Staates Israel und leider auch der Bewohner von Gaza.“ (joh)

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2 Antworten

  1. Wo ist denn der Kommentar des BDS Anhängers hier im Forum, dass a u s Gaza Waren exportiert werden
    und Menschen in Israel arbeiten können? Ebenso ist es im WJL.
    BDS möchte Israel wirtschaftlich vernichten. Kapieren die nicht, dass dann auch die
    Pal-Araber nichts mehr haben? Vermute, dies ist ihnen egal. Sah man bei Soda-Stream.
    Unfassbar traurig, dass in Gaza die „normalen“ Menschen sich nicht wehren können/wollen gegen Hamas und Dschihad.
    OT
    Wie gut, dass Israel wieder einen Terror-Tunnel aus Gaza, Hamas- Arbeitsplätze, zerstören konnte.

    5
    1. Doch, die kapieren es, aber in ihrem Wahn „Israel muss weg“,ist es ihnen vollkommen egal. Kein Palästinenser interessiert sie, es geht ihnen nur um eines: Israelvernichten und damit das auch das jüdische Volk vernichten.
      Und warum nichts kommt? Man kann so schlecht Apartheid schreien beim dem Sachverhalt. Da wartet man halt wieder bis dies geht. Man ist ja so verlogen. Aber „aufrecht“

      3

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