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Evakuierung von Kommunen an der Nordgrenze angeordnet

Nach einer Räumungsaktion am Gazastreifen beginnt die Evakuierung von Kommunen an der Nordgrenze. Anlass sind Raketenangriffe aus dem Libanon.
Von Israelnetz

JERUSALEM / BEIRUT / GAZA (inn) – An der Grenze zum Libanon sollen die Zivilisten aus 28 Kommunen evakuiert werden. Dies teilten Armee und Verteidigungsministerium am Montag mit. Betroffen sind Städte und Ortschaften, die höchstens 2 Kilometer von der Nordgrenze entfernt liegen. Die Evakuierten sollen auf Staatskosten in Gästehäusern unterkommen. Grund für die Anordnung sind Angriffe der Hisbollah und palästinensischer Terrorgruppen, die sich in den vergangenen Tagen gehäuft haben.

Seit dem Terrorüberfall der Hamas in Südisrael starben laut der Armee durch die Angriffe vom Libanon aus ein israelischer Zivilist und fünf Soldaten. Bei bewaffneten Auseinandersetzungen kamen zwei libanesische Zivilisten und ein Kameramann der Nachrichtenagentur „Reuters“ zu Tode. Vier Hisbollah-Terroristen und fünf Mitglieder palästinensischer Terrorgruppen wurden zudem getötet.

Auch im Gebiet nahe der Grenze des Gazastreifens werden israelische Kommunen angesichts der Angriffe der Hamas geräumt. Am Sonntag begann das Bildungsministerium ein Programm mit Fernunterricht für evakuierte Schüler. Dieses orientiert sich an den Programmen während der Lockdowns wegen der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021. Für den Distanzunterricht verteilte das Ministerium etwa 5.000 Laptops an Schüler, die infolge des Krieges ihre Häuser verlassen mussten.

Weitere Angriffe im Süden

Die Hamas setzte ihre Raketenangriffe auf Israel nach einer relativ ruhigen Nacht am Montag fort. Unter anderem reklamierte sie eine Explosion in Tel Aviv für sich. Die israelische Luftwaffe beschoss weiter Terrorziele im Gazastreifen.

Bislang starben mehr als 1.300 Menschen in Israel bei den terroristischen Angriffen und Massakern der Hamas. Die meisten Getöteten sind Zivilisten, unter ihnen sind 19 Beduinen. Mindestens 199 Menschen wurden von der Terrorgruppe in den Gazastreifen entführt.

Das Hamas-Gesundheitsministerium gibt die Zahl der bei israelischem Beschuss getöteten Palästinenser mit 2.750 an. Zwischen bewaffneten Terroristen und Zivilisten wird dabei nicht unterschieden.

Hamas greift Konvoi an

Unterdessen dementierte der israelische Premier Benjamin Netanjahu (Likud) Berichte über eine Feuerpause im Süden des Gazastreifens. Darauf hätten sich Ägypten, Israel und die USA geeinigt, hieß es zuvor laut der Zeitung „Yediot Aharonot“. Auf der ägyptischen Seite sind mehrere Hilfstransporte mit rund 2.000 Tonnen humanitären Gütern von internationalen Organisationen eingetroffen. Sie können derzeit die Grenze nicht überqueren. Am Sonntagabend nahm Israel die Wasserversorgung wieder auf.

Die Armee warf der Hamas vor, am Freitag einen Konvoi mit Zivilisten angegriffen zu haben, die aus dem Norden des Gazastreifens nach Süden flohen. Offenbar wolle sie dadurch Palästinenser daran hindern, dem israelischen Aufruf zu folgen und das Gebiet zu verlassen. Bei dem Angriff seien etwa 70 Menschen getötet worden. (eh)

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3 Antworten

  1. Das Hamas-Gesundheitsministerium gibt die Zahl der getöteten Palästinenser mit 2.750 an. Kein Terrorist dabei? Nein, in Gaza gibt es keine Terroristen…

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  2. Hochachtungsvoll, dass Israel so verantwortungsvoll mit den Menschen im Land umgeht und die Sicherheit Ihrer Bürger so wichtig sieht. Das lohnt sich. Die Hisbollah im Nachbarland hat das ganze syrische Volk auf dem Gewissen und ist der verlängerte Arm der Mullahs. Kein Wunder, dass sie zu anderen Schandtaten bereit wären. Aber das wird sich für sie absolut nicht lohnen. Lügen haben kurze Beine. Sie kommen nicht weit. Schaut nur auch auf die Russen, die dem Iran den roten Teppich in Syrien ausrollen wollen, damit die Vernichtungsgeräte sich der Grenze nähern. Behindert sie und vertreibt sie rechtzeitig. Schont sie nicht. Jeder Schlag bringt Sieg! Viel Erfolg!

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  3. Im Norden gibt es auch ein Pflegeheim für Holocaust-Überlebende. Diese verbringen jetzt grundsätzlich die Nächte im Bunker. Die lassen sich mit Sicherheit auch umziehen. Aber welch ein Albtraum für diese Menschen jetzt wieder einen Krieg erleben zu müssen mit der Zielsetzung der Kriegsgegner: Vernichtung der Juden.

    Aber ich habe in einem gewissen Vortrag gelernt, dass diese Menschen ja selbst schuld an ihrem Leid sind. Zumindest im Denken gewisser „Christen“. Vielleicht müssen sie sich einfach auch nur von ihrem „Firlefanz“ ihres Glaubens befreien. Zynismus Ende.

    Denn für manche Christen ist der jüdische Glauben ja nur etwas, das man verunglimpfen muss. Schändliches Christsein.

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