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Meinung

Erst mal abwarten

Steht der Untergang der israelischen Demokratie bevor? Nicht zum ersten Mal sorgt der Antritt einer rechten Regierung international für Mahnrufe. Ein wenig mehr Demut wäre angebracht. Ein Kommentar
Von Sandro Serafin

Nach langem Ringen ist nun so gut wie sicher: Benjamin Netanjahu wird an die Macht zurückkehren, und er wird es mit einer Koalition tun, die es in Israel so noch nicht gab. Seine Partner sind ultra-orthodoxe Parteien und religiös-zionistische Gruppierungen, darunter auch die Partei der Jüdischen Stärke.

Im Grunde liegt nur in diesem letzten Punkt etwas Neues, mit Ultra-Orthodoxen und Religiösen hat Netanjahu schließlich schon in der Vergangenheit regiert: Otzma Jehudit aber, wie die Partei auf Hebräisch heißt, kommt aus der Tradition des rechtsextremen Rabbiners Meir Kahane, der eine ethnische Säuberung Israels von seinen arabischen Einwohnern befürwortete und 1990 in New York ermordet wurde.

Einer von Netanjahu Amtsvorgängern, Jitzchak Schamir, ein strammer Rechtspolitiker, verließ in den 1980er Jahren das Plenum der Knesset, wenn Kahane ans Rednerpult trat – aus Protest. Nun holt Netanjahu dessen geistige Nachfolger – allen voran: Itamar Ben-Gvir – in die Regierung. Ein Tabubruch, der zum Ende der israelischen Demokratie sowie der Gewaltenteilung führen und zu einer Gefahr für die ganze Region werden könnte.

So jedenfalls lautet die Erzählung der israelischen Linken: Noch-Premier Jair Lapid erklärte die neue Regierung am Donnerstag für „gefährlich, extremistisch und unverantwortlich“ und orakelte: „Das wird böse enden.“ Zahlreiche Medien tun es ihm gleich, auch in Deutschland. „In Israel braut sich etwas Bedrohliches zusammen“, titelte etwa die „Süddeutsche Zeitung“. Die notorisch israelkritische „Berliner Zeitung“ prophezeite gleich eine bevorstehende „Eskalation“.

Der „Hasser“ Begin schloss Frieden mit Ägypten

Stehen Israel und der Nahe Osten also am Abgrund? Ein wenig Demut würde jedenfalls den nicht-israelischen Kommentatoren aus der hiesigen Presse gut zu Gesicht stehen. Rückblick: 1977 erlebte die israelische Innenpolitik schon einmal eine „Revolution“. Die Wähler schickten die Linke, die das Land aufgebaut hatte, in die Wüste und Menachem Begin in das Amt des Premierministers.

Begin war einst Kommandeur der rechts-zionistischen Untergrundorganisation „Irgun“ gewesen, war unter anderem 1946 für den Terroranschlag auf das King David Hotel in Jerusalem verantwortlich, der sich gegen die britische Mandatsmacht richtete. Ein „Terrorist“ als Premierminister? Auch 1977 erschallten Warnrufe.

Das Wahlergebnis und der Sieg des „Extremisten Begin“ könnten außenpolitisch „nur als Katastrophe für den ganzen Nahen Osten und für den Frieden in der Welt (!) angesehen werden“, schrieb zum Beispiel der „Spiegel“. Begin denke „noch immer wie in seinen Terror-Jahren“ und gelte „als Eiferer, als Hasser und Kalter Krieger“.

Anwar as-Sadat, Präsident Ägyptens, gewissermaßen des Erzfeinds Israels in der arabischen Welt, sah das offenbar anders. Wenige Monate nach Begins Wahlsieg begab er sich auf eine Reise nach Jerusalem und schüttelte Begin die Hand. 1979 schlossen beide Länder Frieden. Drei Jahre später ließ Begin die letzten Israelis aus dem Sinai evakuieren und Häuser abreißen, um die Halbinsel Ägypten zurückzugeben.

Unter der israelischen Linken, Premierministern wie Levi Eschkol, Golda Meir und Jitzchak Rabin, war der Sinai 1967 erobert und besiedelt worden. Sie gaben ihn nicht wieder ab, freilich waren die Umstände auch andere. Und dennoch: Begin, der angebliche Extremist und Vertreter eines Großisraels „vom Nil bis zum Euphrat“, tat genau das. Verkehrte Welt – das ist Politik, das ist Israel.

„Falke“ Scharon verließ den Gazastreifen

Auch 2001, als der „Bulldozer“ und Kriegsheld Ariel Scharon die Macht übernahm, schrillten hierzulande die Alarmglocken. „Die Welt fürchtet Scharon“, schrieb zum Beispiel die „Hamburger Morgenpost“. Der ehemalige General galt als „Hardliner“ und „Falke“, man erinnerte an seine Rolle im Libanonkrieg und bei der Besiedlung des Westjordanlands.

Sein Amtsvorgänger Ehud Barak hatte schon vor der Wahl gewarnt, es gehe darum, ob den „Extremisten“ das Streichholz in die Hand gegeben werde, mit dem sie das „Pulverfass Nahost“ entzünden würden. Das „Pulverfass“ war in Israel zu dem Zeitpunkt freilich längst in die Luft geflogen, die „Intifada“ hatte noch unter Barak begonnen, Scharon musste sie verwalten.

Zwei Jahre nach seiner Amtsübernahme kündigte er bei einer Rede in Herzlia an, den ebenfalls 1967 eroberten Gazastreifen den Palästinensern zu überlassen. Tatsächlich verließen 2005 unter Scharons Führung der letzte israelische Soldat und Siedler die Küstenenklave. Es war ein Bürgerkrieg prophezeit worden, doch er blieb aus.

Netanjahu will den Frieden mit Saudi-Arabien

Nicht nur in der israelischen Geschichte lassen sich zahlreiche Beispiele finden, in denen sich vermeintlich oder tatsächlich radikale Politiker mäßigen, sind sie erst einmal an den Schalthebeln der Macht angelangt. Freilich: Es gibt auch Gegenbeispiele. Und die Mahner und Warner würden jetzt sicherlich darauf verweisen, dass die Kahanisten eben nicht Begin seien, dass sie etwa beim Sinai-Abzug gegen Begin mobil machten, dass mit ihrer Regierungsbeteiligung eine neue, ganz andere Qualität erreicht sei.

Und dennoch wären gerade westliche Beobachter gut beraten, erst einmal abzuwarten: Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Geschichte ein weiteres Mal wiederholt. Netanjahu hat schon jetzt so viele Friedensabkommen ermöglicht, wie alle Regierungen vor ihm zusammen nicht. Längst schielt er auf einen Frieden mit Saudi-Arabien. Mit Begins Friedensschluss mit Ägypten würde sich dieser allemal messen lassen können.

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54 Antworten

  1. Generell sehe ich das vielerorts in den Demokratien…oder denen, die sich noch so nennen, aber schon längst auf so etwas wie einem absteigenden Ast sind. Kritisieren ist sooooooo leicht und zudem lenkt es ab von den Problemen im eigenen Land…An den Regierungshebeln sitzen und mit allen gewählten Parteien den Konsens zu finden, umzusetzen und co…das ist eine völlig andere Sache. Und noch ein biblischer Aspekt dazu: Römer 13.
    1 ¶ Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten (Regierung); denn es ist keine Obrigkeit, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.
    2 Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen.
    3 Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten? so übe das Gute, und du wirst Lob von ihr haben;
    4 denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse übst, so fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut.
    Mögen viele Christen für die israelische Regierung beten, auch diesen Auftrag haben wir von Gott.

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  2. Nur ganz kurz:

    Sie wissen schon, dass „Römer 13“ die mit Abstand dämlichste Passage des Neuen Testaments ist ?

    Rein grammatikalisch ausgelegt, befiehlt er pauschal Gehorsam gegenüber der Obrigkeit, egal welcher. Also ua Hitler, Stalin, Pol Pot etc.

    Vielleicht denken Sie noch einmal über das Zitierte nach. Oder wählen etwas anderes.

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    1. Lieber Eddie, Gottes Wort ist unwandelbar und vollkommen gerecht – auch wenn es Menschen, oft nicht leicht fällt, das zu verstehen. „So soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende“ (Jes. 55,11).
      „Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?“ (Jer. 23,29). Lieber Eddie, Gottes Wort ist schärfer als das schärfste beidseitig geschliffene Schwert.
      Ich bin begeistert von Gottes Wort. Wünsche Ihnen ein paar ruhige und erholsame Tage,
      lieber Gruß Martin

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      1. M.,
        das wünsche ich Ihnen natürlich auch.
        Mit den üblichen kopfschüttelnden Grüssen,
        EJ

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    2. Nicht zu fassen!
      Fehlt nur noch, das Bibi wie sein Kumpel Donald als der von „ Gott gesalbte“ bezeichnet wird.

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      1. Bibi ist von „Gott gesalbt“, Frau Hajo !

        Möge Ihnen ein Blick in die Heilige Schrift das Weihnachtsfest verschönern.

        Roswitha

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    3. Ist sie nicht Eddie.
      Sie wird nur permanent von Buchstabilisten einseitig dogmatiert.
      Als Paulus im Winter 54/55 nach Rom schrieb, war es sein Anliegen, der Jesuanischen Restgemeinde eindringlich nahezulegen, alles Menschenmögliche zu tun, um neue Unruhen, römische Strafaktionen und Vertreibungen durch peinliche Erfüllung aller Bürgerpflichten zu vermeiden. Diesem Ziel hat er Kapitel 13 in seinen Römerbrief gewidmet.
      Wieder einmal wird uns klar: Weder Jesus noch Paulus geben im Neuen Testament Verhaltensweisungen für alle Situationen, Zeiten und Orte.
      Sie bieten Lebensweisheiten, Einsichten und Richtlinien, die aber situativ durchdacht werden müssen, um – den veränderten Umständen und den sich wandelnden Zeitläufen entsprechend – in Anwendung gebracht zu werden.
      Daher ergibt sich z.B. keinerlei Analogie zwischen der Situation der winzigen Jesusgemeinde in Rom anno 55 und den zahlreichen »Deutschen Christen« anno 1935, als der Kaiser ein braunes Hemd trug. Seiner kleinen dezimierten Gemeinde in Rom empfahl Paulus damals, um des Überlebens willen, sich dem Staat unterzuordnen und die schweren Steuern ohne Widerstand zu bezahlen.
      Eine Obrigkeit, welche g“ttloses vom Volk verlangt, steht nicht unter dem Schirm des Höchsten.
      Wer sich hinter einer g“ttlosen Obrigkeit versteckt, der versteckt seine eine Feigheit. Die Folge davon können wir im vergangenen Jahrhundert in Form von 6 Mio. industriell vernichteten Juden ausmachen. Und die Buchstabilisten haben den rechten Arm gehoben und dem Gröfaz gehuldigt…

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      1. Lieber H.,

        schön, mal wieder von Dir zu lesen!

        Deiner historische Einrahmung von „Römer 13“, der stimme ich gerne zu. Nur, für Menschen, die nicht so ganz fest dem Neuen Testament verbunden sind (also bspw. mir), für die ist die Passage natürlich ein „Einfallstor“ zum Lästern. Zumindestens, wenn man nur vom strikten Wortlaut ausgeht oder – wie die Eingangskommentatorin obig – sie ohne erkennbaren Zusammenhang zum Thema einfügt.

        Ich räume aber gerne ein, dass ich beim eher aleatorischen Einwerfen von Zitaten aus Bibel oder Tanach häufig etwas gereizt reagiere.

        Die besten Wünsche Dir für das Jahr 2023.

        E.

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    4. Wo steht das? Ich denke sie haben Römer 13 weder gelesen noch verstanden. So lange die Regierung nicht gegen die Gebote Gottes verstößt soll man der Regierung Untertan sein, den sie ist von Gott eingesetzt. Macht sie aber Gesetze, die gegen Gotteswille verstoßen, so muß man Gott mehr gehorchen als dieser Regierung. Ich muß über das von ihnen Zitierte gar nicht lange Nach denken.

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      1. Nennen Sie mir eine Regierung die“von Gott eingesetzt“ ist. Soweit mir bekannt ist, wählt das Volk seine Regierungsvertreter. Das nennt man übrigens Demokratie!
        Im scheinbaren Kontrast zur biblischen Idee der Unterordnung unter Autoritäten hält der jüdische US-Historiker Howard Zinn fest: «Unser Problem ist nicht der zivile Ungehorsam. Es ist der zivile Gehorsam. Unser Problem ist, dass Menschen auf der ganzen Welt den Befehlen ihrer Führer gehorchen… und Millionen wurden durch diesen Gehorsam getötet.» Die unrühmliche Rolle vieler Christen während der NS-Zeit scheint ihm recht zu geben.

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  3. Wir dürfen nicht vergessen, dass Israel Gottes „Eigentumsvolk“ ist. Die Bibel sagt, der allmächtige Gott setzt Könige ein und setzt sie auch wieder ab. Auch nach Israels Auszug aus Ägypten, erlebten die umliegenden Nationen, dass sie locker Israel besiegen könnten, aber der Gott Israels war unbesiegbar. Israel ist nicht einfach ein Staat, wo es darum geht, erfolgreich, erfinderisch, innovativ, menschlich und militärisch stark zu sein. Jahwe hat sich dieses Volk erwählt, weil er gestern, aktuell und in Zukunft, den Nationen dieser Welt, allen Menschen zeigen möchte, dass es keinen anderen Gott gibt außer JAHWE!
    Da Israel auch gerne „weltförmig“ sein möchte, wie die anderen Nationen eben auch, müssen Nachfolger Jesu, Israel zurufen: „Rufe getrost, halte nicht an dich! Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem Volk seine Abtrünnigkeit und dem Hause Jakob seine Sünden“ (Jes. 58,1). Viele Endzeitpropheten Gottes haben für die letzten Tage, schwere Zeiten für sein Volk vorausgesagt, bevor dann der allgewaltige Gott eingreifen wird, und für alle Nationen sichtbar übernatürlich, durch Zeichen und Wunder, seine Macht zeigen wird. Die Nationen werden im Gericht und in der Widerherstellung ganz klar erkennen, es gibt nur einen Gott, den Herrn aller Herren.
    Zu diesem Zweck war die aktuelle und wird die gewählte Regierung, ihre Arbeit aufnehmen.
    Alles was in und um Israel herum passiert, muss im biblischen Kontext verstanden werden.
    Lieber Gruß Martin

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    1. „Israel = Gottes “Eigentumsvolk”. Wer so etwas schreibt, sollte mal in den Kalender schauen. Wir schreiben das Jahr 2022 und nicht das Jahr 2000 v.Christus! Gehts noch? Armer Imanuel Kant. Wenn er das lesen müßte, was hier verhandelt wird, würde er im Grab rotieren.

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      1. Kant ist tot. Gott lebt. Israel existierte 2000 v. Chr. und 2022 n. Chr. So einfach ist das.

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          1. Nietzsche sagt: Gott ist tot
            Gott sagt: Nietzsche ist tot.

            Quelle: ein christlicher Cartoon

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        1. 1. Mose 49, 10: Es wird das Zepter von Juda nicht entwendet werden noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis daß der Held ( Shilo ) komme; und demselben werden die Völker anhangen.
          Mit Shilo ist der Messias Jeshua gemeint ein Hinblick auf das tausendjährige messianische Reich.
          Also was regt ihr euch so auf Gott Jahwe hat alles in seiner Hand.

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          1. “Mit Shilo ist der Messias Jeshua gemeint ein Hinblick auf das tausendjährige messianische Reich.”
            Was “tausendjährige Reiche“ den Juden gebracht haben, dürfte jedem hier eigentlich hinlänglich bekannt sein.

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        2. @ Fasse Michael
          Ich hoffe Sie können mir meinen Fauxpas verzeihen.
          Das Präteritum von „sehen“ ist natürlich „sah“

          Friedrich Nietzsche and Emanuel Kant leben natürlich nicht mehr, dass Ihr Gott lebt, können Sie aber auch nicht beweisen. Das ist aber auch nicht das Thema dieser Diskussion.
          Herr Luley schrieb: “Israel = Gottes “Eigentumsvolk”. Wer so etwas schreibt, sollte mal in den Kalender schauen. Wir schreiben das Jahr 2022 und nicht das Jahr 2000 v.Christus! Gehts noch? Armer Imanuel Kant. Wenn er das lesen müßte, was hier verhandelt wird, würde er im Grab rotieren“
          Sie antworteten: „ Kant ist tot. Gott lebt. Israel existierte 2000 v. Chr. und 2022 n. Chr. So einfach ist das.“
          Wer hat hier die Existenz Israels bestritten? Bevor Sie hier meine Grammatik kritisieren, sollten Sie vielleicht mal lernen, die Kommentare von anderen zu lesen, und zu begreifen!

          Es geht um den Begriff „Israel=Gottes Eigentumsvolk“ Wenn das zutrifft, ist Gott angesichts der Judenpogrome, und der Shoa ,mehr als unverantwortlich mit seinem „ Eigentumsvolk“ umgegangen.

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          1. Ja, Israel ist Gottes Eigentum vor allen Völkern, was für ein Vorrecht! 5.Mose 14,2 „Denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott, und der Herr hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind.“
            In 5. Mose 26,18-19 + 2.Mose 19, 5+6 wird diese Wahrheit bestätigt!
            In Ps. 135,4 heißt es: „Denn der Herr hat sich Jakob erwählt, Israel zu seinem Eigentum.“

            Nachdenklich sollte uns stimmen, wie hier über den lebendigen Gott gesprochen wird!

            Wohlwollende Grüße, Martin

            Gott ist vollkommen gerecht und ein Gott, der die Menschen so sehr geliebt hat, dass er seinen Sohn, in die Welt gesandt hat, damit alle, die an ihn glauben, gerettet werden.

            5.Mose 28 – das ganze Kapitel lohnt sich zu lesen, Gott ist allgewaltig!

            Jesaja 1,18-20 beschreibt das Liebesangebot Gottes an sein Volk! „So kommt denn und laßt uns miteinander rechten, spricht der Herr. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden. Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen. Weigert ihr euch aber und seid ungehorsam, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden, denn der Mund des Herrn sagt es.“

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          2. Lieber Hajo, menschliche Weisheit (Prof. Dr….) steht immer im Gegensatz zur göttlichen Weisheit. Gottes Wort ist in seiner Ganzheit vollkommen wahr, Gottes Geist hat die Schreiber inspiriert, da gibt es keine Fehler.
            Dazu gehört auch das Johannesevangelium!
            Gottes Wort ist so klar und eindeutig im AT, wie im NT.
            Lieber Gruß zu Ihnen, ich mache jetzt einen Punkt

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        3. @ M. Fasse
          Da Also sprach Zarathustra auch heute noch aufgeführt wird, kann man durchaus behaupten, dass Friedrich Nietzsche das so SIEHT!.

          Also sprach Zarathustra ist übrigens kein Cartoon

          Die Gott-ist-tot-Theologie bezieht sich auf eine Reihe von Theorien verschiedener Theologen und Philosophen, die den Aufstieg des Säkularismus und die Preisgabe des traditionellen Glaubens an Gott zu erklären suchen, indem sie behaupten, dass Gott die Menschheit entweder verlassen oder sogar aufgehört hat zu existieren

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          1. @ Untertan
            Nachdenklich stimmt mich , wie im NT , insbesondere bei Johannes ,über die Juden „gesprochen“ wird! Dort hat „ Gottes Eigentumsvolk „ den Teufel zum Vater!

            Prof. Pieter van der Horst von der Universität Utrecht, der sich auf die Studie des NT spezialisiert hat ,schrieb folgendes
            „Bei Johannes distanziert sich Jesus komplett vom jüdischen Volk. Er lässt ihn über die Juden, ihre Gesetze und Feste sprechen, als sei er nicht länger einer von ihnen. Am schlimmsten ist, dass Johannes ihn in einem Streit zwischen Jesus und den jüdischen Leitern sagen lässt: „Ihr aber habt den Teufel zum Vater. In späterer christlicher Literatur wird diese Äußerung aufgenommen. Diese fatale kurze Bemerkung hat über zwei Jahrtausende hinweg tödliche Folgen gehabt. Es kostete in der weiteren Geschichte Zehntausende Juden das Leben, besonders im Mittelalter. Dieser Vers wurde von christlichen Judenhassern als Lizenz zur Ermordung von Juden genutzt. Diese Mörder glaubten: „Wenn Jesus sagte, dass Juden den Teufel zu Vater haben, sollten wir sie nach bestem Vermögen ausmerzen.“ Wenn eine religiöse Gruppe von ihrer Mutterreligion wegbricht, muss sie ihre eigene, neue Identität schaffen. Die Soziologie der Religion lehrt uns, dass die neue Gruppe in der ersten Phase immer anfängt die alte Religion heftig anzugreifen. Die effektivste Dämonisierung ist es, die Juden als „Kinder des Teufels“ zu bezeichnen und das Jesus selbst sagen zu lassen“

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          2. @ Untertan

            „ich mache jetzt einen Punkt“
            Das machen Sie doch eigentlich immer , wenn der Christliche Antijudaismus zur Sprache kommt.
            „ Gottes Geist hat die Schreiber inspiriert, da gibt es keine Fehler.“???
            Dann ist das folgende also zutreffend? „ Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun“……
            Oder um es mit Ihren Worten zu sagen „ Die biblische Wahrheit, die die Juden nicht hören wollen!

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  4. Mit Verlaub, beim lesen der reiserischen Überschrift, drängt sich mir der Vergleich mit Merkel auf, die demokratische Wahlen rückgängig machen wollte und somit die Demokratie in der BRD für abgeschafft erklärt hat.
    Das Volk Israel hat demokratisch gewählt.
    Jeder der diese Wahlen anzweifelt, verhält sich undemokratisch.

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    1. @Herbert:

      Sie scheinen zwei Dinge zu vermischen.

      Ad eins: Natürlich hat Israel demokratisch gewählt. Das fünfte Mal in vier Jahren, aber jedes Mal legitimierbarer als beispielsweise in Ihrer (ich vermute, Sie sind Deutscher) Bundeshauptstadt Berlin.

      Ad zwei: Man darf aber, mE muss man es sogar, die nun gestartete Koalition ob ihrer Sinnhaftigkeit anzweifeln. Das bspw. strafrechtliche Vorbestrafte Ministerämter erlangen. Das gibts noch nicht mal in Berlin… .

      Eine lange Regierungszeit gebe ich der neuen Koalition so oder so nicht. Und dann kann der Likud ohne B.N. aber mit vernünftigen Leuten der politischen Mitte wie Benny Gantz oder Yair Lapid eine neue, hoffentlich dauerhafte Regierung bilden.

      PS: Ihre Antipathie gegen die Dame aus der Uckermark, die teile ich natürlichl

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  5. Die vorausgegangene Regierung hat nicht genügend Schutz gesichert. Deshalb wurde sie abgewählt.
    Die Rückgabe von Gaza führte dort nicht zum notwendigen wirtschaftlichem Aufbau, sondern zu Terror gegen Israel.
    Arafat, der sich mit Millionen bereicherte, sicherte keinen Frieden, sondern ließ morden.
    Für gemütlich im Westen auf ihren Sesseln sitzende stänkernde Journalisten sind ungerechte Unterstellungen normal.
    Sie werden ja nicht bedroht! Aber in Israel muss man sich wehren!

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    1. @ Peter Bauer

      „Für gemütlich im Westen auf ihren Sesseln sitzende stänkernde Journalisten sind ungerechte Unterstellungen normal“
      Wo sehen Sie „ungerechte Unterstellungen“?
      Selbst der Israelische Präsident warnt vor dieser „Regierung“ „ Stänkert“ Präsident Herzog etwa auch?

      Israel’s president says ‘world is worried’ about far-right partner in Netanyahu coalition
      Isaac Herzog said the views of Itamar Ben-Gvir will cause problems, as Religious Zionists party gets set to join the governing coalition
      ( New York Times)

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  6. Herr Serafin, vielen Dank für diesen ausgezeichneten Artikel und ausführlichen Vergleich mit ähnlichen Situationen in den früheren Jahren des wieder gegründeten Staates Israel!

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  7. Lieber Untertan,
    Du solltest aber noch dazuschreiben, dass es in Gottes Wort heißt, dass Du Gott mehr gehorchen sollst, als den Menschen, denn sonst wird es einseitig. Ich weiß nicht wie viele sich im 3. Reich nur auf Römer 13 bezogen haben und dadurch keinen Widerstand oder Hilfen geleistet haben, obwohl sie es hätten können.
    Nur die GANZE Schrift zählt.

    Viele Grüße
    Martin

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  8. Bedauerlicherweise ist mein Kommentar,
    dass Bibis Bube wohl die Todesstrafe für die
    Daddy anklagenden Staatsanwälte forderte (mit dem
    Verweis auf „Haaretz“ als Fundstelle)
    irgendwie untergegangen.

    Mittlerweile hat sich selbst der geplagte Vater
    von diesem Irrsinn distanziert.

    Statt aller: Der „Tagesspiegel“ – „Nach verbalem Angriff auf Beamte: Netanjahu distanziert sich von Äußerungen seines Sohnes“.

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  9. Nietzsche ist tot!
    GOTTES unsichtbares Wesen wird aber seit der Schöpfung der Welt ersehen aus Seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt (Röm 1,19 f).
    Ergänzend dazu sei auf die bemerkenswerte Bibelstelle Jeremia 31, 31ff – besonders aber auf die Verse 35-37 hingewiesen. Hier verbindet der allmächtige Schöpfer, die Existenz des Volkes ISRAEL mit dem Bestand der Ordnungen des Alls: Wenn jemals diese Ordnungen vor mir ins Wanken kämen, spricht der HERR, so müsste auch das Geschlecht ISRAELS aufhören, ein Volk zu sein vor mir.
    So kann nur der Schöpfer von Himmel und Erde sprechen, eben der ewige allmächtige GOTT!
    Das hatte übrigens schon der Prophet Jesaja geweissagt: Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ICH mache (Kap.65, 17), vor mir Bestand haben, spricht der HERR, so soll auch euer Geschlecht und Name (ISRAEL) Bestand haben.
    Diese Wahrheit ist eigentlich dem Glauben vorbehalten, aber ISRAELS Erwählung, seine lange bisherige und zukünftige Existenz sollte aber auch den Ungläubigen nachdenklich machen!
    Dazu zwei prominente Äußerungen:
    Schon im Mittelalter erkannte der Erzbischof von Canterbury, Anselm (1033-1109), unter König Heinrich I. eine Wahrheit: „Ich suche nicht zu erkennen, um zu glauben, sondern ich glaube, um zu erkennen. Ich kann nicht erkennen, wenn ich nicht vorher zum Glauben gekommen bin.“
    König Friedrich der Große von Preußen fragte einmal seinen General, den Alten Ziethen: „Nennen Sie mir einen Beweis dafür, dass es Gott gibt!“ Ziethen antwortete: „Majestät, die Juden.“

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  10. Netanjahu blieb keine andere Wahl, als sich mit den Ultraorthodoxen und Nationalisten zusammenzutun. Er ist halt ein Machtpolitiker. Nehme an, ist seine letzte Legislatur, sonst wäre er in 8 Jahren 81. Solange keine Schuld infolge Korruption da ist, gilt noch die Unschuldsvermutung. Vergleich mit seinen Vorgängern Begin und Scharon? Gibt in den Reihen des Likud auch Gemässigte. Und eben, vielleicht bewegen sich Smotrich und Ben-Gvir auch von ultra- nach „normal“ rechts? Warten wir doch mal die 1. 100 Tage ab. Die Ultraorthodoxen haben auch schon bei linken Regierungen mitgewirkt.

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    1. Das Netanjahu aus Eigennutz verurteilten Straftätern und üblen Rassisten den Weg in höchste Staatsämter freimacht, zeigt nur, wie skrupellos und machtgierig er ist.

      Ich habe keine Ahnung, woher diese verschobene Idee kommt, jüdische Fundamentalisten, Straftäter, Rassisten würden Gutes tun … und wären damit besser als ihre nichtjüdischen Äquivalente auf der Welt.
      Im Gegenteil: Israel ist besonders anfällig für derartige Leute, da es kein echtes Grundgesetz/Verfassung gibt, was deren Machenschaften verhindern würde. Das oberste Gericht, was bisher sozusagen notgedrungen die Aufgaben einer Verfassung übernommen und das „Gewissen“ des Staates war, planen sie ja schon zu entmachten.

      Die radikalen Siedler in den besetzten Gebieten werden unter dieser Regierung noch weniger Verfolgung befürchten müssen wie bisher. Es wird in Zukunft nicht bei abgebrannten Olivenhainen oder Häusern bleiben.
      Die Palästinenser werden noch rechtloser werden-und der Konflikt wird explodieren. Vielleicht sogar bis zu einem 3. Aufstand.

      Ich befürchte, dass die jüdischen Rassisten, die jedes Jahr zum „Jerusalem-Tag“ unter Polizeischutz fremde Religionen beleidigen, die Ermordung von Arabern und das Niederbrennen von deren Ortschaften fordern,
      unter Leuten wie Smotrich oder Ben-Gvir ihren Worten Taten folgen lassen werden. Die werden diese Gelegenheit nutzen, um neue „Fakten“ zu schaffen.

      Und das Schlimmste daran: Es wird in Israel niemanden ernsthaft kratzen.

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      1. Es gibt Licht und Schatten in ihrem Kommentar. Ja das diese Regierung nicht ohne ist stimme ich Ihnen zu . Nur das die zu macht gekommen ist auch auf Unvernunft der grosse teile der arabischer Befolkerung zurückzuführen. Die meiste Leute in Israel wollen in Ruhe leben. Nur wenn palis den Traum haben Israel zu vernichten, der übrigens nicht zu erreichen ist, verfolgen, dann muß man nicht wundern das so eine Regierung zu macht kommt. Und ich befürchte das wenn palis nicht zu Vernunft kommen wird noch schlimmer.

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  11. Für diese Regierung gibt es keine Entschuldigung. Gebildet aus verurteilten Straftätern, Rassisten. So eine Regierung sollte sich wenigstens mit Gewalt an die Macht geputscht haben – im Falle von Israel aber wurden diese Leute demokratisch gewählt, repräsentieren damit die Mehrheit der Bevölkerung.

    Eine gewaltige Schande für das israelische Volk.

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    1. Genau wie in Deutschland. Eine große Schande für das gottlose Deutsche Volk. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

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    2. Auch mit dieser Regierung ist Israel noch immer eine Demokratie. Wir haben genügend richtige Verbrecher in nahost. Asad, mularegim in Iran, Hisbola und Hamas. Ich könnte noch fiel mehr Schande finden. Von Ihren Aussagen nehme ich Feindseligkeit zum Israel. Würde mich interessieren wie stehen Sie zu seinem Existenz Recht.

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    3. Für die Regierung in den Autonomiegebieten gibt es keine Entschuldigung. Gebildet aus unverurteilten Straftätern, Rassisten. Gestützt von Zeitgenossen, die unverhohlen Bomben auf Tel Aviv fordern. So eine Regierung verweigert jede Neuwahl. Eine gewaltige Schande für das palästinensische Volk, denn die Mehrheit des pal. Volkes hat kein Problem der Ausrottung des jüdischen Volkes (neuste Umfrage zeigt dies ganz deutlich). Mal darüber nachgedacht, Kelte. Ist die Bezahlung von Häftlingsgehältern und Märtyrerrenten – also die Bezahlung von Judenmord – entschuldbar. Und wenn ja, womit denn?

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  12. @ Kelte
    (Teil I) Überlegen Sie doch mal, welchen Unsinn Sie da schreiben! „Jesaja“ deutete es schon an. Sie schreiben von „Rassisten“, einheimischen jüdischen Siedlern, die ihr eigenes Land besetzen, von „Straftätern“ in der Regierung etc. etc. Wem gehört denn das kleine Land ISRAEL (so klein wie Hessen)? Eigentümer ist GOTT selbst, den Juden („Seinem Volk“) seit mehr als 3000 Jahren zum „ewigen Besitz“ gegeben! Arabien – größer als Europa – sind die Flächen östlich zuteil geworden – allerdings von „Allah“ (?) zugeteilt. Lesen Sie mal in der Sure 7 „der Wall“!
    Die Araber („Palästinenser“) haben in ISRAEL kein Wohnrecht! Außerdem kamen sie ins Land wegen des steigenden Wohlstands.
    Nachdem das geklärt ist, zu Ihren Verleumdungen, die eher auf die derzeitige links-grüne deutsche Regierung zutreffen, die unser Land in die Steinzeit zurückführen will: Abbruch der Energie-Lieferung aus Russland und Abbruch aller Beziehungen zu einem Land, das uns auch kulturell näher steht als die Ukraine. Hohe Inflation, Verdoppelung der Energiekosten, Beteiligung am Krieg gegen Russland, Einlasss unkontrollierte Flüchtlingsströme und ihre großzügige Alimentierung, Wohnungsnot und Verarmung vieler einheimischer Bürger, Verharmlosung krimineller Energien von muslimischen Clans und Förderung einer “Religion“ (Islam), die Menschenrechte und Demokratie ablehnt und nur das Recht der Shari´a kennt.

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  13. @ Kelte
    (Teil II): Und dann schauen Sie mal bei Wiki, wie ungebildet, unfähig und korrupt unsere Politiker sind! Beispiel Scholz und die „cum Ex-Affäre“. Oder das freche Auftreten von Faeser in Qatar oder das von Barbock in Indien.
    Was bedeutet eigentlich Demokratie? Bei der letzten BT-Wahl kam die jetzige Regierung auf 52 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 75%. Die jetzt maßgeblich mitregierenden GRÜNEN hatten 14,5 Prozent und die verhasste und im Bundestag völlig undemokratisch ausgeschaltete AfD immerhin 15 Prozent. Das heißt, ein großer Teil der Bevölkerung ist politisch ausgeschaltet und nicht an der Macht beteiligt.
    Sie erwähnen die radikalen Aufmärsche zum Jerusalemtag, der von Großajatollah Khomeini 1979 ausgerufen wurde und die Vernichtung ISRAELS durch den Islam wachhalten soll. Ich erlebe diese jährlich in Berlin, wo 50.000 „Palästinenser“ gut leben – auch ohne Arbeit! Viele davon missbrauchen unsere demokratische Freiheit, um in übelster Weise zusammen mit LINKEN gegen die Existenz ISRAELS zu demonstrieren. Dagegen hat Franz-Walter noch nie etwas gesagt und das Regierungs-TV schweigt dazu! Antisemitismus?

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    1. „Bei der letzten BT-Wahl kam die jetzige Regierung auf 52 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 75%. Die jetzt maßgeblich mitregierenden GRÜNEN hatten 14,5 Prozent und die verhasste und im Bundestag völlig undemokratisch ausgeschaltete AfD immerhin 15 Prozent. Das heißt, ein großer Teil der Bevölkerung ist politisch ausgeschaltet und nicht an der Macht beteiligt.“
      Inwiefern wurde die AfD, die übrigens nur auf 10,3 Prozent der Stimmen kam,“ undemokratisch ausgeschaltet“ ?

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    2. Dass hier Israel durch offene AfD-Sympathisanten und Islam-Hasser wie „Johannes“ unterstützt werden muß zeigt, wie sehr dieses Land (Israel) mittlerweile „auf den Hund gekommen ist“. Und all jenen, die meinen, anhand von Bibelzitaten die Politik des 21. Jahrhunderts analysieren zu können, spreche ich hiermit mein tief empfundenes Beileid aus und empfehle ihnen, mal einen Blick auf den Kalender zu werfen. Wir schreiben das Jahr 2023 und nicht 1023.
      Und als Letztes: es freut mich ungemein (und läßt hoffen!), dass der von mir sehr geschätzte Kommentator „hajo“ immer mehr Zustimmung durch die hiesigen Leser erhält, während sehr eindimensionale Wiederholungshardliner – die „üblichen Verdächtigen“ eben – sich immer öfter mit einer einstelligen Zahl von Zustimmungen begnügen müssen, wenn überhaupt jemand das Daumensymbol anklickt. Leider wurde das Ablehnungssymbol abgeschafft. Warum eigentlich? Auch fand ich es immer sehr interessant, wer sich hinter Zustimmungen und Ablehnungen verbarg. Wurde aber auch abgeschafft. Leider.

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      1. @ Bjoern Luley

        Die Lobgesänge auf die AfD wundern mich überhaupt nicht.
        Allianzen zwischen religiösen Fundamentalisten resp. Christlichen Nationalisten und Rechtspopulisten sind mittlerweile keine Seltenheit, wie Sie unschwer an dem Auszug , aus „The Flag and the Cross“ erkennen können

        „An ideology is on the march. Traces of it are detectable in a racist massacre in Buffalo; in Tucker Carlson’s monologues; in Marjorie Taylor Greene’s public comments. Find it again in the right’s anti-abortion rhetoric, which poorly disguises demographic anxiety, or in the right’s response to the school shooting in Uvalde, Texas, which shows it embracing God and guns with ever greater conviction. This ideology has a name, argue sociologists Samuel L. Perry of the University of Oklahoma and Philip S. Gorski of Yale University. Perry and Gorski call it white Christian nationalism, and in their view, it represents a pressing threat to democracy.“

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  14. Hoffen wir mal, dass in der Knesset nicht irgendeinem Mitglied einer Fraktion die Wahl zu einem Amt verweigert wird. Also z.B. den arabischen Parteien und man in D dagegen protestieren muss.
    Würde wohl schlecht rüberkommen, wo doch der dt. Bundestag völlig demokratisch der AfD den Posten eines der Bundestagsvizepräsident nicht zugesteht? Komisch: alles Fraktionen bekamen ihre Vorschläge durch, nur die AfD nicht.

    0
  15. Nach der Geschäftsordnung des Bundestags steht jeder Fraktion mindestens ein Sitz im Parlamentspräsidium zu. DIE MITGLIEDER MÜSSEN ALLERDINGS AUCH MEHRHEITLICH GEWÄHLT WERDEN !!Dies hatten die anderen Fraktionen in den vergangenen Jahren jedoch nicht getan, wenn die AfD-Fraktion einen eigenen Kandidaten präsentierte. Insgesamt sechs ihrer Abgeordneten hatten sich mehrfach zur Wahl gestellt. Alle fielen durch.
    Darauf zog die AfD vor das Bundesverfassungsgericht wo sie zweimal krachend scheiterte Zwar gewährt dessen Geschäftsordnung allen Fraktionen das Recht, im Präsidium vertreten zu sein. Wie das Verfassungsgericht klarstellte, steht dieses Recht aber unter einem gewichtigen Vorbehalt: dem der Wahl. Der Bundestag stimmt über seine Vizepräsidenten schließlich ab. Und mit einer freien Wahl wäre es unvereinbar, „wenn eine Fraktion das Recht auf ein bestimmtes Wahlergebnis hätte“, so die Verfassungsrichter. Die Klage der AfD-Bundestagsfraktion wiesen sie als „offensichtlich unbegründet“ zurück. Ihren Mitstreiter geht es offensichtlich um etwas anderes. Er beklagt, dass die Grünen mit 14,5 Prozent an der Regierung beteiligt sind , und die AfD mit 15Prozent nicht
    Mal abgesehen davon, dass die AfD nur auf 10, 3 Prozent kam würde ich ihm empfehlen sich mal mit Art. 9 Absatz 3 GG zu befassen, dort wird die Koalitionsfreiheit ausdrücklich beschrieben.

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  16. Schon klar, Deutschland und der Rest der Welt bestimmt, wer in Israel zu regieren hat und wie.
    Hat sich Israel in D eingemischt? Oder die Regierungsbildung in den USA, in Italien oder Frankreich kritisiert?

    Wir haben in D wahrlich genug Probleme, so gab es in den letzten Tagen allein in Berlin wieder mehrere antisemitische Straftaten. Was hat ein in Berlin lebender dt. Jude mit der Politik des Staates Israel zu tun, dass man ihn anspuckt und verprügelt. Und mit welchem Recht wird ein israelischer Tourist angegriffen, nur weil er Jude ist. Das Geschrei möchte ich hören, wenn in Israel ein Deutscher verprügelt würde, weil der Deutscher oder weil er Christ ist. Aber in D sieht man gerne weg, wenn so etwas passiert. Die Politiker finden ein paar Worte des Bedauerns ohne Auswirkungen und von gewissen(losen) Zeitgenossen kommt ein selbstgerechtes „selber schuld, Jude“ und bei der nächsten Gelegenheit kommt dann wieder der Schrei „Jude ins Gas“ wie auf den Demos 2014.

    Das Simon Wiesenthal-Center hat seine Liste 2022 veröffentlicht. Auf Platz 3 Abbas und die PA (mit Bild unseres Bundeskanzlers), der geschwiegen hat, als Abbas seine dt. Unterstützer, die den Terror durch die PA verteidigen,mit 50 Holocausts volllaberte und Scholz schwieg. Und auch die Anschläge auf Synagogen u.a. findet sich auf der neuen Liste – auch D ist hier wieder vertreten.

    Sharon räumte den Gazastreifen, Begin brachten den Frieden mit Ägypten zustande und Netanjahu die Abrahamsabkommen. An den Taten sollte man die neue Regierung messen, nicht an billiger Vorabhetze. Was draus wird, wird sich zeigen.

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    1. @ Christin

      Schon mal etwas von Mutatio controversiae gehört ?

      Wenn in einem Streitgespräch einer der Gesprächspartner feststellt, dass der andere genügend Argumente vorgebracht hat, um seinen Standpunkt zu beweisen, beschließt er plötzlich, das Thema zu wechseln, um seinem Gegenüber nicht recht geben zu müssen.
      Und nichts anderes machst du hier. Es geht um die AfD , da du der Argumentation von Herrn Schneider offenbar nichts entgegenzusetzen hast , kommst du ihm jetzt mit solchen Sätzen: „ Aber in D sieht man gerne weg, wenn so etwas passiert. Die Politiker finden ein paar Worte des Bedauerns ohne Auswirkungen und von gewissen(losen) Zeitgenossen kommt ein selbstgerechtes “selber schuld, Jude” und bei der nächsten Gelegenheit kommt dann wieder der Schrei “Jude ins Gas” wie auf den Demos 2014“
      „ Das Simon Wiesenthal-Center hat seine Liste 2022 veröffentlicht. Auf Platz 3 Abbas und die PA (mit Bild unseres Bundeskanzlers), der geschwiegen hat, als Abbas seine dt. Unterstützer, die den Terror durch die PA verteidigen,mit 50 Holocausts volllaberte und Scholz schwieg. Und auch die Anschläge auf Synagogen u.a. findet sich auf der neuen Liste – auch D ist hier wieder vertreten.“
      Was soll das, und vor allem was hat das mit der Diskussion um die AfD zu tun?????? Du solltest dich aus Diskussionen die dich überfordern heraushalten!

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    2. @ Christin
      Noch etwas zu dem hier „ Hoffen wir mal, dass in der Knesset nicht irgendeinem Mitglied einer Fraktion die Wahl zu einem Amt verweigert wird. Also z.B. den arabischen Parteien und man in D dagegen protestieren muss“. Ich würde es so formulieren: „ Hoffen wir mal das niemand auf die Idee kommt,Arabische Abgeordnete in der Wüste zu entsorgen“ Immerhin wollte Gauland eine demokratisch gewählte Parlamentarierin in Anatolien „ entsorgen“ nicht wahr?
      Diese „demokratische Aussage“ war sogar der New York Times einen Artikel wert

      „AfD’s Gauland slammed over ‚racist‘ minister remark
      Leading AfD politician Alexander Gauland has landed in hot water again after saying a German minister should be „disposed of“ in Turkey. The remark sparked further outcry when he refused to apologize.

      Alexander Gauland, deputy leader of the populist Alternative for Germany (AfD), made headlines again for remarks that have been labeled „racist“ and „dehumanizing“ by his fellow German politicians.

      At a campaign rally Sunday in the central German town of Eichsfeld in the state of Thuringia, Gauland went after the German government’s commissioner for integration, Aydan Özoguz

      „Aferwards, she’ll never come back here and we will be able to dispose of her in Anatolia, thank God.“

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  17. „Schon klar“? Mir ist überhaupt „nicht klar“ wie Sie jetzt auf Sharon und die Räumung des Gazastreifens kommen.
    Ich hatte Ihnen auf diesen ganz milde formuliert,Unsinn geantwortet „ Würde wohl schlecht rüberkommen, wo doch der dt. Bundestag völlig demokratisch der AfD den Posten eines der Bundestagsvizepräsident nicht zugesteht? Komisch: alles Fraktionen bekamen ihre Vorschläge durch, nur die AfD nicht“ Haben Sie meine Antwort nicht verstanden?
    Noch ein Satz zu dem hier „ Deutschland und der Rest der Welt bestimmt, wer in Israel zu regieren hat und wie.
    Hat sich Israel in D eingemischt? Oder die Regierungsbildung in den USA, in Italien oder Frankreich kritisiert“?
    Das Netanjahu 2015 dem Amtierenden US-Präsidenten vor dem Kongress in den Rücken gefallen ist, und den USA vorschreiben wollte,wie sie ihre Nahostpolitik zu führen haben, war natürlich keine Einmischung?
    Was nun die AfD anbelangt , um die es in meiner Antwort an Ihren Mitstreiter eigentlich ging.
    „Wegen der Haltung der AfD zum Holocaust meidet der israelische Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, nach eigenen Angaben jeden Kontakt zu der Partei. „Mehrere Male hat ihr Führungspersonal Dinge gesagt, die ich als hochgradig beleidigend für Juden, für Israel und für das ganze Thema des Holocaust empfinde“, sagte Issacharoff in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Viele Deutsche hätten über die Jahre eine sehr respektvolle Erinnerungskultur entwickelt. „Diese Qualität würde ich der AfD nicht zuschreiben.“„( FAZ)
    Wie würden Sie das nennen?

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    1. Netanyahu hat sich nicht nur 2015 in die US-Politik eingemischt.
      Im September 2002 reiste er in die USA, und erklärte wider besseren Wissens,er sei ABSOLUT davon überzeugt, dass der Irak im Besitz von Massenvernichtungswaffen sei.
      Diese Lügen kann sich jeder unter „Netanjahu‘s Long History of Lying About Fake ‚WMDs, in Iran and Iraq“ auf YouTube in Farbe ansehen.

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  18. Mal ein paar Sätze zu Mehrheiten. Sie sind wichtig, wenn es um Wahlentscheidungen u.ä. geht.
    Aber was ist mit Mehrheiten, die belegen, dass man mit dieser Mehrheit Weltkriege vom Zaun bricht? Die Guten im Dritten Reich waren die Minderheit. Nicht die Mehrheit. Diese Mehrheit hat die Welt in Unglück gestürzt, sie hat Millionen Menschen das Leben gekostet. Sie wurde verwendet, um Juden zu ermorden. Sinti und Roma. Behinderte wurden ermordet. Und alles im Namen der Mehrheit. Manche sind stolz auf ihre Mehrheit.

    Da gibt es „Führerpersönlichkeiten“ die durch die Manipulationen und Lügen und Halbwahrheiten den Hass schüren und dies bis in die heutige Zeit. Und bis heute gibt es Menschen, die darauf reinfallen. Ich kann nur jedem mal den Film „Die Welle“ empfehlen. Wir sind bis heute nicht davor geschützt wieder auf Rattenfänger hereinzufallen. Nicht in der großen Politik, noch in anderen Bereichen. Denken wir nur daran, wie die Coronazeit die Menschheit gespalten hat.

    Und dann haben wir noch die Menschen, die ihr Mäntelchen immer im Wind drehen. Da fällt mir immer ein User mehrerer Zeitungen ein, der mit einem Mitstreiter zusammen alle fertigmachte, die nicht ihrer Meinung waren. Und das Niveau war nicht nur unter der Gürtellinie, es war Fußsohlenniveau. Aber irgendwann wurde dann der Mitstreiter fallen gelassen, denn man brauchte andere Mehrheiten, also schleimte man sich ein. Inzwischen wurden die Fronten noch ein paar Mal gewechselt. Nichts hat halt Bestand, wenn man kein Rückgrat hat.

    Mehrheit ohne Menschlichkeit ist Null und Nichtig. Und das ist richtig so.

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