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Armee tötet Terroristen mit Luftschlag per Drohne

Die Sicherheitslage in Judäa und Samaria spitzt sich weiter zu. Nun setzt die Armee eine Drohne ein, um Terroristen aus der Luft zu töten. Derweil ruft Netanjahu randalierende Siedler zu Zurückhaltung auf.
Von Israelnetz

DSCHENIN (inn) – Die israelische Armee hat am Mittwochabend drei palästinensische Terroristen im nördlichen Westjordanland mit einem Luftschlag per Drohne getötet. Die Palästinenser hätten zuvor bei Dschalama nördlich von Dschenin Schüsse abgefeuert, teilte das Militär mit; zudem hätten sie bereits in der Vergangenheit „eine Reihe von bewaffneten Angriffen auf Siedlungen in ganz Judäa und Samaria“, also dem Westjordanland, verübt.

Bei den nun Getöteten handelt es sich um drei Palästinenser im Alter von 17 bis 28 Jahren. Das geben die Al-Quds-Brigaden des Palästinensischen Islamischen Dschihad und die Fatah-nahen Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden übereinstimmend an. Demnach waren zwei der Getöteten Mitglied der Al-Quds-Brigaden; einer sei für die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden aktiv gewesen.

Ben-Gvir: „Die Zeit ist gekommen“

Nach Armee-Darstellung wurden die Palästinenser in einem Fahrzeug identifiziert und getötet. Ein derartiger Einsatz einer Drohne gehört nicht zum Alltag der israelischen Sicherheitsoperationen im Westjordanland: Es soll der erste Einsatz dieser Art seit 2006 gewesen sein, wie israelische Medien unter Bezugnahme auf einen Armeesprecher erklären. Bereits am Montag hatte Israel erstmals seit vielen Jahren wieder einen Helikopter im Westjordanland im aktiven Kampf mit Palästinensern eingesetzt.

Israelische Medien diskutieren nun, inwiefern dieses Vorgehen auf eine dauerhaft höhere Eskalationsstufe in den seit Monaten anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen im Westjordanland hindeuten könnte. Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir (Jüdische Stärke) hatte angesichts der Zuspitzung der Lage am Dienstag eine „Militäroperation“ und unter anderem „gezielte Tötungen aus der Luft“ gefordert. Angesichts des Drohneneinsatzes am Mittwochabend schrieb er bei Twitter: „Die Zeit ist gekommen.“

Ein Armeesprecher betonte indes im israelischen Radiosender „Kan Reschet Bet“, es habe sich nicht um eine solche „gezielte Tötung“ gehandelt, wie das Militär sie im Gazastreifen anwendet. Verteidigungsminister Joav Gallant (Likud) erklärte, man werde eine „offensive und proaktive Herangehensweise“ wählen, um Terror zu bekämpfen. Dabei werde man „alle Methoden nutzen, die uns zur Verfügung stehen“. Ein Sprecher der Terror-Organisation Hamas erklärte indes, das Attentat stelle „eine gefährliche Eskalation“ dar, aufgrund derer „die Situation zu explodieren droht“.

Neuerliche Siedler-Randale

Unterdessen kam es am Mittwochnachmittag Medienberichten zufolge zu weiteren Ausschreitungen israelischer Siedler im Westjordanland. Sie steckten unter anderem in der palästinensischen Ortschaft Turmus Ajja, auf halbem Weg zwischen Ramallah und Nablus, Häuser und Autos in Brand. Berichten zufolge soll es auch Verletzte gegeben haben. Bereits am Dienstag hatten Siedler nach der Ermordung von vier Israelis bei der Siedlung Eli vom selben Tag schwere Randale gegen Palästinenser losgetreten.

Die israelische Armee verurteilte „diese schwerwiegenden Vorfälle von Gewalt und Zerstörung von Eigentum“. Man habe Turmus Ajja betreten, um die Feuer zu löschen, Spannungen zu verhindern und Beweise zu sichern. Premierminister Benjamin Netanjahu (Likud) erklärte am Mittwoch: „Der Staat Israel ist ein Staat der Gesetze. Alle Bürger Israels sind verpflichtet, dem Gesetz zu folgen.“ Er unterstütze die Sicherheitskräfte im Bemühen, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten.

Konsequenzen für Randalierer?

Unterdessen gibt es im israelischen Sicherheitsapparat laut Berichten der Fernsehsender „Kan“ und „Kanal 13“ Erwägungen, Verwaltungshaftstrafen gegen Anführer der Siedlergewalt zu verhängen. Der Verteidigungsminister hat nach geltender Rechtslage die Macht, Sicherheitsgefährder ohne Gerichtsverfahren hinter Gitter zu bringen. Meistens wird diese Maßnahme gegen palästinensische Terroristen angewendet.

Indes gab WAFA, die Nachrichtenagentur der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Stimmen von Palästinensern wieder, die der Armee vorwarfen, bei den Attacken die Siedler zu beschützen. Die regierende Fatah-Partei von PA-Präsident Mahmud Abbas forderte die Palästinenser am Mittwoch auf, die „systematische Siedler-Gewalt“ zu „konfrontieren“.

1.000 neue Wohneinheiten für Eli

Politisch reagierte die israelische Regierung am Mittwoch auf den Anschlag bei Eli, indem sie sich darauf verständigte, die Planung von 1.000 neuen Wohneinheiten in Eli voranzutreiben: „Unsere Antwort an Terrorismus ist, unser Land aufzubauen“, hieß es aus dem Büro des Premierministers. Derweil hat die Armee Vorbereitungen getroffen, um die Häuser der beiden getöteten Terroristen zu zerstören.

International sorgt die Gewalteskalation für neuerliche Mahn- und Warnrufe: Tor Wennesland, UN-Sonderkoordinator für den Nahost-Friedensprozess, verurteilte am Mittwoch die Gewalt „israelischer Bürgerwehren“ sowie den „Terror gegen Zivilisten“. Zuvor hatte er den „Schussangriff“ von Palästinensern bei Eli „scharf verurteilt“.

Ein Sprecher des US-Außenministeriums sagte am Mittwoch, es gebe „beunruhigende Berichte extremistischer Siedlergewalt“. Diese verurteile man ebenso wie den palästinensischen Terror. Man erwarte von der israelischen Regierung, die Täter zur Verantwortung zu ziehen und die betroffenen Palästinenser zu entschädigen. (ser)

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32 Antworten

  1. Es ist absolut verständlich, dass Israelis bei dem anhaltenden Terror ebenfalls randalieren, was immer man darunter verstehen mag. Israel scheint zur alten Stärke zurückzufinden und wehrt sich. Es ist korrekt, dass Israel auch die Zähne zeigt.

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    1. In zivilisierten Ländern nennt man so etwas Selbstjustiz und bestraft die Täter. Im heiligen Land ticken die Uhren aber etwas anders.

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      1. Und in den Pal.gebieten werden Mörder an Zivilsten Widerstandkämpfer genannt. Deren Verhaftung unter allen Umständen verhindert werden muss. Zumindest sind die, die den Terror verteidigen der Meinung.

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  2. Zitat: Premierminister Benjamin Netanjahu (Likud) erklärte am Mittwoch: „Der Staat Israel ist ein Staat der Gesetze. Alle Bürger Israels sind verpflichtet, dem Gesetz zu folgen.“

    In einem nach der Humanität ausgerichteten Rechtsstaat wird versucht, (mutmaßliche) „Terroristen“ der Justiz zu übergeben, damit sie nach den Gesetzen verurteilt werden können. In Israel werden sie offensichtlich nach den dort geltenden Gesetzen ohne Gerichtsurteil getötet.

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    1. „Alle Bürger Israels sind verpflichtet, dem Gesetz zu folgen“ und es ist die staatliche Verpflichtung = Staatsräson, seine Bürger vor mörderischen Terror zu schützen.
      Rufen Sie bitte hamas, hezbollah, al-quds-brigaden, al-aqsa-märtyrerbrigaden und alle anderen djihad-Mörderbanden auf, der Ideologie aus sharia, Märtyrerkult, Hassversen in Verbindung mit hadithen etc., des politischen Islam abzuschwören!
      Wo sich alte, friedliche Suren widersprechen mit Hassversen aus Medina, müssen die Hassverse abrogiert = aufgehoben werden und keinesfalls umgekehrt!

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    2. Ja und wenn die sich weigern sich festnehmen zu lassen, dann hat die Armee dies nach Lesart gewisser Terror unterstützenden Zeitgenossen dies zu akzeptieren und laufen zu lassen. Macht man selbstverständlich überall in der Welt so. Nur Israel versucht Mördern habhaft zu werden.

      Die Mörder müssen unbedingt in Freiheit bleiben, denn schließlich ist Judenmord ja Menschenrecht. Und je mehr Mörder frei herumlaufen um so größer die Chance, dass man dieses „Menschenrecht“ erfüllen kann. Zur Freude der Terroristenstreichler. Zynismus Ende.

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      1. @christin
        Es geht doch garnicht um „habhaft machen“ oder „laufen lassen“. Diese Menschen werden von einem Staatsorgan getötet, nur aufgrund einer Anschuldigung desselben Staates. Es gibt kein Gerichtsverfahren, es gibt kein Urteil. Selbst in Russland oder im Iran gibt es Verfahren, zumindest pro forma. Das unterscheidet Israel (zusammen mit ein paar anderen Staaten) von einem Rechtsstaat.

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    3. Ja, und die toten Juden, die diese Mörder auf dem Gewissen haben, sind wahrscheinlich auch nur erfunden. Für was zahlt denn Abbas seine Millionen an Hälftlingsgehälter für den Mord an Juden, wenn es doch gar keine toten Juden gab, G.Sindel? Haben Sie eine Idee dazu? Sie dürfen sich auch gerne zu der Praxis der Häftlingsgehälter äußern. Ist dies in Ordnung für Sie?

      Nochmals: die Armee kommt zum Verhaften und nicht zum Töten. Und der Widerstand gegen die Verhaftung führt in jedem Land immer wieder zum Tod des Verdächtigen. Auch in D, G.Sindel.

      Aber für Terroristenverteidiger ist dies ja ein Verbrechen. Was für eine Verlogenheit, was für eine Heuchelei.

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      1. @christin
        Habe ich behauptet, es gäbe keine toten Juden? Habe ich mich irgendwie zu „Häftlingsgehältern“ geäußert? Muss ich das?
        Fakt ist: In diesem Fall ist die israelische Armee zum Töten mit einer Drohne gekommen. Oder können Sie mir erklären, wie man mit einer Drohne jemanden festnehmen kann?
        Ihre Behauptung „der Widerstand gegen die Verhaftung führt in jedem Land immer wieder zum Tod des Verdächtigen“ mag für Israel stimmen. In anderen (rechtsstaatlichen) Ländern ist das die extreme Ausnahme und führt in der Regel zu einem Verfahren gegen die Verantwortlichen. Das wird in Israel bei dieser Aktion mit großer Wahrscheinlichkeit nicht passieren.
        Wer ist denn Ihrer Meinung nach ein Terroristenverteidiger? Sollte man nicht schon mal fragen dürfen, wie man Terrorismus definiert und von welcher Seite er ausgeht?

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      2. Hallo Christin,

        manche scheinen in ihrer Voreingenommenheit zu vergessen, dass potentielle Attentäter eine akute und tödliche Gefahr darstellen, der man entgegentreten muß. Barak Obama hat den Drohneneinsatz absolut befürwortet und die tägliche ‚Kill List‘ unterschrieben, die überall dort ausgeführt wurde, wo sie nachweisliche und potentielle Mörder eliminieren sollte. Man kann und darf das eigene Volk schützen, indem man Attentäter auschaltet. Diese Notwehr wird jedem zugestanden, mit Ausnahme Israels, hier wird eine seltsame Moral angeführt, die einen toten Attentäter beklagt und die eigentlichen Opfer zu Tätern erklärt.

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        1. Tja, ein typischer Kommentar für gewisse Zeitgenossen. Ich kann mich noch an den Jubel bei Obama erinnern, als Bin Laden „ermordet“ wurde. Aber Amerika darf. Israel nicht.

          In den vergangen 36 Std. gab es in D 5 Fälle, in denen die dt. Polizei von ihrer Schusswaffe Gebrauch machte, u.a. wegen Messerangriffen. D darf, Israel nicht.

          Es ist immer das gleiche bei Kommentaren dieser Art.

          Muss man etwas zu den Häftlingsgehältern zahlen? Ja, man muss. Denn sich nicht davon zu distanzieren, heißt diesen Zahlungen zuzustimmen. Und sie werden nicht für den Lebensunterhalt im Gefängnis bezahlt, ne. Sie sind die Bezahlung für den Mord an Juden. Je mehr Juden ums Leben kamen, um so höher der „Verdienst“. Terrorunterstützer finden dies großartig.

          Ich finde solche Drohnenangriffe nicht gut. Aber was will man machen, wenn sich Verdächtige ständig der Verhaftung entziehen und weitere morden. Wie viele tote Juden sind die Schmerzgrenze bei denen, die diese Terroristen als Freiheitskämpfer bezeichnen. Freiheitskämpfer, die sich hinter Kindern verstecken und jüd. Kinder im Bett ermorden. Dann kann man so machen SS-Schergen als Freiheitskämpfer bezeichnen, er tat das gleiche vor 80 Jahren. Das verurteilen diese Terrorverteidiger aber.

          Eines hat die Drohne aber erreicht, es wurden keine Unbeteiligten dabei getroffen. Vielleicht ist dies aber der Grund für den Aufschrei. Man kann keine toten Kinder oder sonstige Zivilisten beklagen, denn die braucht man ja für die Hetze. Je mehr, desto besser für die Verteidiger des pal. Terrors. Die Pal. sind denen ja egal.

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          1. „Ich kann mich noch an den Jubel bei Obama erinnern, als Bin Laden „ermordet“ wurde. Aber Amerika darf. Israel nicht.“???
            Weißt du eigentlich was du hier für einen Nonsense schreibst.??
            Das Bin Laden unter anderem für den Tod von 3000 Amerikanern an 9/11 verantwortlich war, ist dir offensichtlich entgangen? Und das vergleichst du ernsthaft hiermit ??🙈
            „Die Palästinenser hätten zuvor bei Dschalama nördlich von Dschenin Schüsse abgefeuert, teilte das Militär mit; zudem hätten sie bereits in der Vergangenheit „eine Reihe von bewaffneten Angriffen auf Siedlungen in ganz Judäa und Samaria“, also dem Westjordanland, verübt.“ Langsam werden deine „Vergleiche“ peinlich!
            Bin Laden wurde übrigens nicht von einer Drohne „ ermordet“ sondern von Seal Team 6

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          2. @christin
            „In den vergangen 36 Std. gab es in D 5 Fälle, in denen die dt. Polizei von ihrer Schusswaffe Gebrauch machte, u.a. wegen Messerangriffen. D darf, Israel nicht.“
            In D wird von menschlichen Polizisten bei Auseinandersetzungen die Schusswaffe eingesetzt. Dabei ist nicht das Ziel, Jemanden zu töten. In IL wurde eine bewaffnete Drohne eingesetzt mit dem Ziel, die betreffenden Personen zu töten. Sehen Sie nicht die Unterschiede?
            Und kommen Sie doch nicht dauernd mit den angeblichen „Häftlingsgehältern“, wenn Ihnen die Argumente ausgehen.

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          3. Interessanterweise kann man bei Wikipedia unter dem Stichwort ‚gezielte Tötungen‘ lesen, dass bei massiver Vergeltung durch Drohnenangriffe die Attentate erheblich zurückgingen. Es zeigt also Wirkung. Terroristen möchten Angst und Schrecken verbreiten, wenn sie aber ihre eigene ‚Medizin‘ zu schmecken bekommen, verkriechen sie sich in ihre Schlupfwinkel.

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  3. Ich wünsche Israel weiterhin viel Kraft, und ich verteidige die notwendigen militärischen Maßnahmen. Dazu gehören auch Drohnen, wenn diese gezielt gegen Terroristen eingesetzt werden.
    Für ganz Israel fände ich es besser, wenn auch die Orthodoxen Militärdienst leisten müssten. Das Land könnte mit einer besseren Koalition aus „Bibi“ und Benneth mehr machen, die Aussöhnung innerhalb Israels einschl. der Christen ist wichtig. Außerdem sollte ein Israel-International-TV angestrebt werden. Die Welt, auch Joe Biden, muss mehr tun, Mullahs müssen besiegt werden. Und Deutschland ist ein katastrophales antisemitisches Land mit schlechten Politikern. Österreich ist viel besser.

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    1. @Topas
      Seltsam, was Sie so alles bei Wiki unter „gezielte Tötungen“ gelesen haben, ich habe davon kein Wort gelesen.
      Dafür allerdings das hier
      „Seit Ende der 2000er Jahre setzen die USA zunehmend ferngesteuerte unbemannte Fluggeräte (Drohnen) ein, um ausgewählte Menschen in anderen Ländern mit Luft-Boden-Raketen zu töten, wobei auch Unbeteiligte ums Leben kommen (vgl. Kollateralschaden). Die Zahl der getöteten Menschen geht in die Tausende.[1][2]

      Die Vorgehensweise ist juristisch und ethisch umstritten, wird jedoch unter westlichen Staaten und deren Verbündeten in der Regel geduldet. Kritiker wie Thomas Fischer[3] bezeichnen das Vorgehen häufig als grundsätzlich illegal und als staatlich sanktionierten Mord, und den Begriff der „gezielten Tötung“ dementsprechend als beschönigend. In der jüngeren Vergangenheit führte diese Praxis zu teilweise erheblichen politischen Spannungen, etwa zwischen den USA und Pakistan sowie Israel und mehreren europäischen Ländern. Seit den 2010er Jahren haben die USA vor allem durch die Verstärkung der Drohnenangriffe in Pakistan auf Terrorverdächtige erhebliche Kritik von verschiedenen Seiten auf sich gezogen. Dabei sind nach unabhängigen Studien allein in Pakistan bereits mehrere hundert Unbeteiligte ums Leben gekommen. Auch einige amerikanische Juristen bezeichneten die Praxis in offiziellen Anhörungen als „klaren Bruch des Völkerrechts“.[4][5]“

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      1. Das hier kann man auch bei Wikipedia unter „gezielte Tötungen“ lesen, aber sowas wird natürlich geflissentlich übersehen.
        „Bei Versuchen oder durchgeführten gezielten Tötungen werden auch immer wieder unbeteiligte Zivilisten getötet, was dem Gebot der Waffenreinheit der israelischen Streitkräfte widerspricht. Bekanntestes Beispiel ist die gezielte Tötung von Salah Schehade mit einer Ein-Tonnen-Bombe, bei der weitere 14 Menschen, zumeist Kinder, getötet wurden, obwohl mehrere Luftwaffengeneräle vom Aufenthalt mehrerer Kinder und Zivilisten nahe Schehade wussten.[37] Der damalige Ministerpräsident Israels, Ariel Scharon, bezeichnete die Mission dennoch als großen Erfolg, da Schehade getroffen wurde.[38]“

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  4. Ich sehe es in Israel etwas anders als in einem Land, das keinen Krieg kennt: Terroristen zu töten finde ich in Ordnung, zumal Israel auch keine Alternative hat. Denn Terroristen kennen kein Leben, sondern nur den Tod. Darum ist es richtig, dass Israel konsequent gegen Terroristen vorgeht. Ich bin zwar kein Freund der neuen Regierung, weil diese den Zusammenhalt der Gesellschaft beendet hat, aber die Terrorgefahr sollte alle zusammenhalten. Der Westen muss endlich handeln, um die Mullahs aufzuhalten. Denn diese fördern ja hauptsächlich den Terrorismus, führen Hinrichtungen durch, und werden durch keine Macht gestört an ihrem Tun. Am Ende wird der liebe Gott für eine bessere Zeit für Israel sorgen…

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  5. Für alle, die hier bedingungs- und vorbehaltslos die israelische Politik der „Erst schießen, dann nachdenken“-Methode unterstützen, ein Artikel aus der heutigen israelischen Tagespresse, der zeigt, warum Menschen zu „Terroristen“ (besser: Freiheitskämpfer) werden:
    „23. Juni 2023: Selbst ein halbes Jahrhundert später ist es schwierig, Protokolle aus den Diskussionen der israelischen Streitkräfte über die Division Judäa und Samaria zu lesen. Jeder Schritt bei der Errichtung einer Siedlung im Westjordanland wird Schritt für Schritt katalogisiert, von der Planung bis zur Ausführung.

    Der erste Schritt bestand darin, den Bewohnern des nahegelegenen palästinensischen Dorfes ihr Land zu enteignen, unter dem falschen Vorwand, es zu einem Truppenübungsplatz zu machen. Als die Palästinenser darauf bestanden, das Land zu kultivieren, sabotierten israelische Soldaten ihre Werkzeuge. Später wurde den Soldaten befohlen, die Ernte mit Fahrzeugen zu vernichten. Als dies scheiterte, kam eine radikale Lösung zum Einsatz: Ein Sprühgerät verbreitete eine giftige Chemikalie. Die Substanz war für Tiere tödlich und für Menschen gefährlich.

    Die Geschichte machte 1972 kurzzeitig Schlagzeilen, als in ausländischen Medien darüber berichtet wurde. Es verhinderte nicht die Gründung der Siedlung Gitit auf dem Land, das den Bewohnern des vom Militär vergifteten Dorfes Aqraba beschlagnahmt worden war. Die vollständigen Einzelheiten der Affäre wurden 51 Jahre später dank eines neuen Projekts des Taub Center for Israel Studies an der New York University ans Licht gebracht.“ (Haaretz)

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  6. Die Geschichte des Terrorismus beginnt nicht mit Ihrem publiziertem ‚Schlaglicht‘, sondern mit dem Hass und dem Krieg gegen Israel von Beginn an. Ehrlicherweise muß man das Gesamtbild sehen und dies zeigt das Gegenteil von dem was Sie behaupten.
    Terroristen als Freiheitskämpfer bezeichnen zu wollen wird Ihrer Glaubwürdigkeit nicht dienlich sein, denn es sind nun mal Mörder.

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  7. „Terroristen als Freiheitskämpfer bezeichnen zu wollen wird Ihrer Glaubwürdigkeit nicht dienlich sein, denn es sind nun mal Mörder.“
    Hätten die Briten gewartet bis der Terror der Irgun aufhört, gäbe es heute noch kein Israel.

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    1. Wieder eine unzulässige Verkürzung der Geschehnisse sowie deren Motivationen.

      Wir lesen bei Wikipedia, Stichwort ‚Irgun‘
      „Sie engagierten sich deshalb bis 1940 zusammen mit anderen Organisationen für die Einwanderung von Juden nach Palästina (Alija Bet). Die Einwanderung von Juden wurde von den Briten in der Folge stark eingeschränkt (Weißbuch von 1939). Daraufhin begann die Irgun den bewaffneten Kampf. Insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocausts wurden jüdische Flüchtlinge abgewiesen und zurück nach Europa in ihren sicheren Tod geschickt. Aufgrund dieser Entwicklung richteten die Irgun ihre Aktivitäten zunächst gegen die britische Mandatsmacht.“

      Es liegt auf der Hand, dass ein Vergleich gar nicht möglich ist. Umstände, Motive und Ziele waren ganz andere.

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      1. @Topas

        „Wieder eine unzulässige Verkürzung der Geschehnisse sowie deren Motivationen.

        Wir lesen bei Wikipedia, Stichwort ‚Irgun‘
        „Sie engagierten sich deshalb bis 1940 zusammen mit anderen Organisationen für die Einwanderung von Juden nach Palästina „

        Es kommt immer darauf an was „ Wir bei Wikipedia mit dem Stichwort Irgun lesen“

        Anders formuliert, man sollte nicht nur das auf Wikipedia lesen, was ins eigene Weltbild passt.

        Das nachfolgende kann man auch auf Wikipedia lesen.

        „Deir Yasin (auch Deir Jassin, arabisch دير ياسينDair Yāsīn bzw. im palästinensischen Dialekt Dēr Yāsīn) war ein palästinensisches Dorf, heute Teil der im Nordwesten Jerusalems gelegenen orthodoxen Siedlung Givʿat Scha’ul. Das Dorf mit etwa 600 Einwohnern wurde am 9. April 1948[1] während des Bürgerkriegs in Palästina, einer Frühphase des Palästinakriegs, von paramilitärischen Verbänden der Untergrundorganisationen Irgun Zwai Leumi(EtZeL) und LeChI angegriffen und eingenommen. Aufgrund der hohen Anzahl ziviler Opfer bei der Erstürmung wird die Aktion auch Massaker von Deir Yasin genannt.“

        Sie schreiben von „Motivationen“, was war die Motivation für das Massaker? Britische Soldaten waren dort nicht stationiert.

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        1. Dazu müßte man weitreichende Ausführungen machen, um die historischen Fakten darzustellen.
          Und eines ist ebenfalls sicher, die Kriegspropaganda schreibt ihre eigenen Regeln, sodass Verzerrungen und Manipulationen kein klares Bild entstehen lassen.

          Aber Wohnzimmer-Strategen wissen sowieso alles richtig zu bewerten und beurteilen fast immer aus einem unzureichendem Blickwinkel.

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          1. „Und eines ist ebenfalls sicher, die Kriegspropaganda schreibt ihre eigenen Regeln, sodass Verzerrungen und Manipulationen kein klares Bild entstehen lassen“ Gehen Ihnen die Argumente aus, oder wie muss ich mir diesen Nonsense erklären?
            Dann war das Massaker von Deir Yasin also lediglich „ Kriegspropaganda“ heute sagt man dazu Fake News??
            Und was nun den „Wohnzimmer-Strategen“ anbelangt. Mit solchen Äußerungen wäre ich an ihrer Stelle vorsichtig, zumal Sie nie wissen wer am anderen Ende der Datenleitung sitzt.

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  8. Es scheint manchen immer noch nicht klar zu sein – oder besser gesagt nicht klar sein wollen, dass die UN zwei Staaten wollte. Der eine exisiert, weil er angenommen wurde, der andere nicht, weil die arabische Seite ihn angelehnt haben. Man wollte alles.

    Und dies zieht sich bis heute durch. In Berlin fanden gerade die Special Olympics statt. Da gab es auch ein paar antisemitische Vorfälle. Der eine waren die Trikots der pal. Sportler. Die Botschaft auf denen: das ganze Gebiet gehört uns, Israel exisiert nicht.

    Wenn die Welt weiter dem Treiben der PA zuschaut, wird es den Staat Palästina nie geben.

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    1. @christin
      „Wenn die Welt weiter dem Treiben der PA zuschaut, wird es den Staat Palästina nie geben.“
      Das ist völlig falsch. Die Bildung eines Staates Palästina wird durch Israel verhindert. Sowohl mit der israelischen Siedlungspolitik als auch schlicht dadurch, dass sich Israel (und seine Verbündeten) seit Jahrzehnten weigert, einen solchen Staat anzuerkennen. Fakt ist, dass große Teile der Welt dem Treiben Israels tatenlos zusehen. Das verhindert einen Staat Palästina.

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      1. Nun ja, überlegen wir mal für wen es von Vorteil ist den Status Quo aufrecht zu erhalten.
        Dann kommt man der Wahrheit auch näher.

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        1. Der Status Quo nützt vor allem den Palästinensern. Hätten sie einen eigenen Staat müssten sie selbst für sich aufkommen. Fällt schwer, wenn man die Gelder auf die Bankkonto der Führung parkt und man mit Geldern der Staatengemeinschaft die finanziert, die bereit sind Juden zu ermorden.

          Der Status Quo hält die Flüchtlingsfrage am Kochen. Denn die gäbe es dann nicht mehr, man hätte ja einen Staat für sie. Und man will ja das Rückkehrrecht in das gesamte Mandatsgebiet. Also muss man den Staat Palästina verhindern.

          Man müsste das Morden aufgeben, keine Raketen mehr aus Gaza. Welche Daseinsberechtigungen haben dann die Hamas-Terroristen?

          Und dann fragen wir uns noch, was hätten die davon, die hier immer auf dieser Seite ihre Hassorgien ausleben? Wo kann man dann seinen Judenhass los werden, wenn das Problem gelöst wäre? Denn um die Pal. geht es diesen Gesellen leider noch nie.

          Bomben auf Tel Aviv : sie töten auch Araber
          Mord an Siedler: die Mörder werden verfolgt und unschuldige Zivilisten müssen darunter leiden.
          Intifada: was für eine kranke Einstellung steckt hier drin, wenn man dies aus „good news“ bezeichnet und genau weiß, dass es tausende Menschenleben kosten wird auf beiden Seiten.

          Es ist unfassbar wie mit Menschenleben gespielt wird. Aus einer kranken Ideologie heraus. Eine deren Gedankengut 80 / 60 Jahre alt ist. Man hat nichts dazu gelernt, gar nichts.

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          1. Und es ist noch schlimmer, denn friedenswillige Palästinenser werden unter Druck gesetzt, isoliert, bedroht. Wer der Kollaboration mit Israel verdächtigt wird, muß um sein Leben bangen.
            So sieht es in Wahrheit aus.

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          2. @ Topas: ja leider. Aber das ist denen, die so bereitwillig den Kopf von Terroristen streicheln völlig egal. Die Palästinenser interessieren sie doch nicht. Warum auch. Sie sind Mittel zum Zweck. Genau wie auch für die UNRWA.

            Der Brandbrief der Pal. von dem ich immer wieder mal Auszüge verwende, zeigt, was die Sachlage vor Ort ist. Und die Pal. wissen dies auch ganz genau. Aber sie müssen schweigen, sie müssen leiden, sie müssen sterben, weil es Zeitgenossen gibt, die vor lauter Hass auf Juden, Hass auf Hetze alles tun, um den Pal. zu schaden. Denn man kann ja alles den Israelis in die Schuhe schieben. Wenn Hass nicht bekämpft wird, kommt dies dabei heraus. Die Motive sind unterschiedlich, das Ergebnis ist das gleiche. Denken wir an Ezra Navi, der NGO-Mitarbeiter, einer NGO, die vor lauter Kriechen vor Abbas nicht aufrecht stehen kann. Er diente als Strohmann, dass man Pal., die ihre Häuser an Israelis verkaufen wollten, weil sie nur so ihr Überleben gesichert sahen, und verriet diese an Abbas. Das Ergebnis: Todesurteile und Zwangsarbeit. Furchtbar, was Menschen in ihrem Wahn hinbekommen.

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      2. Ne, durch die Unfähigkeit sich von der PLO und Hamas-Charta zu trennen. Und die hießen „Kein Jude in Nahost, kein Staat Israel. Bewaffneter Kampf bis alles „befreit“ ist. Aber Endlösung war gestern.

        Verhandlungen: wer hat sie denn immer abgebrochen? Es waren die Palästinenser. Wozu auch, es gibt ja genug Zeitgenossen, die Raketen auf Tel Aviv wundervoll finden, Mord an Siedlern legitimieren und den Aufruf zur nächsten Initifada als „good news“ bezeichnen. Auch wenn diese tausende Palästinenser und Israelis das Leben kosten würde. Die Pal. sind denen vollkommen egal.

        Und was die Häftlingsgehälter angeht, als angeblich bezeichnet werden: Abbas verteidigt diese Praxis immer und immer wieder. Die EU hat es angekreidet, einzelne Staaten wie die Niederlande und Finnland. Aber das stört ja Judenmord-Bezahler Abbas nicht. Wer die Praxis nicht verurteilt, unterstützt vorsätzlich den Mord an Juden. Schande über solche „Menschen“.

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