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Abbas: „Wir lösen uns nicht von Arafats Erbe“

Der palästinensische Präsident Abbas gedenkt zum 20. Todestag seines Amtsvorgängers Arafat. Er wirft Israel einen „Vernichtungskrieg“ gegen die Palästinenser vor.
Von Israelnetz
Führte den Begriff „palästinensisches Volk“ in die PLO-Charta ein: Jasser Arafat

RAMALLAH (inn) – Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, hat das Erbe seines Vorgängers Jasser Arafat beschworen. Anlass war dessen 20. Todestag. Arafat war Ende Oktober 2004 in ein französisches Militärkrankenhaus eingeliefert worden. Am 11. November gab die PA die Nachricht von seinem Tod bekannt.

In seiner Rede am Sonntag ging Abbas vor allem auf die aktuelle Lage ein, Arafat erwähnte der Fatah-Chef nur am Rande. Das palästinensische Volk könne weder ausgelöscht noch aufgelöst werden, sagte der Fatah-Politiker laut der Nachrichtenagentur WAFA. Die palästinensische Sache könne nicht getilgt werden.

Arafats Wille: „Palästinenser bleiben auf ihrem Land“

Abbas fügte hinzu, die Palästinenser im Gazastreifen seien „einem Genozid-Krieg“ ausgesetzt, wie ihn die Welt noch nie zuvor gesehen habe. Die „Besatzung“ habe die Küstenenklave in ein unbewohnbares Gebiet verwandelt. „Die Führung wird nicht aufhören, jede Anstrengung zu unternehmen, um den verbrecherischen Vernichtungskrieg zu beenden, bis der letzte Soldat aus dem Gazastreifen abzieht, so dass der Streifen seinen natürlichen Status im palästinensischen Staat zurückerlangt.“

Die Palästinenser würden auf ihrem Land bleiben, betonte der PA-Präsident. Das sei der Wille Arafats und aller „abgeschlachteten Palästinenser“. Doch „wir sind der Möglichkeit des Friedens verpflichtet und werden weiterarbeiten, um ihn zu erreichen“.

Das israelische Verbot des UN-Hilfswerkes für Palästina-Flüchtlinge in Nahost (UNRWA) verurteilte Abbas. Der „Staat Palästina“ werde sich dem Ansinnen entgegenstellen in Abstimmung mit den Staaten, die palästinensische Flüchtlinge beherbergten.

„Auf dem Weg zur nationalen Einheit“

Ein weiteres Thema war die angestrebte Einheit der rivalisierenden palästinensischen Parteien und Organisationen: „Wir sind auf dem Weg, unsere nationale Einheit zu erreichen, unter dem Banner der Palästina-Befreiungsorganisation (PLO).“ Diese sei „der einzige legitime Vertreter unseres palästinensischen Volkes“. Die Hamas gehört der PLO nicht an.

Abbas beendete seine Rede mit den Sätzen: „Jasser Arafats Erbe bleibt in uns. Wir werden uns nicht davon lösen und werden in diesem Land verwurzelt bleiben, weil wir seine Eigentümer sind. Die Wahrheit des palästinensischen Volkes kann nicht getilgt oder übersehen werden.“

Arafat gründete 1959 die Fatah als Guerillaorganisation, die sich dem Terror gegen Israel verschrieb. Seit 1969 war er PLO-Chef. 1993 unterzeichnete er die Oslo-Abkommen. Dafür erhielt er 1994 mit dem damaligen israelischen Regierungschef Jizchak Rabin und Außenminister Schimon Peres den Friedensnobelpreis. 1996 wurde er Präsident der neugeschaffenen Palästinensischen Autonomiebehörde.

Nach Arafats Tod wurde der Vorwurf laut, Israel habe ihn mit Polonium vergiftet. Drei Untersuchungsteams aus Frankreich, der Schweiz und Russland gingen der Beschuldigung nach. Mehrheitlich kamen sie zu dem Schluss, dass die Vorwürfe haltlos seien. Dennoch glauben bis heute viele Palästinenser dem Gerücht. (eh)

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27 Antworten

  1. Abbas: „Wir lösen uns nicht von Arafats Erbe“. Das wissen wir. „Vernichtungskrieg“ gegen die Palästinenser?
    Lügen kann er auch.

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    1. Dewegen haben sie auch so einen Ärger mit dem Staat Israel, kein Vertrauen der anderen und können aufhören sich selbst zu bemitleiden. Ihre Luftschlösser scheitern an Bosheit, Menschenhass, der Unfähigkeit konstruktiv und vertrauenserweckend mit dem israelischen Volk zusammen zu arbeiten – eine Chance , die sie seit 1948 verpassen. Möge sich das Blatt bald wenden zugunsten Israels und aller friedliebenden Araber und der Geiseln – das bleibt mein Gebet. * himmlisches SHALOM!
      Psalm 43
      1 Schaffe mir Recht, Gott, und führe meine Sache wider das treulose Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten! 2 Denn du bist der Gott meiner Stärke: Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich drängt? 3 Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, 4 dass ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott. 5 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist. 

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  2. Bedenke ich, was der Terrorist für Hilfsgelder veruntreut und zweckentfremdet verwendet hat, wird mir schlecht! Der kann nicht in seinem gewünschnten Paradis sein !

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  3. Wenn ich den sehe, schüttelt es mich. Ebenso die Tücher, die er umhängen hat, wie seine Anhänger in Deutschland. Absolut radikal. PLO, seine Truppe, ermordeten unsere Sportler 1972.
    Abbas gratuliert dem verstorbenen Terroristen. Passt! Arafats Witwe war damals in Paris Milliardärin.
    Ich denke, man sollte solche Todestage nicht erwähnen und dem Grauen ein Gesicht geben.

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    1. Er will sich nicht von Arafats Erbe lösen?Dann mag er mit diesem Erb untergehen,, das nur Tod und Verderben über die Region gebracht hat. Der Dorn im Fleisch islamistischen Selbstverständnisses, Israel, wird jedenfalls nicht zu ziehen sein, seit die Juden nach Hause gekommen sind und bleiben werden, da sie sich nur zurück geholt haben, was ihres war und ist. Wenn der Feind in seinem Vorhaben, Israel zu vernichten, scheitert und dabei zugrunde geht, dann soll es so sein.
      Mazal Tov, Zahal, Mazal Tov, Yisrael 🇮🇱🇮🇱🇮🇱

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  4. Neben dem 20. Jahrestag von Arafat kommt in ein paar Wochen ein weiterer dazu: das 20. Regierungsjahr in der 5jährigen Amtszeit von Abbas.

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  5. Diese Verführer vergehen bald wie ein Rauch im Wind. Aber das Reich Gottes kommt mit großer Macht und Herrlichkeit. Darin sind sich die Propheten der Bibel einig. Abbas und Arafat und Kansorten werden ihre Knie beugen müssen vor dem Ewigen Gott Israels. Gott sei Dank! Jetzt machen sie nur noch ihre letzten grausamen Zuckungen als Knechte Satans.

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    1. Kleiner Bruder,

      Sie mögen auf dieser Seite zwar begeistert goutiert werden. Es sei Ihnen gegönnt.

      Nur: Ich habe mit den ganz, ganz euphorischen „Christen“ genauso Akzeptanzprobleme wie mit gewissen strengen Glaubensfreunden in Mea Shearim und anderswo.

      Gruss von der grossen Schwester

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      1. @ Sarah, ich habe mit Mea Shearim kein Problem. Besuche dort immer jemanden.
        Werde akzeptiert. Die kleine Ultra Religiöse Gruppe – gibt es in allen Religionen. Wie Islamisten bzw. Martin Luther. Was natürlich wichtig wäre für Israel, wenn n o c h mehr Orthodoxe zum Militär gingen, wobei die Ultras schwierige Arbeiten, wie Leichen aufsammeln, verrichten. VG. Shalom

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        1. @Am Israel Chai, das machen Sie aber besser nicht am Shabbath, dann werden Sie die unangenehmen Züge der Charedim und Chassidim sehen und auch gegebenenfalls spüren. Keinem Autofahrer ist zu raten, am Shabbath Mea Shearim zu durchfahren, die Karre dürfte anschließend Dellen und zersprungene Scheiben aufweisen………hihihi
          SHALOM

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    1. @Nicole
      Ja, sehr traurig. Unser katholischer Bischof, ein Friedensapostel seit eh und je, hätte ihn längst verdient.

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  6. Nethanjahus Gegenrede könnte lauten: „GOTTES Erbe bleibt in uns. Wir werden uns nicht davon lösen und werden in diesem Land verwurzelt bleiben, weil wir seine Eigentümer sind. Die Wahrheit des jüdischen Volkes kann nicht getilgt oder übersehen werden.“

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  7. Der Abbas hat wieder mal gezeigt, dass er den bezug zur Realität vollkommen verloren hat!

    Es ist weit und breit KEIN Vernichtungskrieg vonseiten Israels gegen die Palästinenser zu sehen, sondern nur die angemessene Antwort darauf was passiert, wenn man einen Unschuldigen (Israel) auf hinterhältigste Weise angreift (Hamas/Hisbollah) und spätestens dann bemerkt, dass der Angegriffene (Israel) aber viel viel viel viel stärker ist und dann der Angreifer (Hamas/Hisbollah) für den feigen Angriff aber sowas von ordentlich eine aufs **** bekommt!

    Ich hoffe ich konnte auf möglichst diplomatische Weise selbst dem letzten Hisbollah/HAMAS-Versteher nun klarmachen wie es WIRKLICH ist!

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  8. So hören sich schlechte Verlierer an.
    Sie wollen nicht eingestehen, dass sie verloren haben und dass es ihnen nicht um den Schutz des Lebens ihres Volkes ging, sondern um die Vernichtung des Jüdischen Volkes unter dem Schutzschild des eigenen Volkes. Das nennt man Doppelmord. Man sollte die Verantwortlichen nicht länger schwätzen lassen, sondern ihnen einen Maulkorb umbinden, sie wegsperren und Tatsachen schaffen, sowohl an Land, in der Luft, im Wasser und darunter. Zeigt ihnen ihre neuen Grenzen auf und erinnert sie, dass ohne das Abwenden von Gewalt und Terror werden sie weiter an Boden verlieren, denn das Recht auf Leben soll siegen, egal wann und wo. Wer aber meint, andere daran zu hindern, zu terrorisieren, den soll das gewünschte Unheil selber treffen, dass er für andere herbeigesehnt hatte.

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  9. Recht hat der vertrottelte Opi.

    So wie wie Gottvater Arafat weitermachen.

    Von demokratischen Strukturen Lichtjahre entfernt.

    Ich wünsche mir eher mittelfristig eine sog. „Zweistaatenlösung“.

    Aber: Mit der korrupten Männer-Gang. Wird es leider noch lange dauern.

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  10. Arafat brachte den Leuten nur leere Versprechungen, gespickt mit Erfindungen von Siegen und Fortschritt und sie waren so dämlich das Geschwätz zu glauben, während der Lügner sich amüsierte und bereicherte!

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  11. Würde Abbas sich, wie er behauptet, ernsthaft „der Möglichkeit für Frieden verpflichtet fühlen“, dann muss „das Weiterarbeiten, um ihn zu erreichen“ folgedes bedeuten:
    Den hochtoxischen Schmutz der Ideologie des militant-politischen Islams, vor der eigenen Tür endlich wegzuräumen.

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  12. „Das Erbe Arafat“ : Das ist zum Einen der Terrorismus gegen Israel, zum Anderen der Scheinfrieden des Osloer Abkommens. Die Welt hat NICHT erkannt, dass es ein Scheinfrieden war, und der Terrorist wurde mit Rabin u. Peres Friedensnobelpreisträger. Natürlich wird Abbas den Arafat immer als Vorbild behalten, das mobilisiert viele Anhänger in dieser Welt.
    Israel-Freunde müssen dagegenhalten, wir müssen alle betonen, dass Arafat NICHTS für Israel getan hat.
    „Land gegen Frieden“, Israel hat keinen Frieden bekommen, stattdessen viele Feinde in West-Europa, die vor dem Osloer Abkommen nicht so an „Palästina“ geglaubt haben. Das ganze Thema Arafat- Abbas muss beantwortet werden, wir brauchen Pro-Israel-Kräfte, ich glaube, dass dies in Deutschland möglich ist nach der Neuwahl. Friedrich Merz schätze ich als wahren Israel-Freund ein.

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  13. Arafat hat einen Trümmerhaufen hinterlassen, Abbas hat einen Trümmerhaufen hinterlassen und alle Dummen stimmen im Chor: „Wir brauchen eine „Zweistaatenlösung“. Nein, ihr brauchte eine „Einstaatenlösung“ und eine Ausweisung aus diesem Staat von allen Terroristen und deren Symphatisanten. Wer nicht hört, muss fühlen, dass er keinen Gottesstaat für sein Unwesen bekommt.
    Wir brauchen keinen neuen IS auf Israels Boden, wo am Ende nur Mord und Totschlag und Unterdrückung herrscht. Katar kann aber alle diese Leute aufnehmen und umerziehen. Sie haben ja auch bisher sich so rührig um die Verbrecher gekümmert.

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  14. Wenn man seinen Krieg verliert, kehrt man schnell mal den Spieß rum und klagt: Der Sieger vernichtet uns. Nur dumme glauben das. Schade das es so viele davon gibt. Deshalb nur nicht nachgeben. Bringt diese Leute zum Schweigen und schafft Tatsachen!

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