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Zwei Millionen Beschwerden an UN-Untersuchungskommission

Verschiedene pro-israelische Organisationen dokumentieren zwei Millionen Beispiele für die Verletzung der Menschenrechte von Juden im Zusammenhang mit dem sogenannten Nahostkonflikt. Sie reichen sie bei der Untersuchungskommission der Vereinten Nationen ein, die seit Mai 2021 gegen Israel ermittelt.
Von Israelnetz
Sitzungssaal des UN-Menschenrechtsrates in Genf

GENF (inn) – Der UN-Menschenrechtsrat hat im Mai 2021 in Folge des damaligen Gaza-Konflikts eine Kommission einberufen, die dauerhaft Verletzungen von Menschenrechten „in den besetzten palästinensischen Gebieten inklusive Ostjerusalem und in Israel“ untersuchen soll. Traditionell geht es dem Menschenrechtsrat dabei vorrangig, wenn nicht ausschließlich um Verletzungen der Rechte von Palästinensern durch Israelis.

Ein Aufruf mit Folgen

Die Kommission startete jedoch einen neutral formulierten Aufruf an Organisationen und Privatleute, von ihnen dokumentierte Vorfälle einzureichen. Der israelische Staat verweigerte die Zusammenarbeit mit der Kommission, da er sonst deren Legitimität anerkennen würde. Allerdings sind pro-israelische Nichtregierungsorganisationen millionenfach dem Aufruf gefolgt.

Die Untersuchung ist längst nicht auf den Gaza-Konflikt im Mai 2021 begrenzt. Sie soll auch „zugrundliegende Ursachen“ und „Muster der Gewalt“ im Allgemeinen analysieren. Deswegen können auch Beispiele aus anderen Zeiten und geografischen Räumen angeführt werden, solange sie themenrelevant erscheinen. Pro-israelische Organisationen mit verschiedenen Kernkompetenzen können hier aus einem großen Fundus schöpfen.

Die eingereichten Beispiele reichen von palästinensischem Terror und Terrorverherrlichung gegen Juden heute über Entrechtung und Vertreibung von Juden aus arabischen Ländern bis zur Zusammenarbeit des Muftis von Jerusalem, Hadsch Amin al-Husseini, mit den Nationalsozialisten. Medienbeobachtungsinstitute wie „Palestinian Media Watch“ und „MEMRI“ dokumentieren die palästinensische Volksverhetzung anhand von Fotos, Videos und Originaldokumenten. Auch die „Märtyrerzahlungen“ der Palästinensischen Autonomiebehörde an Familien von Terroristen gehören zu den Beispielen.

„Alle Materialien verwertbar“

Die Kommission selbst hat in ihrem Formular für die Beispiele angegeben, „alle eingegangenen Materialen als für seinen Bericht verwertbar“ zu behandeln, und das „ohne Quellenangabe“. Nun ist die Frage, ob das Gremium diesem Grundsatz treu bleiben wird – auch angesichts der sicher unerwarteten Fülle gut belegten Materials, das das israelische „Narrativ“ unterstützt.

Die Professorin Anne Bayefsky vom Touro College in New York hat die pro-israelische Beispielsammlung mit angeregt. Sie schließt nicht aus, dass die Kommission diese „falsch darstellt oder ignoriert“. Denn ihre Mitglieder gelten durchweg als ausgewiesene Israel-Kritiker, deren Ziel es ist, den jüdischen Staat zu dämonisieren. Sollten sie die pro-israelischen Einreichungen jedoch außer Acht lassen, diskreditiert das laut Bayefsky die gesamte Untersuchung – noch mehr als ohnehin schon. Denn eine vergleichbare „Aufklärungsbemühung“ gab es in der Geschichte der Vereinten Nationen bis heute zu keinem anderen Konflikt oder Staat. (cs)

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7 Antworten

  1. Diese Leute haben lange Weile und sitzen und wuseln in ihrem Späneberg.
    Sie glauben auch Ihre Lückenfüller wären wichtig und verkaufen sie auch als solche.
    Wir hingegen haben für die Späne keine Zeit.
    Wir arbeiten ja mit unserem Hobel an einem ganz neuen schönen Stück aus Holz.
    Auch hier gibt es in einer Demokratie wieder Grenzen, die aufzuzeigen sind. Wer nicht mit uns sammelt, der zerstreut. Das bedeutet, dass jede Minute mit solchen Leuten pure Zeitverschwendung ist. Beim nächsten Sturm sind ihre Späne ohnehin vom Winde verweht. Unsere Statue hingegen steht fein da und kann beschaut und betastet werden. Sie ist real und wirklich nützlich. Nur nicht ausbremsen lassen… Viel Erfolg!

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  2. Die UN-Menschenrechtskommission nicht anerkennen, aber sie mit an den Haaren herbeigezogenen, von pro-israelischen Lobbyorganisationen organisierten gesammelten „Beweisen“ zu überschütten: das nenne ich Schizophrenie. Der Versuch der Weißwaschung israelischen Unrechts an den Palästinensern ist jedenfalls glänzend nach hinten losgegangen und zeigt, wie sich Israel immer weiter ins Abseits manövriert mit seiner Politik.

    1
    1. Herr Luley – Ihre Aussagen sind so was von Daneben, dass man, gelinde gesagt, direkt heulen
      koennte! – Wenn ich Geschichtslehrer waere, muesste ich Ihnen zwangslaeufig als Note, eine
      glatte – 6 – verordnen! – So viel strotzende Unkenntnis in 2 Saetzen, ist wirklich nicht mehr
      zu ueberbieten! – Mir scheint, reale Fakten/Ereignisse in wahrheitsgemaessem Zusammenhang
      existieren fuer Sie ueberhaupt nicht! – Es wuerde an dieser Stelle viel zu lange dauern, umfassend
      auf alle Positionen eingehen zu wollen, die hier widerlegt werden muessten. –
      Meine Empfehlung: Lesen Sie gruendlich in der Bibel, (A.T.) mit Verheisungen fuer Israel; Befassen
      Sie sich eingehend mit dem Koran u.dessen Propheten, (bezgl.zu beurteilender Werte); erlangen Sie
      Erkenntnis ueber die Entstehung des Begriffs „Palaestinenser“ (roem.Kaiser Hadrian 135 n.Chr.); –
      dann kommen Sie auf die, den wahren Tatsachen entsprechenden politischen Dimensionen fuer dieses
      Gebiet!! – dile

      7
      1. @ Dieter Leitenberger

        Bitte tun Sie mir den Gefallen und nennen Sie mir die Positionen in meinem obigen Kommentar, die Ihrer Meinung nach nicht auf Fakten beruhen. Bitte machen Sie sich die Mühe. Dank im voraus!

        0
        1. Herr Luley – UN-Watch – 1993 gegruendete NGO., die Aktivitaeten u.
          Beschluesse der UNO kritisch untersucht, mit Sitz in Genf. – UN-W. sieht seit Jahren
          unverhaeltnismaessige u. unfaire Behandlung Israels, was fundamentale
          Prinzipien der UNO-Charta verletzt. – Kann Israel genoetigt werden, einer solchen,
          meist israelfeindlichen UN-M.-Org. seine Zustimmung zu geben?! (Vielfach v. israel-
          feindlichen arab. Teilnehmern durchsetzt)! – – Menschenrechtsfeindliche Aktivitaeten
          von Seiten Israels, als einzigem demokratischer Staat i.ds. Gebiet, gegb.den Arabern
          muessten Sie im Einzelnen begruendet benennen! – Die sog. Palaestinenser muessten
          dankbar sein, Mitbewohner eines solchen Rechtsstaats sein zu koennen; u. wenn die
          Radikalen von ihnen sich wie normale Menschen verhalten wuerden, koennte ein
          gegenseitiges Vertrauen wachsen, das beiden Seiten zugute kaeme. – Wenn man
          aber eben den Israelhass schon mit der islamischen Muttermilch eingetraeufelt bekommt,
          ist es schwer zum Frieden beizutragen! – Israel wird bis zum Ende der Zeiten bestehen
          bleiben u. sich mehr u. mehr konstruktiv etablieren – wie es eben der Plan des EWIGEN
          vorgibt! – Deshalb: mehr Bibel-Information aufnehmen, um zu besserer Kenntnis u.
          Erkenntnis zu gelangen! – dile –

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  3. Das in dem obigen Artikel von einem „sogenannten Nahostkonflikt“ gesprochen wird, ist leider sehr bezeichnend. Der Versuch, den gegenwärtigen unhaltbaren Zustand – unhaltbar für diejenigen, die entrechtet, ihres Landes, ihrer Zukunftschancen und ihrer Würde beraubt werden – nicht wahrzunehmen bzw. unter den Teppich zu kehren, ist seit über 70 Jahren nicht gelungen und wird auch weiter nicht gelingen.
    Was verspricht sich israelnetz davon, den Nahostkonflikt als „sogenannt“ zu apostrophieren?

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