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Sieg des Netanjahu-Lagers zeichnet sich ab

Der Likud von Oppositionsführer Benjamin Netanjahu wird stärkste Kraft im Land. Große Zugewinne verzeichnet das ultrarechte Bündnis Religiöser Zionismus/Jüdische Stärke.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Anhand der Zwischenergebnisse bei der Knessetwahl lässt sich ein Sieg des Netanjahu-Lagers abschätzen. Nach Auszählung von rund 86 Prozent der Stimmen kommen die Herausforderer der aktuellen Regierung auf eine absolute Mehrheit von 65 der 120 Sitze. Die Liste Jüdisches Haus, für die Ajelet Schaked (Jamina/Neue Rechte) als Führungsfigur angetreten war, bleibt fernab der Hürde von 3,25 Prozent und erlangt damit keinen Knessetsitz.

» Likud: 32 (+2)

» Religiöser Zionismus/Jüdische Stärke: 14 (+8)

» Schass: 11 (+2)

» Vereinigtes Tora-Judentum: 9 (+1)

» Jüdisches Haus (inklusive Jamina): 0 (-7)

Das Lager von Übergangspremier Jair Lapid (Jesch Atid) hat mit 50 Sitzen keine Chance auf eine Regierungsbildung. Lapid selbst kann sich zwar über kräftige Zugewinne freuen. Doch die meisten Parteien fuhren Verluste ein. Unsicher ist derzeit noch das Ergebnis von Meretz. Am Mittwochmorgen lag die Partei äußerst knapp unter der 3,25-Prozent-Hürde. Sollte sie die Hürde nehmen, würde dies das Ergebnis des Netanjahu-Lagers schwächen.

» Jesch Atid: 24 (+7)

» Staatslager:  12 (-2)

» Israel Beiteinu: 5 (-2)

» Avoda: 4 (-3)

» Meretz: 0 (-6)

» Ra’am: 5 (+1)

Innerhalb des Lapid-Lagers verzeichnet das Staatslager von Benny Gantz die größten Verluste (-3). Gantz (Blau-Weiß/Widerstandskraft für Israel) hatte zusammen mit Gideon Sa’ar (Neue Hoffnung) und dem früheren Armeechef Gadi Eisenkot (parteilos) den Wahlkampf bestritten.

Bei den arabischen Parteien kann Ra’am, die bislang in der Regierung vertreten war und daher dem Lapid-Lager zuzuordnen ist, voraussichtlich einen Sitz hinzugewinnen. Hadasch-Ta’al verliert einen Sitz, während Balad nicht über die Hürde kommt und damit aus dem Parlament ausscheidet.

» Hadasch-Ta’al: 4 (-1)

» Balad: 0 (-1)

Die größten Zugewinne in absoluten Zahlen verzeichnet das Bündnis Religiöser Zionismus/Jüdische Stärke (+8). In dieser Reihe folgen Jesch Atid (+7) und die beiden ultra-orthodoxen Parteien, die gemeinsam vier zusätzliche Sitze holen, insgesamt 20. Sie schaffen damit das beste Ergebnis seit 1999, als sie zusammengerechnet 22 Knessetsitze gewannen.

Netanjahu: „Großer Sieg“

Netanjahu sprach am Mittwochmorgen von einem „großen Sieg“. Er werde eine „national gesonnene Regierung“ bilden, die sich „um alle“ kümmert. Der frühere UN-Botschafter Danny Danon hat inzwischen seinen Willen bekundet, Knessetsprecher zu werden. Auf der Liste des Likud trat er an 15. Stelle an.

Lapid hatte am Wahlabend angesichts der Prognosen seine Gefolgschaft um Geduld gebeten; er wollte das Ergebnis der Auszählung abwarten. Am Mittwoch sagte er dann im Lichte der Zwischenergebnisse eine für den kommenden Montag geplante Teilnahme am anstehenden Klimakonferenz in Ägypten ab. Staatspräsident Jitzchak Herzog wird stattdessen anreisen.

Angesichts des Wahlergebnisses hat Lapid früh einer Regierungsbeteiligung die Absage erteilt. Am Mittwochnachmittag schlossen auch die drei zentralen Politiker des Staatslagers, Gantz, Sa’ar und Eisenkot, Koalitionsverhandlungen mit Netanjahu aus. „Der Staat Israel steht vor gewaltigen Herausforderungen, der sich die von Extremisten abhängige Regierung stellen muss“, sagten sie mit Blick auf eine mögliche Regierung unter Beteiligung des Religiösen Zionismus. Die drei wollen inzwischen weiter daran arbeiten, das Staatslager als gemäßigte Kraft in der politischen Landschaft Israels zu etablieren. Gantz war mit Ambitionen auf das Amt des Premierministers in den Wahlkampf gegangen.

Smotritsch: Schlechte Regierung entmachtet

Der Vorsitzende der Partei Religiöser Zionismus, Bezalel Somtritsch, sprach angesichts der Prognosen von einem historischen Ergebnis. „Wir haben es geschafft, eine schlechte Regierung zu entmachten, und mit Gottes Hilfe bilden wir eine jüdische, national gesonnene, zionistische Regierung.“ Er kündigte auch an, die Zusammenarbeit mit Itamar Ben-Gvir (Jüdische Stärke) fortzusetzen.

Dieser versprach am Dienstagabend vor seinen Anhängern, den „Besitz des Landes zu bekräftigen“. Der Zusammenschluss mit dem Religiösen Zionismus habe Juden verschiedenster Provenienz angezogen. „Wir vertreten alle: Säkulare und Religiöse, Ultra-Orthodoxe und Traditionelle, Sefarden und Aschkenasen.“

Bei der Avoda macht sich inzwischen Unmut über Parteichefin Merav Michaeli breit. Ein ungenannter Vertreter der Arbeitspartei kritisierte den „schlechten Wahlkampf“ und forderte ihren Rücktritt. Michaeli sei nicht mehr mit der Wirklichkeit verbunden. Die Avoda befindet sich nach aktuellem Stand nur knapp über der Knessethürde. Michaeli ist seit Anfang 2021 Parteichefin und führte die Avoda damals aus einer Krise zu einer Regierungsbeteiligung. (df)

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23 Antworten

  1. Das war zu erwarten, dass die Israelis rechts wählen. Machen sie immer mehr, wenn die Anschläge steigen. Und Netanjahu hat die Situation schon einmal in den Griff bekommen. Da dürfte so mancher dran gedacht haben, als er die Stimme abgab. Dass es so deutlich aussieht (wobei man mit Sicherheit das offizielle Endergebnis abwarten muss), erstaunt allerdings schon. Und was daraus werden wird, wird sich zeigen müssen.

    Aber eines ist auch klar, ohne die Anschläge, ohne den Terror der vergangenen Monate wäre die Wahl so mit Sicherheit nicht ausgegangen. Und mit beigetragen zu dem Wahlergebnis haben die Terrorunterstützer aus dem Westen, die Mord an Siedlern legitimieren, die zu Hass und Hetze aufrufen, die zielgenaue Bombardierung von Tel Aviv fordern, usw. Denn die Terroristen waren ja bestärkt von denen und sind komplett von der Rolle durch diese Unterstützung.

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        1. Ich meine natürlich die „Ultrarechten“. Ist zwar nur eine andere Bezeichnung für Rechtsextreme, hört sich aber schöner an.

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        1. Sind sie jeden Tag Terror ausgesetzt?
          Obwohl- mir gefällt der Ausgang der Wahl nicht.

          1
      1. Es gab Gründe für die Israelis so zu wählen wie sie gewählt haben. Z.B. die Terrorbekämpfung.

        Fragen Sie auch die Palästinenser, warum sie jemand hinterherrennen, der sie zu Terror und zu Mord an Israelis aufstacheln? Und für Judenmord zahlen.

        Und was sind für Sie Rechtsextreme? Jeder, der sich weigert sich ermorden zu lassen? Jeder, der rechts neben Lapid steht? Kann man sie auch gleich Nazis nennen, was ja auch ein paar üble Terroristenstreichler machen.

        Sie haben leicht reden, Martin. Wohnen Sie in Israel? Haben Sie während der Intifada ein Bein verloren bei einem Anschlag oder ein Auge oder sind im Rollstuhl seither? Haben Sie ein Kind verloren, weil es am falschen Ort war, als ein Selbstmordattentäter sich in die Luft sprengte?

        Joschka Fischer war nach seiner Ankunft in Tel Aviv auf dem Weg ins Hotel und erlebte, wie ein Anschlag vor einer Diskothek verübt wurde mit Dutzenden Toten und Verletzten. Am Tag darauf hat er Arafat in den Senkel gestellt, der ganz stolz auf die Tat war. Und heute? Macht dies jemand mit Abbas? Ne, den streichelt man, den hofiert man. Bestenfalls bezeichnet man ihn als senil, damit er ja schuldunfähig ist, wenn der den Mord an Israelis bezahlt zu dem er vorher aufgestachelt hat.

        Rechtsextrem? Ist für mich der, der Bomben auf Tel Aviv fordert und in Kauf nimmt, dass hunderte Israelis dabei umkommen.

        Wer diesen Terror unterstützt hat das Blut von hunderten Palästinensern an den Händen. Und fühlt sich dabei auch noch großartig. Schande!

        18
  2. Der Wille Gottes geschieht im Himmel und auf Erden. Das gilt auch für die Wahl in Israel. Nicht der Mensch regiert, sondern der allmächtige Gott – auch wenn diese Vorstellung immer weniger Menschen teilen.
    Der allmächtige Gott ist die Grundlage jeder Realität.
    L.G. Martin

    13
    1. So ist es, Bruder Untertan.

      Gottes Segen ist der kommenden Regierung Israels gewiss!

      11
  3. In Deutschland ist man besorgt über den Einzug rechtsextremistischer Parteien in die Knesset.

    11
    1. Und was will man in D? D sollte sich eher mal Gedanken machen, dass die Welt nicht nach ihrer Vorstellung tanzt. Wie war das mit der Atomkraft? Es steht nicht im Koalitionsvertrag. Da steht vieles nicht, weil man damals nicht wusste, dass Putin Krieg spielen will.
      Wir sollten dringend bei der UN den Antrag stellen, dass sich die Welt in dem was sie tun, an den dt. Koalitionsvertrag halten muss, Zynismus Ende.

      Israel hat gewählt. Ja, das Ergebnis mag nicht jedem gefallen. Aber mir gefällt auch nicht, dass mit dt. Geld die Häftlingsgehälter und Märtyrerrenten bezahlt werden. Aber dann aufregen, wenn Israel eine Regierung hat, die gegen die Ermordung ihres Volkes einsteht.

      19
      1. Sehr treffend deine Antwort. Wir müssen betreffend Terrorunterstützung klar Stellung nehmen. Wir können auf Gottes Führung vertrauen!

        5
    2. Klar, wenn man landauf landab linksextremistische Parteien in der Regierung hat 😉

      4
    3. … während man sich in Israel vor Freude über die Wahlergebnisse von Herrn Höcke und strammen Genossen kaum halten kann.

      2
    4. Liebe Doris, die BRD sollte sich mal um sich kümmern, bei all den “ Psychos“. Wer mit Messern welche absticht oder verletzt ist in der BRD “ krank“. Mildernde Umstände?
      Die AfD hat Zulauf. Unfassbar!
      OT
      In Köln wurde gerade wieder von zwei Syrern ein Kippa Träger attackiert. 2200 Taten 2022.
      Die BRD hat genug Probleme.

      4
  4. Ich gebe Christin auch heute mehrheitlich Recht – bei Ihrem dritten Beitrag „nur“ mit Ihrem letzten Absatz.
    Terrorismus hat Netanyahu geholfen, ohne jeden Zweifel. Es gibt aber auch einen demographischen Faktor seit Beginn des Staates Israel: Je religiöser die Israelis sind, desto höher ist ihre Reproduktionsquote. So hat sich – kontinuierlich! – die Bevölkerung immer mehr zum Religiösen hin verschoben. Und diese Entwicklung wird weitergehen. In der politischen und sozialen/ökonomischen Mitte wächst der Unmut über die zunehmenden Zahlungen an die Ultraorthodoxen (Mea Shearim z.B.), aber auch über staatliche Leistungen diverser Art an die Orthodoxen/Nationalreligiösen etc. (mit denen ich persönlich gut auskomme). Mit dem Wachsen der entsprechenden Bevölkerungsteile wächst die Belastung der Säkularen immer mehr.
    Unstrittig gibt es mindestens eine extreme Gruppierung, die der Regierungskoalition angehören wird. Aber der Großteil ist schlichtweg sehr konservativ bzw. sehr religiös.
    Ich vermute, die Radikalen unter den Arabern aller Länder (plus Iran) freuen sich über die Bestätigung Ihres Feinbildes. Ich bedaure, dass nunmehr nicht nur auf arabischer Seite, sondern mit Netanyahu auf israelischer Seite sich zwei mindestens radikale Blöcke gegenüberstehen. Es wird letztlich allen Ländern bzw. allen Seiten schaden.
    Gibt es eine negative Steigerung? Klar – wenn Trump 2024 wieder Präsident wird (was derzeit alle relevanten U.S.-Wahlforscher vermuten). Netanyahu + Trump, zwei radikale Schwergewichten – DAS wird unangenehm im Nahen Osten.

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    1. Ja, Zustimmung. Die demographische Linie wird sich nach rechts schieben, weil die Orth. und Ultra.Orth. mit Sicherheit zum großen Teil rechts wählen werden. Man sieht ja schon die letzten ein, zwei Jahrzehnte, dass die Linken keine Wählerschaft mehr haben, die sie an die Macht bringen. Da braucht es dann Parteien wie die von Lapid oder Gantz, damit überhaut die Möglichkeit einer Regierung besteht.

      Was die Ultra-orth. aber angeht, die tun schon auch etwas für die Gesellschaft. Sie beten – und dies hat auch einen sehr hohen Stellenwert, aber es sind sie, die bei Anschlägen da sind und danach aufräumen, weil sie noch nach jedem Gewebefetzen suchen, um ihn ordentlich bestatten zu können. Ich wollte diese Arbeit nicht machen, du?

      Aber mich hat das Wahlergebnis noch an etwas anders erinnert. Barak bot Arafat seinerzeit fast das gesamte WJL an + Gebietstausch und Arafat lehnte ab. Lapid hat Abbas vor der UN -Hauptversammlung Verhandlungen angeboten und Abbas antworte mit Zunahme des Terrors. Da hat vielleicht auch der eine oder andre Wähler Parallelen gezogen. Wenn man für Verhandlungsangebote nur Terror erntet, dann sollte man sich fragen, was will die Gegenseite. Wir werden jetzt nicht mehr erfahren, wie Lapid weiter gehandelt hätte, noch mehr Terror als Ergebnis? Wie damals unter Peres als der für ein Monate Premier war? Netanjahu hat den Terror in den Griff bekommen und auch Sharon. Ich denke, die Erfahrung prägt auch das Wahlverhalten. Abbas hat die Wähler genau da hingetrieben, wo sie gelandet sind.

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    2. Und noch eine Ergänzung:

      Mit dem Wahlergebnis kann Abbas so weitermachen wie seither. Zwar wird der Terror weniger werden, aber man muss weiter nicht zum Verhandeln kommen, man kann weiter die Staatengemeinschaft melken. Und weiter von Großpalästina träumen – an der Stelle, wo es heute den Staat Israel gibt. Mit Unterstützung von links- und Rechtsradikalen, islamistischen Israel-muss-weg- Apologeten weltweit.

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  5. Liebe Christin! Es stimmt, dass die Ultraorthodoxen ANFANGEN, in der Gesellschaft und im Arbeitsleben aktiv zu werden. Noch aber sind sie primär bzw. in sehr hohem Maße Empfänger von (letztlich finanziellen) Leistungen, die eben primär von Säkularen erbracht werden.
    Und die Orthodoxen/Nationalreligiösen fallen bisher durch ihre großen Raumforderungen auf, bringen damit den Staat Israel in Probleme – sind aber in der ZAHAL deutsch „unterdurchschnittlich“ vertreten, und die religiösen Frauen sind von der Wehrpflicht sogar befreit (was weder dem Supreme Court noch den Säkularen und vor allem den säkularen Freuen passt).
    Und was den Wert von Gebeten für die Verteidigung des Staates Israel angeht (kaum zu glauben, dass eine aufgeklärte Person wie du so etwas schreibt!), so möchte ich hier den von mir sehr geschätzten Avi Primor zitieren: Bei einer Diskussion mit nationalreligiösen Siedlern warnte er diese vor den Kriegsgefahren, die ihre Forderungen hervorriefen. Die antworteten nur „Der Herr wird uns beschützen!“ Mit Primors Antwort „Ja klar, so wie er Euch auch 2033 bis 2045 beschützt hat!“ – und der Punkt ging in der Diskussion an ihn!
    Über den Einfluss des Terrors auf die Wahlergebnisse sind wir uns bekanntlich einig.
    Sharon und Netanyahu in einen Topf zu werfen, das beleidigt Sharon. Der wurde als Premier sehr schnell pragmatisch. Oder wie es israelische Freunde von mir gleich zu Beginn seiner Premier-Herrschaft ausdrückten: „Der Mann hat primär ein Ziel – und das ist Premierminister zu sein. Jetzt ist er radikal-hart, weil es ihm nützt. to be continued

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    1. Mag sein, dass du nicht gläubig bist. Aber ich habe in meinem Leben diesen Gott erleben dürfen. Und wir müssen nicht mal mehr glauben, wir müssen nur noch schauen. Vor unseren Augen gehen die Prophetien der Bibel in Erfüllung.

      Und ja, es gehört beides Zusammen: Die IDF, die verteidigt – viele Soldaten sind auch Gläubige – und die, die im Gebet dafür einstehen.

      Und ja, wir können es nicht verstehen, warum Gott den Holocaust zuließ. Er hat auch die Pest zugelassen, Er hat Kriege zugelassen. Aber Gott hat auch den Menschen überlassen, eigenständig, eigenverantwortlich zu handeln. Leider missbrauchen wir Menschen das all zu gerne. Und heraus kommen dann so Gestalten wie Hitler.

      Nochmals zurück zum Glauben. Gott hat uns die Wahl überlassen ob wir glauben wollen oder nicht. Es ist unsere Entscheidung. Aber diese werden wir irgendwann verantworten müssen. Ich wünsche jedem,der nicht gläubig ist, dass er sich wenigstens mit Gott beschäftigt hat und dann die Entscheidung traf, dies will ich nicht.

      Ob die Wahl gut sein wird, zeigt sich in den nächsten Monaten,das bringt die Zukunft. Ich kann nachvollziehen,warum die Israelis so gewählt haben wie sie gewählt haben. Ich schreibe seit Jahren auf auf dieser Seite,dass ich eine Verfechterin von zwei Wahlperioden für den Regierungschef bin und keine weitere. Die tut m.E nach keinem Land gut. Aber Netanjahu hat in der Vergangenheit einen guten Job gemacht,denken wir nur an die Abrahamsabkommen,die er seit Jahren vorbereitet hat bis die Ernte eingefahren werden konnte. Jetzt ist er wiedergewählt,mit einem hoffentlich guten Händchen.

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  6. Part II: Wenn es seinem Bild in der Geschichte dient, und er Premierminister bleiben kann, wird er auch pragmatisch/moderat sein können.“
    Und sie hatten Recht!
    Sharon und vor allem Barak haben den Palästinensern sehr viel Entgegenkommen gezeigt. Dass Arafat das nicht nutzte, zeigt eben auch, dass er keine staatsmännischen Qualitäten hatte. Fanatismus als Erklärung reicht da nicht aus. Es gibt bekanntlich mehrere Erklärungen für Arafats Verhalten, die alle einiges offenbaren über ihn bzw. über die palästinensischen Aktivisten. Leiden darunter müssen alle Palästinenser bis heute.
    Auch wenn ich für ein deutlich härteres Verhalten gegen die Hamas im Gaza-Strip bin – ich habe nicht den Eindruck, dass Netanyahus ureigene Politik viel mit der Minderung des Terrors zu tun hatte. Da spielten andere Faktoren eine Rolle, z.B. der Mauerbau in der West Bank. Und diese Mauer werde ich immer verteidigen! Wer einmal Blutlachen auf dem Bürgersteig an einer Bus-Haltestelle gesehen hat (ohne ultraorthodoxe Helfer), diese permanente Gefahrensituation und ihre psychologischen Auswirkungen miterlebt hat, oder mitbekam, dass die beiden Kinder von Freunden nur deshalb nichts abbekamen, da sie die elterliche Abwesenheit dazu nutzen etwas zu bummeln und sie daher einen späteren Bus nahmen – der weiß, dass es zur Mauer keine Alternative gibt. Außer, sie noch undurchdringlicher zu machen. DA kann sich Netanyahu mal austoben, das wäre ok für mich..

    1
  7. Man verzeihe mir die typing errors:
    deutsch –> deutlich
    2033 + 2045 – –> 1933 + 1945

    0

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