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Massensterben: Hunderte Wildvögel tot aufgefunden

In Südisrael sind hunderte Wildvögel verendet – darunter gefährdete Arten. Noch ist die Ursache nicht geklärt, dennoch macht die Natur- und Parkbehörde der Regierung schwere Vorwürfe.
Von Israelnetz
tote Vögel Natur- und Parkbehörde

PATISCH (inn) – In der Nähe des Moschav Patisch im Süden Israels hat die Natur- und Parkbehörde am Wochenende hunderte verendete Wildvögel gefunden. Nach Angaben der Behörden befinden sich unter den toten Tieren auch gefährdete Arten. Insgesamt wurden mehr als 330 Schwarzmilane, Schelladler, Kiebitze sowie Greisenkrähen entdeckt.

Die Kadaver wurden bereits zur Autopsie geschickt. Deren Ergebnisse liegen noch nicht vor. Allerdings vermutet die Natur- und Parkbehörde, dass die Tiere pestizidverseuchtes Wasser getrunken haben und infolgedessen verendeten.

Kritik an Ministerien

Die Natur- und Parkbehörde erklärte dazu, dass es sich nicht zwangsläufig um verbotene Pflanzenschutzmittel handeln muss. Auch legale Pestizide könnten negative Auswirkungen haben, etwa wenn sie missbräuchlich verwendet würden.

Dror Hablana, der Chefwissenschaftler der Behörde, warnte deswegen, dass die Funde nur die „Spitze des Eisbergs“ sein könnten. Auch für andere Tiere könnten die Pflanzenschutzmittel tödlich sein. Bis Dienstagmittag sind jedoch keine weiteren Funde bekannt geworden.

Zudem äußerte Hablana Kritik am Staat. Dieser würde nicht ausreichend gegen den fahrlässigen oder mutmaßlichen Missbrauch von Pestiziden vorgehen. Er fordert, dass das Landwirtschafts- und das Umweltschutzministerium besser zusammenarbeiten müssen. (mas)

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14 Antworten

  1. Hunderte Wildvögel tot aufgefunden. Israel daran schuld? Nein, nicht direkt: giftige Pflanzenschutzmittel verbieten!

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  2. Shalom, ganz schlimm diese geschichte.Auch in Niederbayern werden immer wieder Wildvögel vergiftet aber Bewusst. Jerusalem

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  3. Muss man der Natur- und Parkbehörde recht geben. Wie haben neben der intensiven Agrarwirtschaft nebenan bereits Wüste und sollten versuchen, die Vogelwelt nicht zu gefährden, die uns Menschen einiges Ungeziefer vom Hals hält!

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  4. In Sachen Umweltschutz scheint sich das offizielle Israel manchmal als Teil der „Dritten Welt“ zu betrachten. Als ich vor langer, langer Zeit das erste Mal im Heiligen Lande war, fiel mir der damals so gut wie nicht vorhandene Umweltschutz schon negativ auf. Und ich dachte, nu ja, die habe sich im Norden gerade mit Syrern etc. rumzuärgern (Libanonkrieg 1982). Aber soviel hat sich seither nicht geändert. Man ist eben mehr „mediterran“ und schmeisst den Kehricht gerne auf die Erde, obschon in Sichtweite ein Papierkorb sich befindet.

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    1. @Sarah C.
      Sind die Israelis Umweltsünder wie die Südländer ? Auch, aber nicht nur. Kein Land der Welt hat so viele Bäume gepflanzt wie Israel.

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  5. @Alberto:

    Nananana, auf dieser Seite werden keine anti-italienischen Vorurteile geduldet („Südländer“)… .

    Aber ernsthafter: Dein Hinweis auf die Baumpflanzungen ist natürlich berechtigt. Nur geschieht dies im wesentlichen durch die KKL-JNF, also den Jüdischen Nationalfond. Staatlicherseits scheint man generell froh zu sein, dass die Arbeit eine andere Institution macht, wobei selbst die finstersten Ultras, zZ gerade innert der israelischen Regierung zu bewundern, die Aktivitäten wohlwollend begleiten. Weil, durch neugepflanzten Bäume rekultivierte Landschaften sind ja neuer Siedlungsraum… .

    Und OT: Ich warte, dass in Wetzlar auffällt, dass der grossartige, einzigartige, göttliche Donald wieder einmal perfekten Schmonzes von sich gab. Und wohl ernsthaft diesen gottverfluchten Gaza-Streifen mittels US-Army „befreien“ möchte. (10.00) Dass das selbst die ortskundigere IDF eine dreistellige Summe toter Soldatinnen und Soldaten kostete, ficht den POTUS nicht an… .

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    1. @Sarah C.
      Ein Wiederaufforstungsprogramm für den Gazastreifen ist realistischer als ein Wiederaufbauprogramm.
      Die Hamas würde jedes Haus, jeden Keller nutzen und Waffen zu verstecken und israelische Soldaten in die Falle zu locken.

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      1. @Alberto:

        Wo hattest Du Dich eigentlich versteckt, als in der Schule das Fach „Alte Geschichte“ anstand?

        Gaza war niemals grün. Immer nur Steinwüste. Aber vor langer, langer Zeit, bevor Mohamed Weisheit verbreitete, eine florierende Handelsstation. Google mal nach Philister oder Pentapolis.

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        1. @Sarah C.
          Meine Ehefrau und ich selbst haben die besten Universitäten besucht, Geschichte unser Lieblingsfach. Geschichte ist auch, dass Israel in der Lage war und ist aus einer Steinwüste einen Paradiesgarten zu machen.

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          1. @ Alberto: Richtig. Während einige ihrer Nachbarn die umgekehrte Tendenz bevorzugen. Bspw. aus „der Schweiz des Nahen Ostens“, dem ehedem christlichen Libanon, eine von durchgeknallten Islamos kontrollierte Steinwüste zu machen.

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  6. Müsste die Umwelt und Parkbehörde halt Vogeltränken bereitstellen. Außerdem ist das Bild gestellt, die Vögel sind ja nicht hier in Reih und Glied verendet, neben dieser Kulturfläche und Wasser sieht man weit und breit keins. Vielleicht sind sie verdurstet, es ist ja der trockenste Winter seit 50 Jahren. Ausserdem wird in der Wüste mit Wasser nicht so umgegangen dass wo Pfützen oder Tümpel entstehen,das ist nähmlich sehr teuer. Mich würde interessieren was hier angepflanzt ist. Ich komme aus der Landwirtschaft und was heute bei uns für eine Knebelung in Sachen Umweltschutz,mit riesigem Bürokratismus über uns Bauern hereingebrochen ist, davor mögen die Israelischen Landwirte bewahrt bleiben. Diese Bilder sind bewusste
    Stimmungsmache.

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  7. @ JSR
    Wer hat behauptet, dass die Vögel in Reih und Glied vom Himmel gefallen sind?
    Vogeltränken?
    Warum regt Sie dieser Bericht derart auf?

    One.

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    1. Die Vögel sollen pestizietverseuchtes Wasser getrunken haben: Pestiziete werden versprüht und dann müsste soviel beregnet werden( nicht Tröpfchenbewässerung) oder natürlich regnen, dass das Wasser von den besprühten Pflanzen abgewaschen wird und sich in Pfützen sammelt, wovon die Vögel trinken könnten. Außerdem gibt es auch Vogelgrippe als Krankheit, daran verenden Vögel auch bei uns. Ich reg mich auf, weil einfach pauschal immer die Bauern an den Pranger gestellt werden, auch wenn noch nichts bewie sen ist. Zu dem Bild: wenn sowas passiert,werden die Vögel eingesammelt, ein Teil in Labors gebracht und die andern entsorgt. Nicht wie bei der Jagt die Strecke ausgelegt. Ich wiederhole , Das Bild ist reine Stimmungsmache, es sind auch keine unterschiedlichen Vogelarten die man hier sieht, Größe Gefiederfarbe und Zeichnung deuten auf eine Art hin.

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  8. Guten morgen, in der Tat sind die Vögel nicht so geordnet vom Himmel gefallen. Und sie starben auch sicher nicht alle an dieser einen Stelle. Man hat sie dort abgelegt. Wahrscheinlich haben die Tiere überall verstreut verseuchten Wasser getrunken. Und gestellt ist das Foto sicher nicht. Wozu auch? Ja, es ist schon traurig. So viele Tiere.

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