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Klinikleiter im Verhör: Hamas missbraucht Krankenhäuser

Terroristen der Hamas wissen, dass sie in Krankenhäusern sicher sind, zeigt ein Verhör. Indes hofft Israel auf einen weiteren Geiseldeal.
Von Israelnetz
Laut Inlandsgeheimdienst Schabak gestand Klinikchef Kachlut, dass Hamas-Terroristen Krankenhäuser im Gazastreifen missbrauchen

TEL AVIV (inn) – Der Leiter des Kamal-Adwan-Krankenhauses in Dschabalia hat in einem Verhör zu Protokoll gegeben, dass die Hamas die Einrichtung für Terrorzwecke missbraucht hat. Das geht aus einem Mitschnitt hervor, den die Armee am Dienstag veröffentlicht hat.

Details zu den Umständen des Verhörs des Inlandsgeheimdienstes Schabak mit Achmad Kachlut sind nicht bekannt. Kachlut erklärte darin, er sei seit 2010 ein hochrangiges Mitglied der Hamas. In dem Krankenhaus hätten sich andere hochrangige Hamas-Terroristen versteckt. „Für sie war das Krankenhaus ein sicherer Ort. Wenn sie sich innerhalb eines Krankenhauses befinden, werden sie nicht zu Zielen.“

Erst am vergangenen Donnerstag hatte die Armee Bildmaterial vom Kamal-Adwan-Krankenhaus veröffentlicht. Es zeigt dutzende Hamas-Terroristen bei der Waffenniederlegung. Zuvor hatten diese sich in dem Krankenhaus verschanzt.

„Das Volk zahlt den Preis“

Kachlut sagte weiter, zeitweise hätten sich bis zu 100 Terroristen im Krankenhaus aufgehalten. Zum Personal gehörten auch Mitglieder der Isadin-al-Kassam-Brigaden. Er selbst kenne 16 Kollegen, die dem militärischen Flügel der Hamas angehören.

Die Hamas habe in dem Gebäude eigene Büros oder Verhörräume. Den Terroristen gehöre auch ein eigener Krankenwagen, in dem sie einen entführten Soldaten und Leichen transportiert hätten. Die Hamas-Führer hält er indes für „Feiglinge“: Sie versteckten sich, während das Volk den Preis zahle. „Sie haben uns zerstört.“

Der israelische Sender „Kanal 13“ berichtete am Dienstag, dass Soldaten in den vergangenen Tagen zweimal Tunnel erreicht hätten, in denen sich der Hamas-Chef im Gazastreifen, Jahja Sinwar, kurz zuvor aufgehalten hatte. Die Armee fokussiert ihre Aktivitäten laut dem Bericht auf Chan Junis mit dem Ziel, Sinwar zu töten.

Vor dem Hintergrund wiederholter Angriffe der Hisbollah hat die israelische Luftwaffe am Mittwoch zudem Terrorziele im südlichen Libanon angegriffen. Nach Einschätzung von Beobachtern sind derartige Präventivschläge selten. In den vergangenen Wochen hatte Israel auf Angriffe reagiert.

Gespräche über weiteren Geiseldeal

Unterdessen laufen die Verhandlungen über die Freilassung weiterer Geiseln weiter. Laut der Nachrichtenseite „Walla“ bietet Israel für 40 Geiseln eine Woche Feuerpause an. Die Hamas bestätigte am Mittwoch, dass ein solcher Vorschlag auf dem Tisch liege.

In einer Kolumne der amerikanischen Zeitung „Washington Post“ schrieb der Journalist David Ignatius, die Rede sei von einer Feuerpause, die bis zu zwei Wochen anhält. Zudem erwäge Israel, seine Truppen abzuziehen, „besonders aus dem Norden“. Das Anliegen Israels und auch der USA sei es, dass so viele Geiseln wie möglich freikommen.

Für die laufenden Gespräche ist Hamas-Chef Ismael Hanije am Mittwoch in Ägypten eingetroffen. Hanije hält sich normalerweise in Katar auf. Dort hatte er sich vor der Abreise mit dem iranischen Außenminister Hossein Abdollahian getroffen.

Cameron reist nach Nahost

Auch der britische Außenminister David Cameron (Konservative) reist in dieser Woche in die Region. Das teilte das britische Außenministerium am Mittwoch mit. In Ägypten und Jordanien will er für „weitere Waffenruhen und humanitäre Pausen“ werben. „Unser Ziel kann nicht ein sofortiges Ende der Kämpfe sein. Es muss ein Friede sein, der Tage, Jahre und Generationen hält“, hieß es aus London.

Die Armee hält beinahe täglich eine etwa vierstündige „taktische Feuerpause“ ein. Diese Maßnahme soll humanitäre Bemühungen ermöglichen.

Am Mittwoch teilte sie zudem mit, dass am Montag eine „erste Phase“ für die Einrichtung einer Wasserleitung abgeschlossen sei. Diese bringe Wasser aus einer mobilen Entsalzungsanlage auf der ägyptischen Seite in den Gazastreifen. Damit sollen 150.000 Menschen versorgt werden. Die Initiative dafür komme von den Vereinigten Arabischen Emiraten. (df)

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17 Antworten

  1. Überraschend und interessant: Zum vorstehenden Bericht erwartete ich zahlreiche Kommentare, die ich notgeplagt alle immer lese, Heute ist nichts mehr zu lesen. Ja, so langsam fehlen uns allen die Worte, so langsam fehlt uns die Kraft alles zu verstehen, so langsam geht uns die Geduld aus, so langsam zweifeln wir an unserem eigenen Glauben, so langsam werden wir animiert, der Lüge zu glauben.
    Viele sprechen von einer Zeitenwende. Die letzte Zeitenwende geschah vor 2023 Jahren als Jesus geboren wurde und damit eine Steigerung der geistigen Fähigkeiten für die Menschheit brachte. Bleibt uns die Frage, ob die neu proklamierte Zeitenwende ebenfalls zur Erneuerung der geistigen Fähigkeiten der Menschheit dienen könnte. Mit dieser Frage wünsche ich uns allen im Israel-Netz trotz allem eine gesegnete Weihnachtszeit und ein besseres und vor allem erträgliches Neues Jahr. Herzlichst Gottfried Reiser

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  2. Sorry, aber Tunnel unter einem Krankenhaus gehen nicht ohne das Wissen der Klinikleitung und Mitarbeitern.
    Krankenhäuser werden u.a. von der UNRWA betreut. Warum unterstützt diese UN-Organisation die Terroristen? Dass Hamasmitarbeiter unter dem ärztlichen und pflegerischen Personal dafür sorgen, dass das Personal die Füße stillhält ist schon klar.

    Guterres regt sich auf. Bei der UNRWA regt er sich nicht auf.
    Ist das gleiche wie beim Papst. Da beklagt er den Tod von zwei kath. Frauen, die jetzt ums Leben kamen, aber der Vertreibung der Christen aus Gaza durch die Hamas, da schwieg er. Zu den Zwangskonversationen von chr. Frauen, da schwieg er.

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    1. Ich würde gern mehr „likes“ geben. Natürlich: Die Politik gegen Israel ist ebenso offensichtlich wie erschütternd. Aber wir können offensichtlich auch darauf vertrauen, dass Gott sein Volk nicht verlässt. Allein die Tatsache, dass es den Feinden nicht gelungen ist, Israel zu vernichten, können wir doch als Wunder begreifen.

      Normalerweise kommentiere ich nicht mehr selbst, sonder lese nur noch. Aber als Katholikin möchte ich hier doch etwas sagen – denn das Verhalten von Bergoglio ist zutiefst beschämend, nicht nur im Hinblick auf Israel.

      Viele Katholiken sehen Bergoglio übrigens nicht als Papst. Wer sich näher mit den Vorgängen im Vatikan beschäftigt, kann sehr wohl die Gültigkeit der Wahl bezweifeln. Ich zumindest tue das. Offensichtlich ist, dass er alles dafür tut, die Kirche zu zerstören.

      Ich wünsche dir ein schöne Weihnachten.

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      1. Schön mal wieder von dir zu hören. Für Weihnachten ist es zu spät, aber ich kann dir noch ein gutes Neues Jahr wünschen.

        Ja, das Verhalten des Papstes ist in der Tat schändlich. Die Kirche zu zerstören, das schafft die evangelische Kirche allerdings auch.

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  3. Erinnere dich, als ich damals dem Papst schrieb, dass er sich im die wenigen Nonnen in Bethlehem kümmern soll, die von Muslimen genötigt werden. Nichts geschah.
    Die Klinikleitungen, Ärzte, werden sie von UN gedeckt? Der Kollege, der dort gearbeitet hat in Gaza sagte, med. Material, Geräte, verschwinden. Klar, in Tunnels der Hamas.
    Gaza- Lüge pur- mit all seinen internationalen Helfern.

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    1. Ja, erinnere mich. Solange es nicht Israelis sind, denen man etwas in die Schuhe schieben kann, schweigen die Kirchen gerne.

      Im UN-Sicherheitsrat ringen sie gerade um den Resolutionstext. Eine Hauptpassage ist wohl die Forderung, dass nicht mehr die Israelis die Lastwagen kontrollieren sollen, sondern die UN.

      Ausgerechnet die UN, die bei der UNRWA Terroristen beschäftigt, die die Sommercamps für Schulung im Judenmord unterstützt und zulässt, dass in Krankenhäuser die Hamas das Sagen hat.

      Wer soll dann kontrollieren? Die UNRWA? Und dann? Waffen rein für die Hamas? Schließlich ist für die UN ja die Hamas das arme Opfer des Krieges.

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      1. Liebe Christin,
        es gibt doch auch viele Christen, die an der Seite Israels stehen und in den Juden „unsere älteren Geschwister im Glauben“ – so hat Papst Benedikt sie genannt – sehen. Viele der heute in der Kirche führenden Amtsträger scheinen mir leider schon vom Glauben abgefallen, aber viele stehen auch treu zum Glauben. Die sehen sich leider in meiner Kirche der Diskriminierung ausgesetzt, auch durch Bergoglio (den ich nicht als rechtmäßigen Papst sehe).

        Aber in seiner Predigt hat der Bischof von Passau heute in besonderer Weise betont, dass unser Gott eben als Jude Mensch geworden ist. Und gerade in dieser Zeit sehe ich eine solche Predigt als ein Bekenntnis zu Israel.

        Noch einmal wünsche ich schöne Weihnachten.

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        1. Ja, viele Christen tun dies in der Tat. Die Frage ist wie viele sind noch in der Kirche. Die Kirchenaustritte werden nicht weniger, auch wenn sie dieses Jahr – so eine Prognose – wohl stagnieren. Auf hohem Niveau.

          Die Offenbarung hat dies als Thema, was du anschneidest. Und das Gericht fängt immer im eigenen Haus an. Dir sagt wahrscheinlich der Name Andreas Sturm etwas, war mal Generalvikar. Trat aus dieser Kirche aus, weil er es für sich nicht mehr verantworten konnte. Wenn es Menschen wie den Bischof von Passau gibt, ist es klasse. Aber auch er wird es nicht ändern können, dass die Kirchen – und ich meine damit beide- den Zug mit voller Absicht in den Abgrund steuern.

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  4. Wir leben in einer gefallenen Welt mit der Wahrheit hat es nicht jeder und die Lügen haben Hochkonjunktur.
    Glaubt mir wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er Glauben finden?

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  5. ‚Hamas missbraucht Krankenhäuser‘. Ach nein, das hat wirklich Keiner gewusst.

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  6. Welchen Berichten soll man noch Glauben schenken? Vieles ist irritierend. Jedes Menschenleben ist sehr wertvoll. Israel ist Gottes auserwähltes Volk. Denken wir doch an David. Seine militärische Macht (weil er Gott vertraute) kostete 100 Tausende Menschenleben, manchmal auch die Einwohner ganzer Städte. Weil Gott es ihm gesagt hat. Deshalb reichte Davids Herrschaftsgebiet vom Euphrat bis nach Ägypten. Warum?
    Weil er ein Gott gesegnetes Heer besaß. Die Geschichte wird sich wiederholen. Es ist zwecklos, nach dem Wohlwollen weltlicher Organisationen zu schielen. Wenn Israels Verantwortliche nach Gottes Hilfe und auf das baldige Kommen des Messias blicken, wird er ihnen den Sieg schenken.

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  7. „Unser Ziel kann nicht ein sofortiges Ende der Kämpfe sein. Es muss ein Friede sein, der Tage, Jahre und Generationen hält“ hoffentlich! Dann wünsche ich mir zu Weihnachten, dass Israel den Krieg gewinnt, seine Geiseln heimholen kann, gute Lösungen mit den Palästinensern findet zu seiner Zeit. Ich wünsche mir, das die Formel Land gegen Frieden nicht aufgewärmt wird bzw. dass Israel sich taktisch und militärisch klug verhält und seinem Instinkt vertraut. Ich mag diese Formel nicht, weil sie ignoriert dass Israel sich meist verteidigen musste. Wer dann Land gewinnt war einfach besser.

    3 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. 9 Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen.12 Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind. Bergpredigt (Kapitel 5, 3-12) AM ISRAEL CHAI

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    1. Die Formel „Land gegen Frieden“ hat immerhin den Friedensvertrag 1988 mit Ägypten bewirkt. Viele Israelis hätten damals den Sinai gern behalten.
      Die Gaza-Streifen-Bewohner hätten entsprechend Gaza zu einem Dubai am Mittelmeer entwickeln können, wenn man schaut wie viel Geld dort hineingepumpt wurde. Sie haben mehrheitlich 2006 Hamas gewählt: Unterdrückung, Lügen, Propaganda und den genozidalen Traum von der Beseitigung des Staates Israel. Sie säten, was sie heute ernten.

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  8. Was soll dazu gesagt werden? Es verschlägt wohl Vielen die Sprache angesichts dieser Ungerechtigkeiten seitens der UNO, dem Messen mit zweierlei Maß, dem Ignorieren der wahren Schuldigen an dem Leid der Menschen nicht nur in Israel. Neulich auf dem Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe standen junge Leute und sammelten Spenden für die UNO. Ich sagte ihnen deutlich, was ich von dieser Organisation halte.
    Mein Trost ist bei dem Gott Israels.

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  9. Die grossartigen Helden der Hamas haben es nötig sich aus Angst unter Schulhäuser und Spitäler zu verstecken. Wie kleine Hühner, die sich unter den Flügeln grosser Hühner verstecken!

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    1. Hamas -„Helden“: wie Hähne, die sich unter Hühnern mit ihren Küken verstecken und als lebende Schutzschilde missbrauchen

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  10. Schon behaupten die Muslimbrüder das die Aussagen des Klinikleiters unter Folter erpresst wurden-das ist den hiesigen Medien immerhin eine Meldung wert. Wenn von einer ‚humanitären Katastrophe‘ im ARD +ZDF+Arte TV berichtet wird stehen stets die Leiden der palästinensischen ‚Zivilbevölkerung‘. im Focus Der 7. Oktober ist kaum noch ein Thema- auch nicht für die Staatskirchen hierzulande.

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Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

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