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Israel kurbelt Betrieb der Entsalzungsanlage im Gazastreifen an

Sauberes Wasser kommt der Hygiene im Gazastreifen zugute. Israel kümmert sich nun um den Betrieb einer Entsalzungsanlage – auch aus Eigeninteresse.
Von Israelnetz
Arbeiten an der Infrastruktur: Zur besseren Leistungsfähigkeit der Entsalzungsanlage im Gazastreifen ist Strom aus Israel nötig

GAZA (inn) – Eine Entsalzungsanlage im Gazastreifen soll zukünftig mehr Strom erhalten. Die Arbeiten zur Verbindung mit dem israelischen Stromnetz begannen am Dienstag. Mit der Maßnahme soll den Palästinensern, die sich in der „humanitären Zone“ aufhalten, mehr Wasser zur Verfügung stehen.

Israel betrachtet die Maßnahme als kritischen Schritt, um den Kampf gegen die Terror-Organisation Hamas fortzusetzen. Verteidigungsminister Joav Gallant (Likud) sprach in einem internen Dokument von einem „grundlegenden humanitären Bedarf“, wie die Nachrichtenseite „Times of Israel“ berichtet. Eine humanitäre Krise würde den Kampf gegen die Hamas in seiner Legitimität gefährden.

Die Maßnahme ist im Kabinett umstritten. Finanzminister Bezalel Smotritsch (Religiöser Zionismus) schrieb in einem Beitrag auf X, diese sei „komplett daneben“. „Wir bauen Gaza selbst auf, bevor es demilitarisiert wurde.“ Er forderte Premier Benjamin Netanjahu (Likud) auf, diesen „Unsinn“ zu stoppen.

Wasser für die Gesundheit

Laut einer Schätzung der Armee halten sich derzeit 1,9 Millionen der 2,3 Millionen Bewohner im Gazastreifen in der „humanitären Zone“ auf – also gut 83 Prozent. Die Zone befindet sich im Gebiet westlich von Chan Junis. Die Entsalzungsanlage soll künftig 20.000 Kubikmeter Wasser pro Tag aufbereiten; gegenwärtig sind es wegen Stromknappheit etwa 1.500 Kubikmeter.

Das Wasser ist auch mit Blick auf die Hygiene nötig. Ziel ist es, den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern. Ein Ausbruch könnte auch die Soldaten und die Geiseln gefährden.

Die Entsalzungsanlage im südlichen Gazastreifen ging Anfang 2017 in Betrieb. Im Juni 2023 wurde sie erweitert. (df)

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12 Antworten

  1. Israel denkt und handelt richtig. Die Entsalzungsanlage ist wichtig für alle Menschen, die sich im Gazastreifen befinden.

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  2. Israel kurbelt Betrieb der Entsalzungsanlage im Gazastreifen an. Will die Hamas das? Nein.

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  3. Israel kümmert sich. Wie seit 2005. Täglich Hilfsgüter, Baumaterial rüber gefahren.
    Das Ende war nie Dankbarkeit: Terror, Bomben
    Sprengballons, Terror- Tunnels Massaker.
    Israel hilft. Ich würde nur gegen Geislenübergabe helfen. Trotz Hilfen werden Medien, Politiker, Kirche, Israel verurteilen.
    OT: Siehe Südafrika. Die Entsalzungsanlagen nahmen sie von Israel und dann… Hass auf Israel

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  4. Aha, so sieht es also aus, wenn man an einem Volk Genozid begeht. Man kümmert sich, dass genügend Wasser da ist, man arbeitet am Stromnetz für die Entsalzungsanlage, man lässt Lastwagen mit Hilfsgütern über die Grenzen, man lässt kranke Kinder ausreisen, man fordert die Menschen auf, sich zur Sicherheit an andere Orte zu begeben… Wie krank und antisemitisch muss man sein, so eine Behauptung des Genozids in aller Welt aufzustellen. Israel hat sich viel zu lange um das palästinensische Volk gekümmert. Jetzt muss es sich um sich selbst kümmern, damit es nicht von der Landkarte vertrieben wird.

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  5. Bezalel Smotritsch hat eine kurzsichtige Sichtweise. Als Religiöser sollte er sich doch der Weisheit bedienen können, die sich jedem anbietet. „Die Weisheit ruft draußen laut, öffentlich lässt sie ihre Stimme hören“ (Spr. 11, 20) Anscheinend hat dieser Mensch verstopfte Ohren und ein verhärtetes Herz.

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  6. Ich verstehe nicht, dass in dem sonnigen Gaza nicht längst mit Solar und an der Küste mit Windenergie Strom erzeugt wird. Wenn ich bedenke wie seit vielen Jahren Milliarden an “ Entwicklungshilfe“ nach Gaza geflossen sind.
    Oder hat die Hamas lieber Tunnel gebaut und sich mit Waffen eingedeckt??

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  7. Ohne Strom und insbesondere sauberes Trinkwasser aus Israel würde der Gaza-Streifen sich in eine Landschaft unvorstellbaren Elends entwickeln. Ohne dass bevor nur ein, einziger Schuss von Seiten der IDF gefallen wäre. Man hat da, wohl unter Beifall der Mehrzahl der Zivilisten, die letzten 15 Jahre nur unter der Erde rumgebaggert, aber alles unterlassen, was die Masse der Bevölkerung unterstützen würde.

    Eigentlich simpel nachzuvollziehen.

    Nur viele, ua diese unsägliche Deutsch-Pali Sawsan Chebli, quotenmässig in den Bundestag gewummst. Oder die sog. „öreli-Medien“ im D.-schland. Oder weite Kreise innert der UNO und ihrer Sub-Organisationen.

    Die verstehen es einfach nicht.

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  8. Wer es hinbekommt sinnlos Raketen auf Zivilisten abzuschießen, Kriegs-Tunnel zu buddeln und heimtückische Mord-Überfälle feige zu planen und durchzuführen, der braucht Hilfe von den Opfern seines Hasses, um lebensnotwendiges Wasser aufzubereiten?
    Welch übermächtige Schande!

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    1. @Gisele
      Israel ist sehr großzügig. Soll Israel großzügig bleiben? Leider ja.

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  9. Es müssen auch viele Kilometer Wasserleitungen neu verlegt werden, weil Hamas die Rohre ausgebuddelt hatte, um daraus Raketen zu fertigen. Die bis zum 7.10. regelmäßig von Israel gelieferten Dieselvorräte für den Betrieb der Anlage wurden von Hamas gekapert für den Betrieb der Fahrzeuge und der Klimaanlagen in den vielen Tunneln. Stromkabel wurden von den Masten geklaut, um damit unterirdisch die Tunnel zu versorgen. Und nun ist es wieder Israel, das hilft, weil der Appell an die UNO ignoriert wurde – die schicken lieber weiter Geld an die Organisationen der Hamas. Der verlinkte Artikel vom hochkompetenten, leider zu früh verstorbenen, Ulrich W. Sahm ist auch zu empfehlen.

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