Suche
Close this search box.

Zwei Unternehmen kaufen Entsalzungsanlage in Aschdod auf

Zwei Jahre nach der Ausschreibung ist die Entsalzungsanlage in Aschdod verkauft. Zwei Firmen wollen sie betreiben. Damit sind alle wichtigen Entsalzungsanlagen in Israel privatisiert.
Von Israelnetz
Damit zukünftig auch das Wasser weiter aus dem Hahn sprudeln kann, schlägt der staatliche Rechnungsprüfer Schapira einen nachhaltigeren Masterplan vor

ASCHDOD (inn) – Die israelische Wasserbehörde „Mekorot“ hat die Entsalzungsanlage in der Küstenstadt Aschdod an die zwei Unternehmen „Generation Capital“ und „Schapir“ verkauft. Somit sind die fünf wichtigsten israelischen Entsalzungsanlagen in privater Hand.

Rund 260 Millionen Euro bezahlen die beiden Energieunternehmen für die Anlage, die sich im nördlichen Industriegebiet von Aschdod befindet. Etwa 90 Millionen Euro des Geldes erhält der Staat Israel, so berichtet es das Wirtschaftsportal „Globes“. Der restliche Beitrag geht an „Mekorot“.

Erneuerung der Anlage

Im Jahr 2020 schrieben die staatlichen Behörden den Verkauf der Anlage aus. Bedingung für die neuen Betreiber ist es, die Entsalzungsanlage zu erneuern und instand zu halten. Dies soll die Tochtergesellschaft „GES“ des Unternehmens „Schapir“ übernehmen. Des Weiteren werden verschiedene Systeme zur Filterung des Wassers ausgetauscht.

Die Käufer planen außerdem, ein eigenes Kraftwerk auf dem Gelände der Anlage zu bauen. Dies soll den gesamten Energiebedarf der Entsalzungsanlage decken. Die Betreiber rechnen damit, dass dies günstiger ist, als der bisherige Kauf von Energien. Sie hoffen außerdem, den überschüssigen Strom des Kraftwerks an das nationale Stromnetz zu verkaufen.

Privatisierung schreitet voran

Die Entsalzungsanlage in Aschdod hat eine maximale Produktionskapazität von 140 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr. Laut Vertrag soll sie bis 2038 100 Millionen Kubikmeter Trinkwasser für die Israelis säubern und bereitstellen.

Der Verkauf an die zwei Unternehmen hat hohe symbolische Bedeutung. Die fünf wichtigsten Entsalzungsanlagen sind nun privatisiert. Sie liefern rund 80 Prozent des Trinkwassers des jüdischen Staates. Es gibt weitere Anlagen, die noch „Mekorot“ gehören, jedoch ist die Kapazität dieser Anlagen gering und dient mehr als Notfallreserve.

Bis 2024 sollen zwei weitere Entsalzungsanlagen errichtet werden. Doch auch diese werden in privater Hand sein. Die Ausschreibungen dafür wurden bereits vom Finanzministerium veröffentlicht. (joh)

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

2 Antworten

  1. Die „große Dürre“ kann weltweit mit Leichtigkeit vermieden werden, indem bei auflandigem Wind an den Küsten der Trockenzonen die Luftfeuchte durch Einsatz technischer Mittel erhöht wird. Die Kosten liegen „über den Daumen gepeilt“ bei nur 1/10 von konventioneller Meerwasser-Entsalzung. Allerdings kann man nicht präzise Ort/Zeit/Menge vorhersagen, wo der Regen runter kommt. Doch jeder Tropfen kommt runter !

    Das klappt global, aber muss regional beginnen. Wegen religiöser antiker und politischer aktueller Gegebenheiten kommt dem Nahen Osten eine Schlüsselrolle zu. Insbesondere ISRAEL in Verbindung mit dem Abraham-Abkommen. — Nach Rückmeldung stelle ich gerne Fakten zur Verfügung

    Die weltweite Klima-Diskussion krankt an der Meinung, der Klimawandel sei eine Folge der MENSCH-gemachten CO2-Produktion. Sie ist stattdessen eine Folge der globalen Wäldervernichtung, die seit Beginn der „zivilisatorischen Geschichtsschreibung“ fortschreitet.

    Zusätzlich ein gereimter Appetizer:
    Grundsätzlich ist die Welt zu bessern,
    indem wir r i c h t i g sie bewässern.
    Das tut der ganzen Schöpfung gut,
    macht über-flüssig Flüchtlingsflut.

    0
  2. Die weltweite Klima-Diskussion krankt an der Meinung, der Klimawandel sei eine Folge der MENSCH-gemachten CO2-Produktion. Sie ist stattdessen eine Folge der globalen Wäldervernichtung, die seit Beginn der “zivilisatorischen Geschichtsschreibung” fortschreitet.
    —————————————–
    Wer hat denn die Wälder vernichtet? Die Biber und die Spechte alleine könnens nicht gewesen sein ….
    Lassen Sie mich raten – MENSCHEN.
    Der Mensch produziert Unmengen CO2 und vernichtet gleichzeitig die Möglichkeit des natürlichen Abbaus desselben.
    Also wenn das nicht *menschgemacht* ist, dann weiß ich auch nicht weiter.
    Wobei CO2 durchaus nicht das einzige klimaschädliche Gas ist.
    Besonders gefährlich ist der Teufelskreis aus Erderwärmung durch eben zuviel CO2 und dem Auftauen des Permafrostbodens, welcher dann Methan freisetzt, welches wiederum die Atmosphäre erwärmt. Und so weiter.
    MfG
    Agnes

    0

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen