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Herzog: „Lasst uns die Welt retten, die Gott uns gegeben hat“

Staatspräsident Herzog mahnt in Ägypten zur Schnelligkeit beim Klimaschutz. Er erneuert das Versprechen, Israel klimaneutral zu gestalten. Am Rande der Konferenz trifft der Israeli internationale Gäste.
Von Israelnetz
Herzog sprach bei der 27. UN-Klimakonferenz in Ägypten

SCHARM EL-SCHEICH (inn) – Die Welt sieht dieser Tage nach Ägypten, genauer nach Scharm el-Scheich am Roten Meer. Dort läuft seit Sonntag die zweiwöchige 27. UN-Klimakonferenz. Auch eine israelische Delegation ist angereist. Am Montag sprach Staatspräsident Jitzchak Herzog vor den Vertretern aus aller Welt. Er zeigte auf, welche Probleme der menschengemachte Klimawandel mit sich bringe. Dennoch versicherte er, dass Israel einige Lösungen biete.

Herzog erneuert Versprechen

„Der Nahe Osten steht am Rande einer Katastrophe“, sagte Herzog. Neuste Studien zeigen, dass die Region vor schwerwiegenden Folgen des Klimawandels steht. „Diese Krise bedroht die Zukunft, die wir unseren Kindern wünschen“, erklärte er. Deshalb müsse die Weltgemeinschaft gemeinsam handeln. „Dieser Ausnahmezustand erfordert unsere Zusammenarbeit.“ Diese sei nicht morgen, sondern heute gefragt.

Israel wolle seinen Einsatz zum Klimaschutz bringen. Herzog erneuerte das israelische Versprechen, dass der jüdische Staat bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein will. Dies bedeutet, dass Israel seine Treibhausemissionen auf Null senken will. Dieses Versprechen gab vergangenes Jahr der damalige Premier Naftali Bennett (Jamina) bei der 26. UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow. Laut Rede des Staatspräsidenten strebt Israel außerdem an, von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umsteigen.

Darüber hinaus will Israel ein „regionales Ökosystem für nachhaltigen Frieden“ schaffen. Das israelische Wissen über den Umgang mit Wasserknappheit soll global bereitgestellt werden. „Wir sind bestrebt, unser gesamtes Fachwissen und unsere praktischen Werkzeuge zu teilen“, erklärte Herzog. Auch Israel will von anderen Ländern lernen. Durch gemeinsames Handeln soll auch Frieden geschaffen werden. „Lassen Sie uns regionale Partnerschaften als Weg zu Inklusivität, Stabilität und Wohlstand nutzen, um einen gemeinsamen und erneuerbaren Nahen Osten zu formen.“

Zum Schluss seiner Rede sendete er auf Arabisch ein Zeichen an die Arabische Welt: Alle sollten „gut zu anderen sein, wie Allah gut zu uns war und nicht versuchen, das Land zu zerstören“. Dann wechselte Herzog wieder ins Englische und sagte: „Lasst uns die Welt retten, die uns Gott gegeben hat.“

Politische Gespräche mit Staats- und Regierungschefs

Bis vor wenigen Tagen war geplant, dass Premier Jair Lapid (Jesch Atid) als Vertreter Israels zur Klimakonferenz nach Scharm el-Scheich reist. Nach seiner Niederlage bei der Knessetwahl vom vergangenen Dienstag gegen Benjamin Netanjahu (Likud) entschied er, nicht nach Ägypten zu reisen. Herzog vertrat ihn kurzerhand.

Am Rande der Konferenz traf sich Herzog mit einigen Staats- und Regierungschefs zu einem kurzen Austausch. Er sprach sowohl mit dem emiratischen Präsidenten, Mohammed Bin Sajed, als auch mit dem Außenminister, Scheich Abdullah Bin Sajed al-Nahjan. Wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet, berieten sie neben der Zusammenarbeit beim Klimaschutz auch regionale Entwicklungen. Mit dem König von Jordanien, Abdullah II., gab es einen Austausch über Energie- und Wasserfragen.

Erstmals traf sich Herzog mit dem neuen britischen Premier Rishi Sunak. Er gratulierte ihm nochmals persönlich zum neuen Amt. Sunak sei ein „großartiger Freund Israels“, sagte Herzog über seinen Gesprächspartner. Sie erörterten die israelisch-britischen Beziehungen.

Aufsehen erregte ein kurzes Treffen Herzogs mit der tunesischen Premierministerin, Najla Bouden. Ein Video über das Gespräch sorgte in den Sozialen Medien für Aufregung. Tunesien, wie die meisten der arabischen Staaten, unterhält keine Beziehungen zu Israel. Das Treffen am Rande des Gipfels wurde von Tunesiern als „Normalisierung“ gesehen. Dies sei eine „Schande“ und ein „Skandal“. (joh)

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11 Antworten

  1. Tunesier!
    Es war ein Tunesier der auf dem Berliner Weihnachtsmarkt Terror, Tod, Leid, verübte.
    Statt in ihren Ländern für Menschenrechte zu demonstrieren, stürzen sie sich auf den G’TTgegebenen Juden.
    Hasserfüllte Internet.

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  2. Nein, wir werden die Welt nicht retten. Gott hatte dem Menschen geboten, nur den Garen Eden zu bebauen und zu bewahren (Gen 2,15). Selbst das gelang nicht.
    Was ist das nur für eine Überheblichkeit, die Folgen des Ungehorsams selbst beheben zu wollen, eine Welt zu retten, die vergehen wird! Und wer seine Hoffnung auf Klimakonferenzen setzt, wird mit ihr vergehen.
    Ich meine, nur wer seine Hoffnung auf den Gott setzt, der eine neue Erde schaffen wird (Offb 21), wird auch im eigenen Umfeld verantwortungsbewusst mit der alten umgehen.

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    1. Gottes Wort sagt: „Denn siehe, des Herrn Tag kommt grausam, zornig, grimmig, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen. …Ich will den Erdkreis heimsuchen um seiner Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Missetat willen und will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und die Hoffart der Gewaltigen demütigen“ (Jes.13, 9ff).
      Herr Herzog, weiß nicht, dass die „Menschheit“ die Welt nicht retten kann.
      L.G. Martin

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      1. Ja, wir Menschen können die Welt nicht retten. Aber wir haben die Aufgabe für sie zu arbeiten. Gott liebt keine Faulpelze. Ihr Kommentar geht in die gleiche Richtung wie der, dass Israel die IDF abschaffen soll, damit Gott für sie kämpfen kann.

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        1. Liebe Frau Christin, dass dachten die Baals Priester auch – sie haben „geschuftet“, jedoch ohne Erfolg. Wenn man von der falschen Ursache für ein Problem – hier Klimakonferenz – ausgeht, kann man keine richtige Lösung erarbeiten! „Ihr Kommentar geht in die gleiche Richtung wie der, dass Israel die IDF abschaffen soll, damit Gott für sie kämpfen kann.“ – Sie wissen dass ich dass so niemals gesagt habe! Ich sagte, dass sie sich nicht auf die IDF verlassen soll – sondern auf ihren unbesiegbaren Gott.
          Lieber Gruß zu Ihnen, Martin

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          1. Sie werden es nie verstehen. Zum gefühlt 123.ten Male:

            Dass allein das Vertrauen auf Gott Schutz bietet, dieser Glaube dürfte (spätestens) mit der Shoa gegenstandslos geworden sein.

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        2. Sehr geehrte Frau Christin. Für wen sollen wir arbeiten…für die Welt…? Ich verstehe ihre Aussage nicht. Ebenso wenig wie ihre Aussage: Gott liebt keine Faulpelze. In der Bibel steht: Gott liebt alle Menschen und Gott will, dass alle Menschen gerettet werden! Oder wissen Sie vielleicht mehr als die Bibel? Mit Ihrer Aussage grenzen Sie bereits Menschen aus und bestimmen über die Liebe Gottes. Das ist ziemlich anmassend. Gott sei Dank, dass Gott sich nicht nach Ihren Aussagen richtet, sondern alle Menschen genau gleich liebt.

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          1. Gott hat uns einen Auftrag erteilt.Wir sollen uns die Erde untertan machen (von kaputt machen, hat er nichts gesagt).Die Ernte holt sich nicht von selbst ein. Da muss man schon Hand anlegen.Wir können nicht in die Hängematte und erwarten, dass Gott uns dann mit Kaffee und Kuchen versorgt, Er sagt, back selber. Es gibt ein Sprichwort: hilf dir selbst,dann hilft dir Gott. Das meine ich mit keine Faulpelze sein, Gott hat uns Hirn, Hände und Füße gegeben,damit wir unserem Tagwerk nachgehen können. Und anderen helfen.Dazu braucht es meist dann noch das Herz.

            Untertan hat leider eine Obsession. Nachzuhören in einem Vortrag:“Die Juden haben Jesus ermordet“. „Gott muss die Juden strafen“ „Alle Juden sind Gottlos“ . Dazu kommt dann noch die unselige Ersatztheologie. Er fordert, dass sich das jüdische Volk ausschließlich auf Gott verlässt. Und dazu gehört genau die IDF, übersieht aber, dass Gott von jeher Menschen benutzt hat für Kämpfe. Da reichen die ersten fünf Bücher Mose, dies zu verstehen. Oder stand das Volk der Israeliten einfach nur dumm rum.als das Land eingenommen wurde? Gott hat auch der israel. Armee den Verstand gegeben, dass sie in der Lage sind zu kämpfen, Waffen zu entwickeln. Wäre schön, wenn manche begreifen würden, dass Gott mit uns arbeitet und nicht alleine. Arbeit und Gebet beides gehört zusammen.

            Es gibt in musl. Ländern viel Erweckung. Wenn man sie fragt, wie kamen sie dazu, erzählen sie oft, dass nachts plötzlich Jeshua am Bett sahen. Wo wir nicht können, tritt er in den Riss. Heißt aber nicht, dass er dies in D tut, denn wir können Zeugnis geben.

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          2. Ich glaube, das ist ein Missverständnis.
            Vermutlich meint Christin, dass Gott es nicht liebt, wenn wir nur faul herumhocken, nichts tun und dabei erwarten, dass Gott alles tut.
            Sicher liebt er alle Menschen, also auch den Faulpelz.
            Man muss da unterscheiden zwischen dem (von Gott geliebten) Menschen und dessen Tun (oder eben Nicht-tun).

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  3. Klimawandel gab es schon immer, seit der Erschaffung des Kosmos. Er ist also nicht „menschengemacht“. Wir tragen höchstens ein klein wenig dazu bei, dass er sich schneller abspielt.
    Aber was für eine Arroganz, wenn wir meinen, wir Menschen könnten das Klima wirklich verändern.
    Natürlich soll jeder das tun, was an seinem Platz möglich ist, um sorgfältig mit seiner Umgebung umzugehen. Dann ist schon viel gewonnen!
    Und Israel trägt schon viel bei mit seinen Entwicklungen, z.B. was Wasserknappheit betrifft.

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  4. Ich finde dass Herr Herzog nichts falsches gesagt hat. Wenn jeder Mensch hier auf Erden etwas liebevoller mit seinem Nächsten umgehen würde und die von Gott JHWH erschaffene Erde mit mehr Achtung und mit Respekt umgegangen wäre und nicht zerstört auch Israel nicht zerstört, denn Erez Israel ist Gottes somit bräuchte man keine Klimawandel Konferenz beiwohnen, wenn jeder Gott gewollt auf Erden wandeln und leben würde.
    Alles was der Mensch zerstört hier auf Erden den wird Gott nicht ungestraft sein lassen, schließlich ist Gott auch der Schöpfer des Universums gewesen. Wer Gott nicht liebt liebt auch sein Geschaffenes nicht. Der Mensch sollte umdenken und Gott suchen solange Er zu finden ist und Ihn um Vergebung Bitten für sein handeln. Die Menschen können die Welt nicht retten aber Jeshua Adonai kann die Menschheit retten wenn sie umkehren von ihrem bösen Wegen.

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