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Größte Notaufnahme der Welt in Israel eröffnet

Mit 8.000 Quadratmetern ist die neue Notaufnahme des Suraski-Krankenhauses in Tel Aviv die größte der Welt. Neben Ärzten setzt die Einrichtung vermehrt auf medizinische Technologien.
Von Israelnetz
Die neue Notaufnahme des Suraski-Krankenhauses in Tel Aviv wurde eröffnet

TEL AVIV (inn) – Um Notfallpatienten in Tel Aviv und Umgebung eine noch bessere Versorgung zu bieten, hat das Suraski-Krankenhaus seine Notaufnahme erneuert. Am Donnerstag wurde sie feierlich mit Gästen aus Politik, Gesellschaft und Medizin eingeweiht. Laut Eigenauskunft ist die 8.000 Quadratmeter große Notaufnahme des Tel Aviver Krankenhauses die größte der Welt.

Hohe Anzahl an Notfallbetten verfügbar

Die Notaufnahme ist sowohl für den alltäglichen Betrieb als auch für Notfälle ausgelegt. 100 stationäre Notfallbetten hat das Krankenhaus, sodass ein plötzlicher Andrang von Schwerstverletzten etwa durch Krieg oder Terror verkraftbar ist. Bei Bedarf könne die Anzahl der Notfallbetten auf 200 erhöht werden. Dies berichtet die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“. Kein anderes Krankenhaus in Israel habe demnach eine ähnlich hohe Kapazität bei der Notaufnahme.

Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Notfallversorgung von psychisch Erkrankten gelegt. Zudem gibt es einen speziellen Raum für Personen, die sexuellen Missbrauch erlebt haben. Mit besonderer Sensibilität können die Bedürfnisse der Patienten nun besser erfüllt werden.

Technik erleichtert Arbeit

Um das medizinische Personal zu entlasten, setzt das Suraski-Krankenhaus, auch bekannt als Ichilov-Krankenhaus, vermehrt auf technologisierte und digitale Hilfen. So können sich Patienten, die keine schwerwiegenden Verletzungen haben, beim Betreten der Aufnahme einer Selbstuntersuchung durch einen Roboter unterziehen. Ein automatisiertes System misst neben der Körpertemperatur auch den Blutdruck, den Puls und die Blutsauerstoffsättigung. Die Ergebnisse werden direkt dem Computersystem des Krankenhauses übermittelt. Sollten besorgniserregende Werte herauskommen, erhält das Personal sofort eine Benachrichtigung.

Außerdem stehen Patienten an einigen Ecken der Notaufnahme mobile Roboter zur Verfügung, die dabei helfen, den Weg zu finden. Mithilfe einer App auf mobilen Endgeräten können sich die Patienten Tests, Ergebnisse und ihre Behandlungsschritte ansehen.

Der israelisch-kanadische Unternehmer Sylvan Adams spendete dem Krankenhaus rund 28 Millionen Euro für den Bau der Notaufnahme. Ihm zu Ehren trägt die Notaufnahme seinen Namen. Es ist nicht das erste Mal, dass Adams Projekte dieser Art in Israel mitfinanziert. Er würdigte bei der Eröffnung die Stärke der israelischen Medizin.

Lapid: „Notaufnahme vereint das Beste“

Neben Gesundheitsminister Nitzan Horowitz (Meretz) nahmen auch Staatspräsident Jitzchak Herzog und Israels Premier Jair Lapid (Jesch Atid) an der Eröffnung teil. Lapid erklärte, dass die neue Einrichtung dem ganzen Land dienen werde. „Sie wird sicherstellen, dass die Bürger Israels eine schnelle, fortschrittliche und hochwertige Behandlung erfahren.“

Außerdem sagte er: „Diese Notaufnahme vereint das Beste, was der Staat Israel zu bieten hat: Unser unglaubliches Humankapital, das die besten Ärzte, Krankenschwestern und medizinischen Teams der Welt hervorbringt.“ Die israelischen Technologien würden letztlich als fortschrittliche Werkzeuge dienen.

Der Geschäftsführer des Suraski-Krankenhauses, Roni Gamsu, erklärte: „Unsere Notaufnahme behandelt komplizierte Fälle in hohem Umfang, daher ist es eine große Herausforderung, hervorragenden Service zu bieten. Wir sind entschlossen, uns dieser Herausforderung zu stellen und zu beweisen, dass es möglich ist, auch in Stoßzeiten eine schnelle und hervorragende Behandlung zu gewährleisten.“ (joh)

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Eine Antwort

  1. Notfälle entstehen nicht nur durch Krieg und Terror sondern auch durch die Natur. Durch das Tote Meer und den Jordan verläuft der Südafrikanische Grabenbruch und Erdbeben sind längst überfällig. Und wer weiß, wann die nächste Seuche für eine Pandemie sorgt.

    Aber ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiter dort auf alle Notfälle gut vorbereitet sind und ggf. optimal Hilfe leisten können.

    Wie wunderbar auch, das Israel so vielen Menschen am Herzen liegt, so dass durch so großzügige Spenden solche Projekte verwirklicht werden können.
    1. Mose 12:3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!

    16

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