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Gedenken an Eröffnung der ersten israelischen Botschaft weltweit

Das Hotel Bristol in Warschau hat für Israel historische Bedeutung. Deshalb wird es Schauplatz einer besonderen Gedenkzeremonie.
Von Israelnetz

WARSCHAU (inn) – Nach 75 Jahren haben Israelis und Polen in Warschau an die Eröffnung der ersten israelischen Botschaft überhaupt erinnert. Dazu traf sich Botschafter Jacov Livne mit polnischen Würdenträgern im Hotel Bristol. Dieses war seinerzeit eines von wenigen Gebäuden in der polnischen Hauptstadt, die bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört worden waren.

Foto: Israelische Botschaft in Polen, X
… wie einst der erste israelische Botschafter überhaupt, Barsilai

Die Botschaft wurde am 29. September 1948 eröffnet, wenige Monate nach der israelischen Staatsgründung am 14. Mai. Die Zeremonie begingen israelische und polnische Vertreter drei Tage vor dem 75. Jahrestag, am Dienstag vergangener Woche. Wie sein erster Amtsvorgänger hisste Livne auf dem Balkon des Hotels die israelische Flagge, teilte die Botschaft mit.

Tafel erinnert an Botschaftseröffnung

Bei der Gedenkfeier waren unter anderen Senatspräsident Tomasz Grodzki (Bürgerplattform) und Oberrabbiner Michael Schudrich zugegen. Sie enthüllten im Hotel eine Tafel, die an die historische Bedeutung des Ortes erinnert.

Zudem legten sie am Ehrenmal für den Warschauer Ghettoaufstand einen Kranz nieder. Er jährte sich im April dieses Jahres zum 80. Mal.

Livne sagte laut der Zeitung „Yediot Aharonot“, es sei für ihn bewegend, das historische Ereignis nachzuempfinden, „das Israels diplomatische Präsenz in der Welt einweihte“.

Der erste israelische Botschafter war Israel Barsilai. Er wurde später Abgeordneter in der Knesset für die Mapam-Partei und Gesundheitsminister. Das Krankenhaus in der Küstenstadt Aschkelon ist nach ihm benannt. (eh)

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Eine Antwort

  1. Ich wünsche Polen und Israel alles Gute und eine gemeinsame, freundschaftliche Atmosphäre. Polen sollte Barbara Engelking ernst nehmen, ansonsten ist, wie ich finde, der Polnische Papst Johannes Paul der Zweite für diese Welt ein großes Beispiel für die Versöhnung, auch mit dem Judentum. Diese Welt braucht solche Vorbilder ! Deutschland sollte von Israel und von Ost-Europa, außer RUS, lernen: Dazu zählt insbesondere auch die Tschechei und Jan Hus. Ich glaube an Israel und an deren Freunde, die es auch in Polen, Tschechien und in den baltischen Staaten usw. gibt. Es wäre schön, wenn die deutschen Medien mehr von Polen u.a. osteuropäischen Staaten berichten, denn gerade Osteuropa liegt mir am Herzen, GER kann von Polen viel lernen. Persönlich habe ich in meinem Leben stets gute Erfahrungen gemacht, wenn ich Polinnen und Polen begegnet bin.

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