Suche
Close this search box.

Die Wiederkehr des Kahanismus?

Die Ernennung Itamar Ben-Gvirs zum Sicherheitsminister hat nicht nur in Israel die Gemüter erhitzt, sondern auch international für Mahnrufe gesorgt. Manchen gilt Ben-Gvir als Wiedergeburt des rechtsextremen Rabbiners und Politikers Meir Kahane. Wer war dieser Mann?
Von Sandro Serafin

Itamar Ben-Gvir hat inzwischen einige medienwirksame Auftritte hingelegt: Im vergangenen Oktober zum Beispiel wurde er – damals noch Oppositionspolitiker – im zwischen Juden und Arabern umstrittenen Ostjerusalemer Stadtteil Scheich Dscharrach (Schimon HaZaddik) vorstellig. Es war ein Auftritt des inszenierten Selbstbewusstseins.

Der „Hausherr“ sei da, sagte er – das war vor allem an die örtlichen Araber gerichtet und sollte wohl so viel heißen wie: Hier haben die Israelis das Sagen, personifiziert in mir, Ben-Gvir. In der israelischen Presse, auch verbreitet von Ben-Gvir selbst, kursierten danach Aufnahmen, auf denen zu sehen ist, wie er mit einer Pistole hantierte.

Verblüffende Ähnlichkeiten

Der 46-Jährige, mittlerweile „Minister für nationale Sicherheit“, ist bekannt dafür, dass er den öffentlichen Auftritt liebt und gerne selbst aktiv wird – dass er Unruhen provoziert, wie seine Gegner sagen würden. Nicht nur in diesem Punkt sind die Ähnlichkeiten zu dem berühmt-berüchtigten amerikanisch-israelischen Rabbiner Meir Kahane bisweilen verblüffend.

Im August 1972 zum Beispiel tauchte Kahane mit Anhängern im Zentrum Hebrons im Westjordanland auf, um dessen arabischen Bürgermeister zur Rede zu stellen. Der habe einst an dem anti-jüdischen Hebron-Massaker von 1929 teilgenommen, hieß es. Eigenmächtig kündigte Kahane im Anschluss ein „öffentliches Gerichtsverfahren“ an.

Oder im August 1984: Damals ließ Kahane die Öffentlichkeit wissen, dass er im arabisch-israelischen Dorf Umm el-Fahm vorstellig werden wolle. Sein Anliegen: die örtlichen Araber mit israelischer Staatsbürgerschaft aufzufordern, das Land zu verlassen, einfach so, ohne dass ihn irgendjemand dazu ermächtigt hätte. Die Polizei stoppte ihn.

Warum aber ist das heute noch relevant? Mit dem kometenhaften Aufstieg Ben-Gvirs vom Paria der israelischen Innenpolitik zu einem der wichtigsten Minister des Kabinetts Netanjahu ist der Kahanismus wieder in den Vordergrund der israelischen Aufmerksamkeit gerückt – nicht nur wegen der Parallelen, die sich im Auftreten der beiden erkennen lassen.

Vielmehr hat sich Ben-Gvir, Chef der Partei Otzma Jehudit (Jüdische Macht), in der Vergangenheit offensiv und ausdrücklich zu Kahane bekannt; er gilt als „Schüler“ des Rabbiners. Und das, obwohl er, Jahrgang: 1976, Kahane nie leibhaftig als Lehrer erlebte. Der Rabbiner wurde schließlich 1990 in New York von einem Araber ermordet. Trotzdem: Wer Ben-Gvir und die Aufregung um ihn verstehen will, muss auch Kahane verstehen.

Gegen Antisemitismus in den USA

Wer also war dieser Mann? Eine schillernde Figur, wird man jedenfalls sagen können, nicht nur weil er in den 1960er Jahren zeitweise im Dienst des FBI gestanden haben soll und später Kontakte zu Mafia-Boss Joseph Colombo unterhielt. Geboren 1932 im New Yorker Stadtbezirk Brooklyn und 1957 zum Rabbiner ordiniert, wurzelte Kahanes politische Engagement zunächst weit weg von „Eretz Israel“.

Für Juden war das New York der 1960er Jahre kein einfaches Pflaster: Sie gerieten zum Teil in den Strudel der Auseinandersetzungen zwischen Schwarzen und Weißen; so in Brooklyn, wo schwarze Eltern gegen eine weiße Schulbürokratie mobilisierten und dabei auch antisemitische Töne gegen jüdische Lehrer zu hören waren.

Kahane reagierte darauf 1968 mit der Gründung einer „Jewish Defence League“ (Jüdische Verteidigungsliga; kurz: JDL). „Wenn jüdische Rechte in präzedenzloser Weise erodieren und die Apathie des Establishments zunimmt, gibt es ein einzigartiges Problem, das einer einzigartigen Lösung bedarf: der JDL“, hieß es in einer frühen Absichtserklärung, die der amerikanisch-jüdische Rabbiner, Philosoph und Judaist Shaul Magid in einer 2021 veröffentlichten Studie über Kahane zitiert.

Stolz und Selbstachtung

Kahane operierte gerne mit Vokabeln wie „Selbstachtung“ und vor allem „Stolz“, den es den Juden zu vermitteln galt – so etwa in seinem 1971 erschienenen Buch „Nie wieder! Ein Programm zum Überleben“, in dem er dem Thema „Jüdischer Stolz“ ein eigenes Kapitel widmete.

Der nationalkonservative israelische Intellektuelle Yoram Hazony erinnerte sich 1990 anlässlich von Kahanes Tod an einen einstigen Auftritt des Rabbiners an der Universität in Princeton, wo Hazony in den 1980er Jahren studierte: „Er führte uns vor Augen, dass wir über unser Judentum ignorant waren, dass wir mehr über Christentum und Marxismus wussten also darüber, Jude zu sein“, schrieb er damals.

Hazony gab sich überzeugt, dass es keinen jüdisch-amerikanischen Aktivisten gebe, der Kahanes Bücher nicht gelesen, seine Reden nicht gehört habe. Der Rabbiner habe ihnen den Glauben zurückgegeben, „dass wir uns unseres Judentums nicht schämen mussten, dass wir stolz sein sollten, Kippa zu tragen, und dass wir als Juden in der Welt aufstehen sollten“.

Nach der Gründung der JDL Ende der 1960er Jahre rückte schnell noch ein anderes Thema ganz oben auf Kahanes Agenda: Die schlechte Lage der Juden in der Sowjetunion und der kommunistische Antisemitismus. Immer wieder trat seine „Jewish Defence League“ mit antisowjetischen Aktionen und offener Gewalt gegen sowjetische Einrichtungen und Personen hervor.

„Ära des Messias“

Dieses Verhalten bescherte Kahane in den USA zunehmend Schwierigkeiten. 1971 erhielt er eine fünfjährige Haftstrafe auf Bewährung – und wanderte nach Israel aus. Damit rückte auch das Engagement im arabisch-israelischen Konflikt zunehmend in den Vordergrund seiner Aktivitäten. Diese sind es auch, die das Bild Kahanes heute vor allem prägen.

Denn Kahane, bereits in den USA radikal bis extremistisch in Ton und Handlungen, entwickelte in Bezug auf den Staat Israel und den israelisch-arabischen Konflikt eine aufsehenerregende Ideologie, die heute als Kahanismus bezeichnet wird: Sie verband messianistische Erlösungserwartungen mit theokratischen Staatsvorstellungen und einem starken anti-arabischen Extremismus.

Kahane war überzeugt, „in der Ära des Messias, des Beginns der endgültigen Erlösung“ zu leben, wie er es 1981 formulierte. Der Staat Israel war für ihn keine politische Kreation, sondern eine religiöse, die von Gott gegeben wurde. Entsprechend vertrat er die Ansicht, dass ein jüdischer Staat nicht nur auf Gottes Geboten basieren, sondern direkt von diesen geleitet werden müsse.

Das jüdische und das demokratische Element des Staates, wie es von den Gründervätern Israels festgeschrieben worden war, hielt Kahane für nicht miteinander vereinbar. Die israelische Unabhängigkeitserklärung von 1948, die sowohl das Jüdische als auch das Demokratische betonte, bezeichnete er als „schizophrenes Dokument“.

Kahane: Araber vertreiben

Das hatte nicht zuletzt mit der Araberfrage zu tun: Kahane war überzeugt, „dass es unmöglich ist, eine Lösung für die arabisch-jüdische Konfrontation im Land Israel zu finden“. Am Ende könnten Juden und Araber „nicht in einem jüdisch-zionistischen Staat koexistieren“, meinte er und sprach von einer unbarmherzig tickenden „Zeitbombe“.

Für ihn folgte daraus, dass die Araber verschwinden müssten: „They must go“ (Sie müssen gehen) – so lautete auch der Titel eines 1981 erschienenen Buchs Kahanes. Darin nahm er kein Blatt vor den Mund, legte seine Gesinnung restlos offen: Den Arabern müsse das Leben im Land „schwierig und unkomfortabel“ gemacht werden, um so deren Auswanderung zu fördern, gegebenenfalls versüßt mit Kompensationszahlungen.

Im Land bleiben könne nur eine kleine, „loyale“ Zahl, der aber die Staatsbürgerschaft zu entziehen sei. In der Konsequenz war Kahane auch bereit, auf Zwang zurückzugreifen. So sprach er einmal davon, „die selbe Art von Gewalt“ anwenden zu wollen, welche „die Polen und Tschechoslowaken gegen die ethnischen Deutschen 1945“ nutzten – gemeint war die millionenfache Vertreibung zum Weltkriegsende.

Auch andere radikale Vorstellungen stellte Kahane ganz offen zur Schau: So trieb er Gesetzesvorhaben gegen sexuelle Kontakte zwischen Arabern und Juden sowie für eine räumliche Trennung zwischen Juden und Arabern an israelischen Stränden voran. Vonseiten seiner Gegner sah er sich entsprechend immer wieder dem Rassismusvorwurf ausgesetzt. Er selbst wies das strikt zurück: Schließlich könnten Nicht-Juden ja zum Judentum konvertieren.

Foto: Nati Harnik/GPO
Araber vertreiben: Kahane 1984 bei einer Protestkundgebung in Jerusalem

Auch sonst verstand es Kahane, seine Ideologie in ein positives Licht zu rücken. Sich selbst stellte er als denjenigen dar, der die schwierige Wahrheit der Unvereinbarkeit des jüdischen und demokratischen Elements anspreche, vor der sich die anderen drückten. Die Entscheidung, Araber auszuweisen, würde nach seiner Argumentation wiederum dazu beitragen, Juden und Arabern noch mehr Gewalt zu ersparen.

Seine Haltung gegenüber den Arabern erklärte Kahane zudem gerade damit, dass er diese verstehe und respektiere. Anders als Liberale wisse er daher, dass man Araber nicht bestechen, sprich: ihnen ihren arabischen Nationalismus nicht austreiben könne. Das war eine Argumentation, die schon der 1940 gestorbene Begründer der rechtszionistischen Strömung, Wladimir Se’ev Jabotinsky, in seinem Essay zur „Eisernen Mauer“ (1923) bemüht hatte.

„Ein verrückter Mann, ein gefährlicher Mann“

Kahane war einst in der von Jabotinsky gegründeten Beitar-Jugendbewegung aktiv gewesen. Allerdings stieß sein Extremismus später in Israel dann auch bei den politischen Erben Jabotinskys rund um Menachem Begin und dessen Likud auf Ablehnung.

So sorgte ausgerechnet Begin 1980 dafür, dass Kahane vorübergehend in Verwaltungs-, also: Präventivhaft wanderte – eine Maßnahme, die sonst vor allem bei arabischen Terroristen angewendet wird: „Er ist ein verrückter Mann, ein gefährlicher Mann“, meinte der Premierminister seinerzeit gegenüber dem US-Botschafter.

Kahane wiederum erklärte Begin zum „Verräter“. Hintergrund war dessen Entscheidung, den Sinai für den Frieden mit Ägypten zu räumen. In den letzten Tagen des Abzugs drohten Anhänger Kahanes sogar mit kollektivem Selbstmord.

Innenpolitische Isolation

Auch als der Rabbiner dann 1984 mit 1,2 Prozent der Stimmen in die Knesset einzog, wurde er von allen Seiten geschnitten. Die Rundfunkbehörde verhängte einen teilweisen Boykott über ihn, Staatspräsident Chaim Herzog lud ihn in einer präzedenzlosen Entscheidung nicht zum traditionellen Gespräch vor der Regierungsbildung ein.

Foto: Jaacov Saar/GPO
Von allen geschnitten: Kahane 1988 vor dem Knesset-Plenum

Gleichzeitig regte Kahanes Aufstieg rechtliche Veränderungen an: Im Strafgesetzbuch wurde Anstiftung zum Rassismus unter Strafe gestellt; außerdem wurde das Grundgesetz zur Knesset so geändert, dass bei Wahlen keine Personen oder Listen kandidieren dürfen, die „zu Rassismus anstacheln“ – eine Regelung, die bis heute gilt.

Tatsächlich wurde Kahanes Kach-Partei auf dieser Basis von den Knessetwahlen 1988 ausgeschlossen. Der Präsident des Obersten Gerichts erklärte seinerzeit, die Handlungen Kahanes seien „eindeutig rassistisch“ und zielten auf eine Demütigung bestimmter Bevölkerungsteile, „die dem Schlimmsten, was das jüdische Volk erlebt hat, unheimlich ähnlich ist“.

Misrachische Basis

Ins Parlament getragen worden war Kahane, den Umfragen 1985 sogar bei um die 10 Prozent sahen, vor allem von jüdisch-misrachischen (orientalischen) Bevölkerungsschichten. Eine 1986 in der „Jerusalem Post“ veröffentlichte Studie sprach von einem 90-prozentigen Anteil an Juden in seiner Wählerschaft, die aus islamischen Ländern kämen, davon ein Großteil unter 40 Jahre alt, oft mit niedrigem Bildungsniveau.

Orientalische Juden wurden schon damals eher der Unterschicht Israels zugerechnet. Kahane dürfte sie nicht zuletzt mit einem starken anti-elitären Affekt gegen die aschkenasische Elite und deren Dominanz im Staat für sich eingenommen haben.

Die Beobachtung einer starken misrachischen Basis führt wieder zurück zur Frage nach Parallelen zwischen dem Kahane von einst und dem Ben-Gvir von heute: Auch Ben-Gvirs Partei „Otzma Jehudit“ baut stark auf einer orientalischen Wählerbasis auf. Anders als Kahane ist er auch selbst ein misrachischer Jude.

Ben-Gvir ist mittendrin, wo Kahane außen vor war

Und sonst? Ist Ben-Gvir nun der neue Kahane? Sitzt der Kahanismus mit ihm heute an den Schalthebeln der Macht Israels? Geächtet wie Kahane wird Ben-Gvir, der bei den vergangenen Wahlen gemeinsam mit zwei anderen Parteien 10,8 Prozent der Stimmen einheimste, jedenfalls nicht mehr: Wo Präsident Chaim Herzog Kahane einstmals nicht in seine Residenz einlud, tat Herzogs Sohn Jitzchak, heute Staatschef, mit Ben-Gvir genau das. Und wo Begin einst Kahane ins Gefängnis schickte, da macht sein Nachfolger Benjamin Netanjahu Ben-Gvir zu seinem Sicherheitsminister.

So lautet auch die Erzählung des linken und liberalen Israels. Dass dieses Lager besonders aufhorcht, wenn Ben-Gvir heute fordert, die Rassismus-Klausel im Wahlrecht, die wegen Kahane einst eingeführt wurde, nun wieder aufzuheben, ist nachvollziehbar. Immer wieder wiesen Medien auch darauf hin, dass Ben-Gvir noch bis 2020 ein Bild des israelischen Terroristen und Mörders Baruch Goldstein in seinem Haus hängen hatte, als Anwalt jüdische Gewalttäter vertrat und einstmals selbst strafrechtlich verurteilt wurde.

Vorsichtige Distanz

Weniger zu hören ist hingegen dazu, dass der „Minister für nationale Sicherheit“ sich mittlerweile jedenfalls nach außen hin auch differenziert zum Erbe des Kahanismus geäußert hat. Im November vergangenen Jahres trat er bei einer Gedenkveranstaltung für Kahane auf. Dort lobte er dessen Einsatz für das sowjetische Judentum sowie Kahanes „Liebe“ für Israel und verwies auf seinen eigenen Werdegang.

Kahane sei es gewesen, der ihn – Ben-Gvir – zum Judentum zurückgebracht habe. Das erinnert an die oben geschilderten Erfahrungen von Yoram Hazony. Hazony hatte 1990 aber auch erklärt, Kahanes politische Ansichten nie für sich angenommen zu haben: „Nie waren wir in der Lage, unser gelerntes Judentum mit Kahanes Vorliebe für gewaltsame Lösungen zu vereinbaren und auch nicht mit der Art und Weise, wie er diese präsentierte.“

Auch von Ben-Gvir sind inzwischen derlei kritische Worte zu hören, die ihm einige seiner vormaligen Weggefährten bereits übel nehmen. Auf der erwähnten Veranstaltung im vergangenen Jahr erklärte er ausdrücklich: „Ich bin nicht Kahane und ich unterstütze nicht die Ausweisung aller Araber und die Rassentrennung an Stränden“.

Foto: שי קנדלר | CC BY-SA 4.0 International
Nicht für „Rassentrennung“: Sicherheitsminister Ben-Gvir

Aus dem Spruch „Tod den Arabern“ hat Ben-Gvir „Tod den Terroristen“ gemacht. Ausweisen will er nur illoyale Araber – und weitet diesen Anspruch auch auf ultra-orthodoxe Juden aus, die sich, wie jüngst Vertreter der Neturei Karta, mit palästinensischen Terroristen gemein machen. Anders als im Fall Kahanes und einiger früherer Mitstreiter Ben-Gvirs hat der Oberste Gerichtshof ihn auch nicht von der Teilnahme an Knessetwahlen ausgeschlossen.

Doch verleiht ihm das bereits ein hinreichendes Koscher-Siegel? Ist seine graduelle Distanzierung von Kahane glaubwürdig? Und kann man Kahanes Engagement für jüdische Selbstachtung überhaupt von seinem araberfeindlichen Extremismus trennen, wie Ben-Gvir es versucht? Gegner Ben-Gvirs sehen sich nach zwei Monaten, die der Minister nun im Amt ist, bereits in ihren Befürchtungen bestätigt: Auch als Minister tritt er offensiv und polarisierend auf.

Als jüngst israelische Siedler nach einem palästinensischen Terroranschlag in der palästinensischen Ortschaft Huwara randalierten und Häuser in Brand steckten, formulierte ein Parteikollege Ben-Gvirs ganz offen: „Ein abgebranntes Huwara – das ist es, was ich sehen will.“ Ben-Gvir hingegen rief die Israelis auf, das Gesetz nicht in die eigene Hand zu nehmen; dies sei Aufgabe der Regierung. Zu einer deutlicheren Verurteilung konnte er sich jedoch nicht durchringen.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

15 Antworten

  1. Ich kann gut verstehen, dass die Welt, die „Menschen“ und ein Großteil der Juden (säkular, atheistisch), Sorgenfalten bekommen, wenn sie an den Sicherheitsminister Ben-Gvir denken.
    Aber auch diese Entwicklung lässt der allgewaltige Gott zu. Auch wenn der Kahanismus biblische Aussagen beinhaltet, kann man die Decke erkennen, die die wahren Absichten Gottes nicht zum Vorschein kommen lässt.
    Gerade Jünger Jesu sollten ihren Auftrag erkennen, den Juden den neuen Bund zu erklären, damit der lebendige Gott, seinem Volk wieder segensreich zur Seite stehen kann. An dieser Aufgabe scheitern auch viele Christen, weil sie durch Schuldgefühle gegenüber dem jüdischen Volk, die biblische Wahrheit zurückhalten. Spannende Zeiten kommen auf uns alle zu, und Jesus Christus ist und bleibt schon jetzt der Sieger. Die Bibel das Kursbuch für Israel und die Nationen.
    Lieber Gruß, Martin

    21
  2. „Die Bibel das Kursbuch für Israel und die Nationen.“

    Wie kann man nur so arrogant sein, die eigene Religion als das „Kursbuch für alle Nationen“ zu bezeichnen? Milliarden Inder und Chinesen liegen also „falsch“ und nur Sie wissen, was gut für diese Menschen wäre?

    34
    1. Immer wieder fällt auf, dass Menschen die kritische Kommentare zu Papier bringen, nicht im Entferntesten in der Lage sind, eine konsequente Gegendarstellung zu bringen. Diese Kritiker wiegen sich in Zufriedenheit und Selbstgerechtigkeit, auch wenn sie gar nicht daran denken können, der Gegenseite eine wirklich plausible Lösung des Falles glaubhaft zu präsentieren.
      Im Fall des Kursbuches für Israel und die Nationen erhebt sich die allfällige Frage an Iris: – Welches Buch ist besser für Israel und die Nationen? Bitteschön, belehren Sie uns. Sicher warten so manche Leser brennend darauf, zu erfahren, welches Kursbuch nun besser und brauchbarer wäre als die Bibel. Wer A sagt, sollte auch B sagen.

      13
      1. Das Kursbuch für Israel und anderen Nationen nennt sich „Charta der Vereinten Nationen“. Falls Sie nicht wissen was das ist, empfehle ich eine Internet-Recherche zu diesem Thema.

        30
        1. Das Kursbuch Charta der Vereinigten Nationen ist seit Bestehen ein zahnloser Tiger, weil die Benutzer dieser Charta keine Ahnung haben wie man den Inhalt in die Praxis zum Wohle der Völker umsetzten kann. Sämtliche Abstimmungen sind entweder nationalistisch geprägt; wenn nicht, dann ist automatisch Israel der Angriffspunkt. Über Israel wird weit weit mehr geklagt, verhandelt und abgestimmt, als bei allen andern Staaten der Welt, welche z.T. vernichtende Verurteilungen notwendig hätten. Immer ist Israel der Prügelknabe. Und weil dies so ist, hält Gott seine Hand schützend über das kleine Israel: Man denke an die zahllosen Kriege, die Israel in seiner Geschichte gegen massive Übermacht gewinnen konnte. Noch nie hat es ein gegnerischer Staat wunschgemäß fertig gebracht, Israel auszulöschen. Über den Verlauf des Sechs-Tage-Krieges im Juni 1967 bin ich heute noch begeistert. Wer hätte das damals gedacht, dass Israel den Überfall parieren, alle Grenzen sichern und sogar ausbauen konnte. Gleichzeitig studierten die gottlosen Strategen damals in NewYork die Charta, fanden aber keinen Hinweis, wie sie über Gottes Macht und Hilfe für Israel abstimmen könnten; sie mussten es kleinlaut hinnehmen. Und bei diesem überwältigenden Sieg beim 6-Tage-Krieg konnte Israel die Jordan-Quellen vor dem geplanten Umleiten nach Damaskus ein für allemal retten, und vieles mehr; schon vergessen? So viel also zum Kursbuch der Vereinten Nationen, dem auch die genannten Milliarden Menschen zwangsläufig unterstehen, weil sie von Gott nichts wissen können.

          10
          1. Das Israel ständig kritisiert wird liegt daran, dass Israel seit Jahrzehnten gegen die Charta verstößt. Aussitzen funktioniert einfach nicht, so sehr sich Israel das auch wünscht.
            Es gibt aber eine ganz einfache Lösung für diese Problem: Israel muß nur eindlich die Verhandlungen über eine Zwei-Staaten-Lösung beginnen, dann wird die Kritik automatisch weniger werden. Das ist wie in der Schule, wenn man seine Hausaufgaben macht, meckert auch der Lehrer nicht mehr.

            26
          2. @ Iris: Nein, es liegt daran, dass Israel existiert. Und mit ihm der Beweis, dass es diesen Gott gibt. Und man braucht nicht mal glauben, es reicht schon die Augen zu öffnen und nicht blind mit einem Palästinensertuch vor diesen durch die Gegend zu rennen und von einem Großpalästina zu träumen.

            Sie wollen Verhandlungen? Schön sagen Sie dies mal Herrn Abbas, dass er seinen Allerwertesten aus seinem bequemen, fremdfinanzieten und ideologisch verbrämten Mörderchefsessel zu erheben und statt um die Freilassung von Mördern um Land und Grenze zu verhandeln.
            Wie viel Land möchten Sie Israel eigentlich lassen? Und wo möchten Sie die Juden unterbringen? Und wenn Sie schon dabei sind: warum haben die Araber 1948 ihren Staat abgelehnt? Und war es in Ordnung, dass Jordanien das WJL zwischen 1949 und 1967 gestohlen hatten und einen Staat Palästina – der ohne Not in der Zeit möglich gewesen wäre verhindert hat?

            3
    2. Liebe Iris, Psalm 22, 28ff beschreibt es sehr schön. „Es werden gedenken und sich zum Herrn bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden. Denn des Herrn ist das Reich, und er herrscht unter den Heiden. Ihn allein werden anbeten alle, die in der Erde schlafen, vor ihm werden die Knie beugen alle, die zum Staube hinabfuhren und ihr Leben nicht konnten erhalten.“
      Lieber Gruß zu Ihnen, Martin

      5
    3. Was zählen denn alle diejenigen, die nicht zu den Auserwählten gehören? Nichts zählen sie. Was jedoch für uns hier schlimm ist, das ist der Zuspruch, den der Kahanismus bei „Islamkritikern“ in westlichen Staaten und Gesellschaften genießt. Vor allem seit Anfang Oktober platzen die doch vor Selbstgefälligkeit und fühlen sich ihrem Ziel, unsere Demokratien systematisch zu untergraben, näher denn je zuvor.

      0
  3. Eine kurze Antwort nur auf den Beitrag von Iris: ja, die Bibel ist und bleibt Gottes Wort, Und dieser Gott ist der Herr Israels und der Nationen. Und sein Wort ist die Leitlinie für uns Menschen.
    Ob es uns (und Israel) passt oder nicht – ob wir danach leben (das wäre unser Vorteil) oder nicht, diese Freiheit haben wir zunächst. Nur – wenn wir es nicht tun solange wir leben o.k,, allerdings wird dann auch Jesus Christus, der HERR und Jude, einmal nicht für uns eintreten, wenn wir vor IHM stehen. Wir haben die Wahl …

    8
    1. “ ja, die Bibel ist und bleibt Gottes Wort, Und dieser Gott ist der Herr Israels und der Nationen“

      In Ihrem Kopf vielleicht. Bitte nehmen Sie jedoch zur Kenntnis, das es Milliarden Menschen auf der Welt gibt, die das nicht so sehen und andere Vorstellungen von dem Leben nach dem Tod haben (Stichwort: Wiedergeburt im Buddhismus und Hinduismus)

      32
      1. Die dürfen andere Vorstellungen haben, Gott zwingt niemanden an IHN zu glauben. Sie werden aber sehr überrascht sein, wenn ihr Irrtum deutlich wird – leider meistens zu spät!

        3
  4. ….vertrat er die Ansicht, dass ein jüdischer Staat nicht nur auf Gottes Geboten basieren, sondern direkt von diesen geleitet werden müsse. JAAA …aber STolz ist absolut kein Weg in diese Richtung…dem Hochmütigen WIDERSTEHT GOTT

    2
  5. Jesus sagt ich bin der Weg zum Vater. Niemand kommt Vater , als durch mich .
    In China und Indien werden Christen massiv verfolgt. Die Christen da unterstützen, sollte wichtiger für Dich sein, Irise.

    4

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen