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Deutschland profitiert von Israels Sicherheitslage

Deutschland und Israel arbeiten seit Jahrzehnten im Verteidigungssektor eng zusammen. In Berlin erklären zwei Sicherheitsexperten wie dies aussieht.
Von Martin Schlorke
Iron Dome

BERLIN (inn) – Die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit zwischen Deutschland und Israel ist schon immer ein Grundpfeiler der Beziehungen zwischenden beiden Ländern gewesen. Das sagte die Verteidigungsattachée der Botschaft des Staates Israel, Olga Polyakov, im Rahmen eines Vortragabends der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin/Brandenburg am Montag. Noch bevor Deutschland und Israel offizielle diplomatische Beziehungen aufnahmen, habe eine Partnerschaft im Bereich der Verteidigung existiert. Bis heute sei Deutschland ein „wichtiger Partner“.

In den vergangenen Jahrzehnten habe es viele weitere Kooperationen im Bereich der Verteidigung gegeben. Polyakov nannte stellvertretend den Verkauf deutscher U-Boote an Israel oder ein Abkommen über den Verkauf israelischer Drohnen an Deutschland. Darüber hinaus kooperierten die beiden Länder aber auch in Form militärischer Übungen oder Lehrgänge.  

Das bestätigte auch der Präsident der Bundespolizeidirektion 11, Olaf Lindner. Beispielhaft nannte er die gemeinsamen Übungen der Spezialeinheiten GSG9 und Jamam. Diese Übungen seien nicht nur Show, sondern dienten einer ernsthaften taktisch-operativen Zusammenarbeit, bei der beide Seiten viel voneinander lernen könnten. Zudem sei die Zusammenarbeit auch ein völkerverständigendes Element. Es gehe eben nicht ausschließlich um eine rein polizeiliche Kooperation, sondern auch um kulturellen Austausch. So würden beispielsweise deutsche Beamte die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem besuchen.

Was Deutschland von Israel lernen kann

Als einen Grund für Israels Fähigkeiten im Bereich der Verteidigung nannte Polyakov Israels geografische Position. Zwar bedauere die Sicherheitsexpertin sehr, dass Israel, anders als Deutschland, nicht von Freunden, sondern von Feinden umgeben sei. Allerdings habe der jüdische Staat dadurch viele Erfahrung im Bereich der Sicherheit sammeln können. Diese kämen durch die Zusammenarbeit auch Deutschland zugute.

Aus Sicht von Lindner kann Deutschland viel von israelischen Sicherheitsbehörden lernen. Ihn beeindrucke vor allem die Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Auf diese Fähigkeiten sei beispielsweise die israelische Ausrüstung angelegt. Die heutige Sicherheitslage erfordere derartige Eigenschaften.

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4 Antworten

  1. Nicht nur die BRD, viele könnten von IL lernen.
    OT: Hatte es schon einmal geschrieben, Polizisten sagten mir, wie großartig ihre Ausbildung in Israel war.

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  2. Von welcher „Sicherheitslage“ wird denn hier gefaselt? In jedem zweiten Artikel in israelnetz wird von Unsicherheit berichtet, von Angriffen, Anschlägen, nächtlichen Polizeirazzien, toten Israelis und Palästinensern. Welches schöngefärbte Israelbild soll denn hier vermittelt werden? Doch nicht das eines „sicheren“ Landes, oder wie erklärt sich der Run zehntausender Israelis auf Zweit- und sogar Drittpässe? Weil Sie sich in Israel so sicher fühlen?

    17
    1. Wie sicher sind Juden denn im Ausland? Z.B., in Frankreich? Oder in Schweden?

      Oder in Deutschland? Man wird doch auch noch Juden anspucken dürfen, zusammenschlagen, anpöbeln. Zynismus Ende.

      Für Zweitpässe gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Gehört zum Allgemeinwissen.
      Warum hat eigentlich Abbas einen jordanischen Pass?

      3
    2. Ihren Kommentar zu kommentieren erübrigt sich. Leider gibt es kein Negativzeichen, das heißt Daumen nach unten.

      0

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