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Außenminister Cohen trifft Erdogan

Bei einem Besuch in Ankara drückt der israelische Außenminister Cohen sein Beileid für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien aus. Mit Blick auf die Hamas äußert er einen Wunsch.
Von Israelnetz
Cohen und Erdogan

ANKARA (inn) – Israels Außenminister Eli Cohen (Likud) hat bei einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (AKP) seine Anteilnahme für die Opfer des verheerenden Erdbebens von der vergangenen Woche ausgedrückt. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums hat Cohen Israels Verpflichtung betont, „dem türkischen Volk bei Bedarf weiterhin Unterstützung und Hilfe zukommen zu lassen.“

Cohen bezeichnete die Beziehungen zur Türkei als „wichtig“. Sie garantierten regionale Stabilität. „Freunde erkennt man besonders in schwierigen Zeiten. Und in dieser schweren Stunde reicht Israel dem türkischen Volk die Hand.“

Israel hatte bereits wenige Stunden nach dem Erdbeben Rettungsteams ins Katastrophengebiet geschickt.

Erdogan und die Hamas

Bei dem Treffen am Dienstag in Ankara ging es auch um die im Gazastreifen herrschende Hamas. Wie die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet, sprach Cohen mit Erdogan über die israelischen Zivilisten und Leichen von Soldaten, die sich in der Gewalt der Hamas befinden. Über eine Reaktion des türkischen Präsidenten ist nichts bekannt.

Seit der israelischen Operation „Starker Fels“ im Sommer 2014 befinden sich die sterblichen Überreste zweier Soldaten in Besitz der Hamas. Zudem hält die Hamas zwei israelische Staatsbürger fest. Verhandlungen führten bisher zu keinem Erfolg.

Die Türkei unterhält unter Erdogan enge Beziehungen zur Hamas, leistet finanzielle Hilfe und toleriert deren Funktionäre im Land.

Bereits am Dienstagmorgen traf sich Cohen mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu. (mas)

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Eine Antwort

  1. Die Türkei steht wie kein anderes Land für eine kontinuierliche Völkermordpolitik, für ethnische Säuberungen, radikale Islamisierung und Staatsterror. Wie kann man ein solches Land als Freund bezeichnen. Schmutziger Hintergrund dieser Gespräche ist doch wahrscheinlich ein Deal nach dem Motto: ihr dürft Hamas und Hisbollah bombardieren und wir dafür dafür ungehindert Kurden, Yeziden etc abschlachten und Islamisten in Syrien ansiedeln.

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