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Armee verhindert Infiltration über das Meer

Die Armee wehrt einen Infiltrationsversuch über den Seeweg ab. Der Oberrabbiner beantwortet indes die Frage, ob das Gebet für Regen mit Blick auf eine Bodenoffensive noch gutzuheißen ist.
Von Israelnetz
Eine Seebarriere an der Nordgrenze zum Gazastreifen soll Infiltrationen über den Seeweg verhindern

JERUSALEM (inn) – Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Dienstagabend eine Infiltration der Hamas über das Meer verhindert. Die Marineeinheiten töteten dabei laut Medienberichten bis zu acht Terroristen. Sie hatten versucht, über einen Tauchgang nach Israel zu gelangen. Zusätzlich griff ein Kampfflieger einen Gebäudekomplex an, von dem sie gestartet waren.

Die Armee selbst machte keine Angaben zur genauen Zahl der Terroristen. Armeesprecher Daniel Hagari erklärte, Sicherheitskräfte suchten die Gegend bei den Ortschaften Sikim und Karmia nach weiteren Terroristen ab. Die Orte selbst sind bis auf eine Kernbesetzung und ein lokales Sicherheitsteam evakuiert.

Beschuss auch aus Syrien

Am Montag war es mit Blick auf den Raketenbeschuss vergleichsweise ruhig geblieben. Die Armee rief die Bevölkerung sogar dazu auf, sich davon nicht täuschen zu lassen und wachsam zu bleiben. Am Dienstag schossen die Terroristen wieder zahlreiche Raketen auf das Gebiet um den Gazastreifen und auf das Landeszentrum ab. Auch vom Libanon her setzte sich der Beschuss fort. Am Mittwoch erreichte eine Rakete aus dem Gazastreifen das Karmel-Gebirge südlich von Haifa; sie explodierte jedoch bereits in der Luft.

Während die Gefechte an den Grenzen Israels anhalten, wehrt sich Israel auch gegen Angriffe aus Syrien. Am Dienstagabend lösten zwei Raketen Luftalarm im Golan aus, schlugen aber auf offenem Feld ein. Die Luftwaffe griff daraufhin in der Nacht zum Mittwoch militärische Infrastruktur in dem Nachbarstaat an. Nach Angaben des syrischen Militärs wurden bei den Luftschlägen im Großraum Daraa acht Soldaten getötet.

Zugleich setzt die Armee ihre Angriffe auf Terrorziele im Gazastreifen fort. Militärangaben zufolge wurde dabei auch ein hochrangiger Kommandeur der Hamas, Taisir Mubascher, getötet. Mubascher habe viel Erfahrung, habe Terrorangriffe angeleitet und sei Vertrauter von Mohammed Deif gewesen, dem Befehlshaber der Kassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas.

Schulen für Präsenzunterricht geöffnet

Trotz der Kampfhandlungen hat in weiten Teilen Israels am Mittwoch der Präsenzunterricht in den Schulen wieder begonnen. Das Heimatfrontkommando hatte die Erlaubnis am Dienstag erteilt. Seit Beginn des Krieges hatte es eine Mischform aus Distanz- und Präsenzunterricht gegeben, je nach Zugang zu Schutzräumen.

Die Städte selbst gehen damit unterschiedlich um: Das vom Raketenbeschuss stark betroffene Tel Aviv erklärte, dass nur Schulen mit genügend Schutzräumen geöffnet werden. Die Stadt Jerusalem teilte mit, dass in allen Schulen Präsenzunterricht stattfindet.

Ausgenommen von der Regelung sind die Städte Aschkelon und Aschdod sowie die Ortschaften im westlichen Negev: Dort ist Präsenzunterricht weiterhin verboten. Im Norden bleibt es bei einer Kombination von Präsenz- und Distanzunterricht. Für ersteren gelten strenge Schutzbestimmungen.

Oberrabbiner: Für Regen zu beten bleibt in Ordnung

Unterdessen steigt die Erwartung einer Bodenoffensive der Armee weiter an. Am Dienstag hat Armeechef Herzi Halevi erstmals selbst die Bereitschaft der Soldaten hervorgehoben. „Die Armee und das Südkommando haben hochqualitative Angriffspläne ausgearbeitet, um die Kriegsziele zu erreichen. Ich möchte es deutlich sagen: Die Armee ist bereit für ein Manöver.“ Zusammen mit der Politik werde die Entscheidung über den Zeitpunkt und den Charakter der „nächsten Phase“ gefällt.

Eine Rolle bei einer Offensive wie dieser spielt das Wetter. Hierzu hat sich nun auch der aschkenasische Oberrabbiner David Lau geäußert. Gläubige Soldaten hatten ihn angefragt, ob es angemessen ist, sich an die Tradition zu halten und angesichts der anstehenden Regenzeit für Niederschlag zu beten. Regen ist normalerweise erwünscht und gilt als Segen, könnte aber den Fortlauf der Offensive behindern.

Der Oberrabbiner erklärte in einem Antwortschreiben, das Gebet um Regen sei trotz allem angemessen. Denn erstens sehe alles nach einem langen Krieg aus. Daher scheine es nicht in Ordnung, so lange nicht für Regen zu beten, schrieb er laut der Nachrichtenseite „Arutz Scheva“. Außerdem gehe es im Gebet darum, dass der Regen ein Segen sei – und damit nicht zu einem Störfaktor werde. (df)

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6 Antworten

  1. Das Regen-Problem und Ober-Rabbiner David Lau.

    Schön, wie sich Israel auf die wirklich wichtigen Dinge dieser Tage konzentriert.

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  2. Schade, dass man noch immer wartet. Man wird doch wohl nicht auf eine Freigabe vom Russen, Chinesen oder der EU warten. Dort habt ihr keine Freunde. Und auch die USA weiß nicht was sie will. Jetzt muss man selbst entscheiden. Dann zeigt sich wo die Unterstützer sind. Und selbst wenn sie alle einknicken, geht vorwärts und weicht keinen Millimeter durch Nachgiebigekeit zurück.

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  3. Wir leben im Hier und Jetzt. Ich habe keinen Glauben, lediglich an mich selbst. Als Realist sehe ich, was geschieht, ohne Beeinflussung von wie auch immer ausgerichteten Medien.
    Mir tut es im Herzen weh um die Menschen, die in diesem Konflikt leiden.
    Unabhängig der Ursachen
    ( welche in der Vergangenheit liegen und damit wie die unwiderrufliche Zeitlinie abgeschlossen sind)
    wünsche ich mir folgendes, und das meine ich universell für alle Menschen:
    Mit der Vergangenheit abschließen, denn es war noch nie förderlich, unbedingt an alten Gewohnheiten festzuhalten .
    Den Geist öffnen und aktiv an einer für alle Menschen akzeptablen, gewaltfreien Lösung arbeiten – dazu gehört auch Kompromissbereitschaft.
    Achtung der Kultur und Lebensweise der verschiedenen Bevölkerungsgruppen.
    Niemandem ist geholfen, wenn es immer wieder zu gegenseitigen Schuldzuweisungen kommt.
    Wenn der ganze Groll und Ärger, die Unzufriedenheit weggelassen wird, was bleibt dann über? – Es ist der Mensch mit seinem Bedürfnis, in Frieden zu leben!
    Die Kehrseite davon ist Gewalt, von welcher ich mich in aller Form distanziere.
    Für mich gibt es keine Unterscheidung zwischen in Grenzen lebenden Individuen, wir alle sind Menschen und sollten mit entsprechendem Respekt aufeinander zugehen. Meine Hoffnung ist, dass die Menschheit endlich mal aufwacht und erkennt, dass sie sich mit Akzeptanz, Respekt und Einfühlungsvermögen weiter entwickeln kann als sie sich jemals zu träumen wagte.
    Schlussfrage:
    Was ist effizienter: Kriegsführung oder kooperative, unvoreingenommene Verhandlungen?
    Alle müssen dafür etwas tun.

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  4. Dazu müssten ALLE MENSCHEN sich zu dem Schöpfer und Eigner des Universums – JAHWE Gott bekehren und SEINE Erlösung durch seinen geliebten Sohn Jeschua – Messias Israel und Christus der Nationen, annehmen. Wir sind leider eine „gefallene Schöpfung“ und entsprechen damit nicht dem Willen des lebendigen Gottes! Wir suchen und machen uns selbst Götter und verdrehen überdies das Wort des HEILIGEN, das ER uns in der Bibel hat zukommen lassen. – Worte Gottes, durch Menschen aufgeschrieben, durch die Leitung SEINES HEILIGEN GEISTES!
    Alles andere ist Anmaßung und menschliche Überheblichkeit! Ist leider so!!!

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  5. Momentan kann man die Hamas Führung auch in Moskau treffen. Und ihre Reiseroute ist auch nicht ganz verborgen. Gutes Gelingen!

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