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Armee: Eingang zu Terrortunnel auf Krankenhaus-Gelände

Die Armee präsentiert weitere Belege von Terroraktivitäten der Hamas in Wohngebieten. Ein Geiseldeal scheint indes immer näher zu rücken.
Von Israelnetz
Die Bodentruppen rücken im Gazastreifen weiter vor, wie hier in der als Flüchtlingslager gegründeten Ortschaft Al-Schati

GAZA (inn) – Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in einer Moschee in Gaza-Stadt eine Raketenwerkstatt gefunden. Die Soldaten stießen dort außerdem auf Waffen und einen Tunneleingang.

Die Moschee befindet sich im Stadtviertel Situn, das als Hochburg der Terror-Organisation Hamas gilt. Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Montagabend, die Terroristen „nutzen den Islam und die Symbole des Islam, um Terror zu schaffen“.

Armee zeigt Terrortunnel auf Krankenhaus-Grundstück

Am Dienstag teilte die Armee mit, dass sie in der Nacht zuvor mehr als 250 Terrorziele beschossen habe. Darunter befinde sich auch eine Raketenstartrampe mitten in einem Wohngebiet, von der Terroristen Raketen auf Zentralisrael gefeuert hätten. Nach dem Angriff seien Frauen und Kinder aus einem Gebäude geflohen.

Die israelischen Truppen haben außerdem die Ortschaft Dschabalia nördlich von Gaza-Stadt komplett umstellt. Dort plant die Armee eine verschärfte Bodenoffensive, um eine der letzten Hochburgen der Hamas zu bekämpfen. Mit Luftschlägen habe sie dafür Vorbereitungen getroffen.

Armeesprecher Jonathan Conricus präsentierte außerdem erstmals Aufnahmen von einem Terrortunnel unterhalb des Schifa-Krankenhauses. Er führe zu einer sprengsicheren Tür mit einem Gewehrloch. „Es ist offenkundig, dass dies nichts mit medizinischer Versorgung zu tun hat.“ Die Soldaten erkundeten derzeit die unterirdischen Anlagen.

Aus dem Gazastreifen feuern die Terroristen weiterhin Raketen auf Israel. Am Dienstag kam es im evakuierten Gaza-Gürtel zum Luftalarm, am Abend zuvor erlebte Zentralisrael massiven Beschuss. Nichtsdestotrotz kehrten in Tel Aviv die Kindergärten und Schulen am Dienstag zum Normalbetrieb zurück. Das Heimatschutzkommando hatte dafür grünes Licht gegeben.

Armeestützpunkt im Norden angegriffen

Die Lage an der Nordfront bleibt gefährlich. Am Montagnachmittag griff die Hisbollah mit drei Sprengstoffdrohnen einen Armeestützpunkt an und beschädigte ihn. Am Dienstag schossen die Terroristen mit Panzerabwehr-Waffen auf die evakuierte Ortschaft Metula. Die Armee beschießt weiter Stellungen, von denen die Angriffe starten. Dabei kommen Artillerie und Kampfflugzeuge zum Einsatz.

Der Bürgermeister der evakuierten Ortschaft Metula, David Asulai (Ein Metula), beklagte indes die Zustände. Israel habe faktisch eine 5 Kilometer breite Sicherheitszone südlich der Grenze eingerichtet. Doch sie müsse so eine Zone nördlich der Grenze, also in libanesisches Gebiet hinein, einrichten.

Seit Beginn der Bodenoffensive sind 66 Soldaten getötet worden. Laut einem Bericht der „Times of Israel“ ist es auch zu Fällen von versehentlichen Tötungen durch Fehlschüsse aus den eigenen Reihen gekommen. Wie hoch diese Zahl ist, geht aus dem Bericht nicht hervor. Die Armee teilte mit, sie bewerte fortlaufend die Lage und versuche, die Lektionen daraus schnell umzusetzen.

Geiseldeal bahnt sich an

Unterdessen verstärken sich die Zeichen für einen Geiseldeal. Ein israelischer Regierungsvertreter sagte am Dienstag, man sei einer Vereinbarung „sehr nahe“. Dabei sollen mindestens 50 Personen freikommen. Bereits am Montag hatte US-Präsident Joe Biden (Demokraten) mitgeteilt, ein Deal stehe bevor.

Am Montag traf sich zudem die Präsidentin des Internationalen Roten Kreuzes, Mirjana Spoljaric, mit Hamas-Führer Ismael Hanije in Katar. Das Rote Kreuz beteiligt sich nicht an den Verhandlungen, würde bei einer Vereinbarung aber die Freilassung durchführen. Bis dahin fordert die Organisation Zugang zu den Geiseln, um sie medizinisch zu versorgen und um mit ihren Familien zu kommunizieren.

Der israelische Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir (Jüdische Stärke) äußerte allerdings Bedenken. Er befürchtet, dass Israel im Gegenzug inhaftierte Terroristen freilässt. Dies würde ein „Desaster“ bedeuten. (df)

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13 Antworten

  1. Die HAMAS will wohl gefangene Terroristen freipressen in einem Spezial – Deal gegen Geiseln. Beten wir weiter, dass die Geiseln von der Israelischen Armee gefunden werden, bevor ein solcher Deal eingegangen wird. Ein allfälliger Waffenstillstand würde der HAMAS natürlich in die Hände spielen und sie könnten ihre Waffen – und Raketenbestände wieder nachrüsten, sprich: Auffüllen. Letztendlich muss Alles bei dem Allmächtigen Gott vorbei und nicht bei Allah. Treten wir weiter für Volk und Land Erez Israel in den Riss.
    Ein herzliches Schalom aus Thun von Bruno Werthmüller

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  2. Shalom lieber Bruno
    Irgendwie ein ungleicher hoher Preis dieser Deal. Israel gewinnt dabei garnichts da die Hamas wieder hre Vorteile sucht und ausspielt. Ich hoffe Gott JHWH greift vorher noch ein und es werden alle Geiseln freikommen.
    Unsere Herzen sind in Israel und bei den Geiseln dass alles gut geht.

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    1. Ich war in Israel als Shalit freikam. Ich wohnte in einem kleinen Gästehaus. Da war auch ein junger Mann für das Frühstück zuständig. Er hat damals gesagt, er sei nicht glücklich, dass tausende freigelassen werden. Er selbst muss auch jährlich in den Reservedienst, d.h. auch ihm hätte das passieren können. Und doch war er dagegen. Und wir wissen heute, dass ein Teil der damals Freigelassenen, hohe Führungspositionen haben und am Massaker 7.10. beteiligt waren.

      Und wir sehen, dass ein Teil der Angehörigen nicht glücklich ist, dass es zu der Freilassung kommt. Sie sagen, mehr wird die Hamas nicht freigeben. Für die 50 opfert man die anderen 190. Ob dies so sein wird, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Aber die Hamas wird den Preis hochtreiben. Und wie erklärt dann die Regierung, dass sie Mörder, die Blut an den Händen haben, freilassen? Oder wie erklärt sie, dass es keine weiten Freilassungen geben wird und die Geiseln nicht gerettet werden?

      Einer der Freigelassenen im Shalit-Deal war Hamas-Chef Sinwar.

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  3. Es ist wichtig zu erfahren, wie intensiv die HAMAS zivile Einrichtungen für ihre mörderischen Zwecke missbraucht. Dass diese Welt davon mehr erfährt, ist wichtig. Außerdem hoffe auch ich, dass es nicht zu einem Deal kommt, an deren Ende die HAMAS neu aufrüstet und ihre Ziele gegen Israel neu formiert.
    Wir leben in einer ganz schweren Weltlage, aber ich glaube an das Licht im Ende des Tunnels.

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  4. Wo sind die besten Lagerorte für Waffen? Spitäler, Schulen und Moscheen. Dass die Hamas, und nicht nur die, das schon lange praktizieren weiß man eigentlich schon lange.
    Dennoch heult alle Welt los, wenn diese Lager angegriffen werden und genau das ist die Absicht der Terroristen.

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  5. Ich denke dass Israel es selbst Entscheiden muss und es bereits auch schon getan hat ob sie dem Deal zustimmt…
    Weil ich ehrlich gesagt ganz anders handeln würde und mit Terroristen kein Deal eingehen würde aber um der Geiseln Willen tut Israel dies.
    Möge Gott JHWH Ihnen beistehen.

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  6. Zum Deal müsste gehören, dass der Hamas-Anführer in Israel in Haft kommt.
    Viel Glück!

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  7. Unschuldig gefangen gehaltene, zivile Geiseln gegen verurteilte Inhaftierte.
    hamas ist durch und durch kriminell.

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  8. Es stehen noch harte Tage und Wochen bevor. Beten wir, dass Israel dem Druck standhält und seine Ziele erreicht. Eigenbeschuss kommt in so einem Kampfgebiet wohl nicht selten vor. Betet für die IDF

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  9. Es kann nicht genügend gesagt werden, dass der Islam ausschliesslich auf Gewalt basiert. Deshalb ist die ganze Geschichte von „Eroberungen und Kämpfen“ durchzogen. Kein Land trat freiwillig bei!

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    1. @Jean Roth
      Wie sehr haben Sie sich über den Islam schlau gemacht?
      Wenn Sie einige Bücher von Muslimen lesen, die Jesus Christus gefunden haben, könnten Sie Ihre Meinung nicht aufrecht erhalten!
      Buchtipps: Allah gesucht Jesus gefunden von Nabeel Quareshi. Der Schleier zerriss von Esther Gulshan.

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      1. Das ist zwar richtig, Herr Kramer, wenn Muslime zum Glauben an Jeshua kommen, sind sie aber keine Muslime mehr. Es ist Christen.
        Der Islam selbst hat leider Suren, die zur Vernichtung andersgläubiger aufruft. Und je nachdem ob der Islam gerade brav sein muss oder Oberwasser hat, werden die Suren auch angewandt. So wie es passt, so wie man Sand in Augen streuen kann. Und dies ist vollkommen gedeckt durch den Koran.

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