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Abbas fordert „Friedenskonferenz“

Vor der UN-Generalversammlung plädiert Palästinenserpräsident Abbas für die Umsetzung der „Zwei-Staaten-Lösung“. Außerdem fordert er einen Gedenktag für die „Nakba“.
Von Israelnetz
Palästinenerpräsident Abbas forderte in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung einen Gedenktag für die „Nakba“

NEW YORK (inn) – Für Mahmud Abbas (Fatah) ist Friede in Nahost ohne einen palästinensischen Staat unmöglich. Das betonte der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in seiner Rede bei der UN-Vollversammlung am Donnerstag in New York. „Diejenigen, die meinen, dass Friede in Nahost bestehen kann, ohne dass das palästinensische Volk seine vollen legitimen und nationalen Rechte erhält, täuschen sich.“

Abbas warf Israel vor, „Apartheid“ zu verfestigen. Die gegenwärtige Regierung sei „rassistisch und rechtsgerichtet“. Sie beraube die Palästinenser ihres Geldes und ihrer Ressourcen. Der 87-Jährige forderte die Weltgemeinschaft auf, eine „internationale Friedenskonferenz“ einzuberufen. „Dies könnte die letzte Gelegenheit sein, um die Zwei-Staaten-Lösung zu retten.“

Altbekannter Vorwurf

Zugleich rief Abbas die Nationen dazu auf, „Palästina“ als Staat anzuerkennen, sofern noch nicht geschehen. Außerdem müsse „Palästina“ die volle UN-Mitgliedschaft erhalten. Im Jahr 2012 hatten die Vereinten Nationen dem „Staat Palästina“ einen Beobachterstatus verliehen.

Der Palästinenserpräsident erhob wieder den alten Vorwurf, Israel grabe „fieberhaft“ Tunnel unter der Al-Aqsa-Moschee. Diese „Botschaft“, dass die Al-Aqsa-Moschee in Gefahr sei, hatte bereits der Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, seit den 1920er Jahren verbreitet. Abbas führte weiter aus, durch die Tunnel drohe der „Einsturz oder ein teilweiser Einsturz“ der Moschee. Dies werde zu einer „Explosion“ mit unabsehbaren Konsequenzen führen.

Gedenktag für „hunderttausende getötete Palästinenser“

Als eine weitere Forderung nannte Abbas einen internationalen Gedenktag für die „Nakba“. Dieser solle alljährlich am 15. Mai abgehalten werden. Die Leugnung der „Nakba“ müsse kriminalisiert werden.

Erst im Mai hatten die Vereinten Nationen erstmals offiziell der „Nakba“ gedacht. Abbas behauptete dabei unter anderem, Israel „lügt wie Goebbels“. Kurz zuvor hatte er ein Dekret unterzeichnet, dem zufolge die „Nakba-Leugnung“ unter Strafe steht.

Der Gedenktag soll den „hunderttausenden“ Palästinensern gewidmet sein, die durch „Massaker zionistischer Banden“ getötet worden seien. Woher Abbas diese Zahl nimmt, ist unklar. Eine Wikipedia-Seite über „palästinensische Kriegsopfer“ listet etwa 31.000 getötete „Palästinenser“ seit 1920. Dabei spielen auch Konflikte mit den Briten oder später mit Jordanien eine Rolle. Allein im syrischen Bürgerkrieg sind seit 2011 Schätzungen zufolge mehr als 600.000 Menschen getötet worden.

Zuletzt war Abbas recht frei mit dem Begriff „Nakba“ umgegangen. In der Regel beschreiben Palästinenser damit die „Katastrophe“ der israelischen Staatsgründung und deren Folgen. Doch erst im Juli verwendete er den Begriff, um die innerpalästinensische Spaltung zu beschreiben. Diese besteht seit 2007, als die Terror-Organisation Hamas die Kontrolle im Gazastreifen an sich gerissen hat. Seither hat es zahlreiche erfolglose Versöhnungsversuche gegeben.

Die israelische Delegation verließ während der Rede den Saal, berichtet die Nachrichtenseite „Times of Israel“. Zuletzt hatte Abbas mit Äußerungen zur Judenverfolgung unter den Nationalsozialisten international für Empörung gesorgt. Er behauptete, Juden seien wegen ihrer gesellschaftlichen Rolle verfolgt worden, nicht weil sie Juden waren. (df)

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9 Antworten

  1. Na wie toll, rechtzeitig zu den hohen jüdischen Feiertagen stachelt man seine Jugendlichen wieder auf die Al Aqsa zu verteidigen. Wie viele Steine und Molotowcocktails lagern wieder in der Al Aqsa und warten auf den Einsatz. Wie forderte jemand? Gebt auch den Arabern ihre Waffen. Steine sind Waffen und betende Menschen an der Klagemauer sind ein herrliches Ziel. Und dann das Chaos, wenn der Platz geräumt werden muss. Da sind ja Dutzende toter Juden möglich. Da muss das Herz gewisser – oder besser gesagt von gewissenlosen – Menschen ja hoch schlagen.

    Im übrigen, diese Aufrufe gab es schon in den Jahren 1870/80 Jahren. Und schon damals gelang es die Menschen aufzustacheln. Es gibt Briefverkehr aus der damaligen Zeit, der dies belegt.

    Abbas hatte in den vergangenen Jahren Möglichkeiten über Möglichkeiten zu Verhandlungen. Aber um Land ging es ihm in der Vergangenheit nie. Saudi-Arabien hat Fortschritt bestätigt. Aber hier wird etwas getan. Hier wird verhandelt und mit Sicherheit auch gerungen um den Fortschritt. Aber der Fortschritt heißt nicht judenreines Palästina. Wer dies will scheitert. Und seit 30 Jahren scheitert die PA. Und warum? Egal, wer das Land führt, Arafat, Abbas, Fatah oder Hamas, wer den Traum der Charta der Hamas und PLO träumt wird auch in 130 und 1300 Jahren noch scheitern.

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    1. Auch in 1300 Jahren wird sich nichts ändern, liebe christin. Die Terrorbanden Hamas und PLO werden sich nicht ändern. Nur wir Italiener können das Problem wenn überhaupt lösen.

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  2. Das Graben der Israelis unter dem Tempelberg und das Verschwinden moslemischer Heiligtümer sowie die Außerkraftsetzung aller islamistischen Einflussnahmen wird mit dem Tempelbau des Antichristen für 7 Jahre in Erfüllung gehen. Mit dem Erscheinen Jesu auf dem Ölberg wird sich dieser von Osten nach Westen spalten und je eine Hälfte nach Norden und Süden weichen, um den Platz für den messianischen Tempel des 1000 jährigen Reiches zu schaffen, dessen Dimensionen in Hesekiel 40-48 nachzulesen sind. Wer die biblischen prophetischen Aussagen ernst nimmt, ist bestens informiert. Da bleibt kein Platz für menschliche Irritationen. Wir können alles kommentieren, ob dafür oder dagegen, an der biblischen Wahrheit kommt keiner vorbei. Sie ist die einzige Richtschnur, an der es sich zu orientieren gilt.

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    1. Ich glaube an Jesus und kenne mich in der Bibel auch gut aus, Kenne auch alle Stellen die sie immer zitieren.
      Kenne auch alle ihre Argumentationen, bin aber sehrt vorsichtig geworden die Jetztzeit und die Zukunft zu bewerten und halte mich an das Wort Jesu,wirket bis ich wiederkomme,niemand weiss wann,außer der Vater im Himmel. Und wirken bedeutet für mich Menschen für den Glauben an Gott zu gewinnen und Ihnen nicht die Bibel um die Ohren schlagen,eher mal ein Bier mit meinem Nachbarn trinken und eine Beziehung zu Ihm aufbauen, Ihm meine Hilfe anbieten usw.

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  3. Shalom,-christin@- ich stimme Dir 150%zu.Du hast alles richtig gesagt.Genau auch meine Meinung.Ich nehme Abbas schon lange nicht mehr ernst.Die 2Staaten Lösung wird es sowieso nie geben.Es gibt auf diesem gebiet schon den richtigen Staat-ISRAEL-!!! LG Jerusalem

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    1. Shalom, Jerusalem, ja wird sich mit Abbas nichts ändern, aber auch mit dem Nachfolger nicht, wer immer es sein wird.

      Ich beschäftige mich in meiner Bibellesezeit gerade mal wieder mit dem Zehntwort. Und da bin ich wieder um die Aussage von Gott gestolpert, dass er Sünde bis ins vierte Glied im Blick hat. Und diese vier Generationen hängen damit zusammen, dass in alter Zeit durchaus vier Generationen unter einem Dach gelebt haben. Kind, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern. Und der Urgroßvater(mutter) konnte durchaus noch den Einfluss auf das Urenkelkind haben und die Einstellung an dieses weitergeben.

      Und was passiert bei der PA/Hamas? Generation für Generation der Kinder werden mit dem Gift „Juden dürfen getötet werden, Juden stehlen unser Land,usw“ geimpft. Dies ist ein Verbrechen sondergleichen an diesen Kindern. Es nimmt diesen Kindern die Zukunft, das Leben. Und dann kommen noch Gestalten daher und fordern, dass die Palästinenser sich bewaffnen sollen. Ist doch eine absolut irre Einstellung. Wie schrieb Efronit? Es ist zum….

      Es geht auch anders, ich denke da an Palästinenser wie Johnny Shawan oder Tass Saada.

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  4. Wann immer Abbas sein Maul aufreisst, kommen nichts als Lügen heraus! Es ist zum …… (fängt mit „K“ an und hört mit „otzen“ auf).

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  5. Das Bittere ist ja, dass Abbas viele Freunde hat, auch in der EU. Wenn aber alle in Europa sich zur Bibel bekennten, dann hätte Abbas keine Chance mehr, hier Gehör zu verschaffen. Momentan ist es leider so, dass viele Linke Ideologen mit Abbas und „Palästina“ sich solidarisieren, weil diese Israel-Hasser sind.
    Dazu kommen noch die Millionen von Muslimen in Deutschland, die auf der Seite von Abbas stehen. Ich hoffe und glaube, dass das Maul des Abbas irgendwann gestoppt werden wird, die Frage ist nur, wann….!

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    1. Nein, Martin Sechting, kein Mensch in Europa kennt die Bibel, nur unser Papst vielleicht. Der Holocaustleugner Abbas will noch mehr Geld, Schweigegeld. Deutschland zahlt und Scholz lächelt.

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