Die Toten des arabischen Aufruhrs

Bei den „weitgehend friedlichen Unruhen“ in Ägypten, so der Ägypten-Experte Hamed Abdel Samas bei n-tv, hat es nach offiziellen Angaben 345 Tote gegeben. Minister Ahmed Sameh Farid sagte, dass nur die getöteten Zivilisten gezählt worden seien. Polizisten und Gefangene wurden noch nicht mitgerechnet. Menschenrechtsorganisationen halten diese Zählung jedoch für „sehr konservativ“. Bei Kreuzfeuer, auch auf dem Tahrir-Platz, seien mutmaßlich insgesamt sehr viel mehr Menschen ums Leben gekommen.
Leichte Verbesserung der palästinensischen Arbeitslosenzahlen
RAMALLAH (inn) – Die Arbeitslosenzahlen in den Palästinensergebieten sind laut einem Bericht des „Palästinensischen Zentralbüros für Statistik“ (PCBS) im letzten Quartal des vergangenen Jahres leicht zurückgegangen. Demnach wurden in diesem Zeitraum rund 13.000 Arbeitsplätze im Gazastreifen geschaffen. Damit sank die Arbeitslosenquote dort von fast 40 Prozent auf 37,4 Prozent.
Raketenabwehrsystem erfolgreich getestet
LOS ANGELES (inn) – Das israelische Militär hat am Dienstag im US-Bundesstaat Kalifornien erfolgreich das Raketenabwehrsystem „Arrow 2“ getestet. Verteidigungsminister Ehud Barak sprach von einem „wichtigen Meilenstein“ bei den Bemühungen, ein aktives und mehrschichtiges Verteidigungssystem zu entwickeln.
Peres in Spanien: „Demokratie ist größte Garantie für Frieden“
MADRID (inn) – Israels Staatspräsident Schimon Peres sieht in den Unruhen in der arabischen Welt eine „Chance für Frieden“. Jetzt sei der Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den Palästinensern, sagte Peres in einer Ansprache vor dem spanischen Parlament am Dienstag in Madrid.
Lieberman trifft EU-Außenminister
BRÜSSEL (inn) – Zwischen den Unruhen in der arabischen Welt und dem israelisch-palästinensischen Konflikt gibt es keinen Zusammenhang – diese Ansicht äußerte Israels Außenminister Avigdor Lieberman am Dienstag auf einer Pressekonferenz nach dem diesjährigen Treffen mit den EU-Außenministern in Brüssel. Er appellierte zudem an die EU, die Palästinenser zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch zu drängen.