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145 Tote seit dem vorigen Gedenktag

Von Montagabend bis Dienstagabend gedenkt Israel seiner Gefallenen und Terror-Opfer. Die Gesamtzahl ist auf 24.213 angewachsen.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Im Vorfeld zum „Gedenktag für die Gefallenen der Feldzüge Israels und die Opfer der Akte des Hasses“ (Jom HaSikaron) hat das israelische Verteidigungsministerium neue Zahlen veröffentlicht. 145 weitere Tode von Soldaten und Polizisten seien seit dem Jom HaSikaron 2022 zu beklagen. Die Zahl enthält 59 Sicherheitsbeamte, die während ihrer Dienstzeit ihr Leben ließen. Hinzu kommen 86 Männer und Frauen, die an den Folgen von Verletzungen starben, die sie sich innerhalb ihrer Dienstzeit zuzogen.

Seit 1860: 24.213 Gefallene

Insgesamt trauert Israel am diesjährigen Jom HaSikaron um 24.213 gefallene Soldaten seit Beginn der Zählung 1860. Damals begannen die ersten jüdischen Gruppen im Gebiet des heutigen Staates Israel damit, sich selbst zu verteidigen.

Der Gedenktag beginnt am Montagabend um 20 Uhr Ortszeit mit einer einminütigen Sirene, die im ganzen Land zu hören ist. An der Hauptzeremonie an der Klagemauer in Jerusalem nimmt auch Präsident Jitzchak Herzog teil.

Am Dienstagmorgen ertönen Sirenen auf Israels 52 Militärfriedhöfen. Die Abteilung für Familien und Gedenken des Verteidigungsministeriums hat in den vergangenen Wochen Tausende Gräber und Denkmäler reinigen lassen und den Hinterbliebenen Unterstützung für den Trauertag zugesagt.

Fast jede israelische Familie hat im Verwandten- oder Freundeskreis Verluste zu betrauern. Sie nutzen den nationalen Gedenktag, um Gräber zu besuchen oder an einer der zahlreichen Gedenkveranstaltungen teilzunehmen.

Von Streit überschattet

In diesem Jahr gibt es Bedenken, dass der andauernde Streit um die Justizreform der Regierung den Trauertag beeinträchtigen könnte. Verteidigungsminister Joav Gallant (Likud) bat die Mitglieder der Knesset in einem Brief, politische Äußerungen am Jom HaSikaron möglichst zu unterlassen.

Eine Gruppe von Reservistensoldaten, die gegen die Reform protestierten, rief ihre Aktivisten dazu auf, am Dienstag keine Demonstrationen durchzuführen.

Am Mittwoch folgt wie jedes Jahr direkt auf den Gedenktag die israelische Unabhängigkeitsfeier. Viele sind der Meinung, dass das Wechselbad der Gefühle zu eng aufeinanderfolgt. Andererseits wird so der Zusammenhang deutlich zwischen der Unabhängigkeit und dem Preis, den Israel bis heute dafür zahlen muss.

Virtuelle Kerzen anzünden

Die Namen der gefallenen Soldaten werden von Montag- bis Dienstagabend im israelischen Fernsehen ausgestrahlt. Auf der Website „Izkor“ des Verteidigungsministeriums findet ganzjähriges Gedenken statt. Die Namen aller 24.213 Männer und Frauen sind dort gelistet. Zu den meisten von ihnen gibt es auch ein Foto, die Namen der Eltern, das Sterbedatum und Informationen zur Grabstätte. Auf Hebräisch werden auch Lebensgeschichten bereitgestellt.

Die Seite bietet überdies die Möglichkeit, virtuelle Gedenkkerzen anzuzünden. Sie zählt am Vortag bereits rund 300.000 brennende Kerzen. (cs)

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11 Antworten

  1. Was ich an unserem Volk ganz besonders liebe ist, dass niemand, absolut niemand, vergessen wird.
    Und dieser Zusammenhalt – man sieht es an Beerdigungen. Wer Zeit hat, geht mit und nicht nur die nahen
    Angehörigen.
    Beten wir für die Hinterbliebenen um Kraft und Segen.

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    1. Kein Terror, keine Toten.
      Außerdem heißt es bei denen: Judenfreies Land!

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    2. Tja, kommt raus, wenn man jüdische Zivilisten abschlachtet. Und wenn man die Verhaftung der Mörder nicht verhindern würde. Und dazu Dutzende menschliche Schutzschilde – einschl. Kinder vor die Mörder stellt.
      Aber für manche Zeitgenossen sind ja die Morde an jüd. Zivilisten good news, so wie bei dem, der vor ein paar Wochen den Aufruf zur nächsten Intifada als eine solche bezeichnete.

      Wie viele Palästinenser müssen noch ihr Leben lassen für die kranke Unterstützung der Judenmörder? Wie lange unterstützt man noch die PA, die Verhandlungen verweigert? Die Palästinenser sind denen vollkommen egal. Es geht ihnen einzig und allein um ein Großpalästina vom Jordan bis zum Mittelmeer. Judenfrei versteht sich. Wo sie die Juden hintun wollen, da schweigen diese Konsorten aber.

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  2. Mich hätte einfach interessiert wie viele Palästinenser im Verhältnis zu Israelis ihr leben verloren haben.

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    1. Frau Heckenhahn, interessiert Sie auch wie viele Palästinenser im Verhältnis zu Israelis zum Schwert (Zur Waffe) gegriffen haben?

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  3. Das ist ein dehnbarer Begriff. Ein Messer, das jeder bei sich tragen kann, ist keine Maschinenpistole …
    Und sehr oft ist das Verhältnis von israelischen Toten und palästinensischen Toten extrem ungleich. Und davon sind nicht alle Terroristen. Stirbt einer von euch, sterben fast immer deutlich mehr Palästinenser, wie erklären Sie Sich das ?

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    1. Mit etwas Denken können Sie sich dies selbst erklären.

      1. Messer und Steine töten. Man braucht keine Maschinenpistole. Mord ist Mord. Es gibt kein Recht auf Mord an Israelis. Auch wenn die, die Bomben auf Tel Aviv großartig finden und der Aufruf zur nächsten Initada als good news kommentieren. Mit tausenden Toten auf beiden Seiten.

      Mit Messern wurden in den letzten Jahren viele Anschläge verübt oder möchten Sie dies abstreiten, Frau Heckenhahn. Und die Mehrzahl traf Zivilisten.

      Warum sterben mehr Palästinenser? Schon mal darüber nachgedacht, warum die Mörder immer von einer ganzen Horde von Nachbarn geschützt werden? Die sich Feuergefechte mit denen liefern, die den Mörder verhaften wollen? Warum werden Kinder nicht aus den Kämpfen raus gelassen? Warum stellt man sie in die erste Reihe als menschliches Schutzschild?

      Kanonenfutter nennt man so etwas. Und so gehirngewaschen wie manche Westler sind, fallen sie auch darauf rein. Uns stimmen in das „wir sind soooooooooo armen Opfer“-Geschrei der Terroristen ein.

      Terror einstellen und um Land verhandeln, das sind die Zauberworte. Aber warum sollten sie auch, es gibt ja genug Zeitgenossen,die ihnen einreden, dass es ein Menschenrecht für sie ist, Isaelis/Juden zu ermorden.

      Aber es sind diese Zeitgenossen, die nichts, aber auch gar nichts für die Palästinenser tun. Außer sie in den Tod zu treiben. Schande!

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    2. Danke Christin!! Wobei ein Messer nur bei sich zu tragen zumindest in den allermeisten Fällen noch durchgehen würde ohne Tote. Die von der Obrigkeit eingesetzte Polizei, das Militär, die Gerichte, haben die Pflicht die Bevölkerung zu schützen. Daher ist es absolut verwerflich, diese Leute anzugreifen, die man ja nicht einmal kennt. Das trifft speziell auf einen Mordversuch zu, der auch durch das Werfen grosser Steine geschehen kann. Die Beschützer stehen für die Zivilbevölkerung ein, und für Recht und Ordnung. Zudem stehen sie oft einer viel grösseren, ideologisch gehirngewaschenen Menge gegenüber. Um sich gegen Anarchie zu behaupten, müssen sie dann oft zur Waffe greifen. Ganz logisch, auf welcher Seite es mehr Tote geben wird …

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    3. Nachtrag: In privilegierter Stellung auf einen Palästinenser zu schiessen, der ganz klar nicht ins Kampfgeschehen verwickelt ist, ist meiner Überzeugung nach auch Mord

      2
      1. Ja, richtig, das wäre dann auch Mord. Da stimme ich dir zu, Jakob. Das Problem ist die Hetze. Und die kommt von der der PA imWJL und der Hamas im Gazastreifen. Wo Morde an Isarelis bejubelt werden. Wo dazu aufgerufen wird, weiter zu morden. Und von westlichen Zeitgenossen, die dies unterstützten. Vor ein paar Jahren hat es ein Artikel im dt.Pfarrblatt auf die Homepage der Hamas geschafft. Leider durfte ich diesen Schreiberling Jahre zuvor kennenlernen. Bischöfe knicken ein und nehmen das Kreuz ab, wenn ein Muslim es will (Tempelberg) .

        Luley hat den Rat bekommen in Ramallah Urlaub zu machen. Hat ihn sehr entrüstet. Warum eigentlich. Wäre doch gut, wenn man mal vor Ort sehen würde, wen man da unterstützt. Aber dazu würde Mut gehören. So viel Mut, wie die „Freiheitskämpfer“ aufbringen, wenn sie israel. Babys im Kinderbett abstechen, weil der Mut sich mit israel. Soldaten anzulegen, fehlt.

        Die Israelis gehen wenn möglich nachts los für ihre Razzien. Damit ist die Gefahr kleiner, von den Unterstützer der Mörder, die man sucht, angegriffen zu werden. Ich erinnere mich an einen Vorfall, wo die Einheit von einer zweiten Einheit gerettet werden musste, weil sie sich hundert „Verteidiger“ des Mörders gegenübersahen. Auf der Straße wurden sie eingekesselt, von den Dächern flogen Steinbrocken und selbst alte Waschmaschinen mussten als Waffe herhalten. Kein Bewusstsein, dass Mord ein Verbrechen ist und der Mörder hinter Gitter gehört. Von Menschlichkeit leider keine Spur. Aber was will man erwarten, wenn der, der es ändern könnte, „tötet sie“ schreit.

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