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Zwei Hamas-Geiseln schildern ihre Erlebnisse

Operation ohne Schmerzmittel, Jubel über Entführungen: Die Berichte zweier Geiseln lassen erahnen, wie es den verbliebenen Gefangenen ergeht.
Von Israelnetz
Die frühere Geisel Judith Ra'anan erzählt, was wie sie die Gefangennahme am 7. Oktober erlebte

JERUSALEM (inn) – In den vergangenen Tagen haben zwei frühere Geiseln der Terror-Organisation Hamas über ihre Erlebnisse berichtet. Einer von ihnen verband die Schilderung mit dem Appell an die Weltgemeinschaft, mehr für die Freilassung zu tun.

Die Amerikanerin Judith Ra’anan und ihre Tochter Natalie waren am 20. Oktober als erste Geiseln freigekommen. Die US-Amerikanerinnen waren in Israel zu Besuch. Sie wohnten in einem Gästehaus in Nachal Os. Der Kibbutz liegt etwa einen Kilometer vom Gazastreifen entfernt.

Jubel von Krankenschwestern

In einem am Donnerstag veröffentlichten Interview des amerikanischen Kabelsenders „News Nation“ erzählte Judith Ra’anan, wie sie den Terrorangriff erlebte: Als sie am Morgen des 7. Oktober erkannte, was los war, versuchte sie ihrer 18-jährigen Tochter zu erklären, dass gleich Terroristen ins Haus eindringen würden; sie dürfe jedoch nicht in Panik geraten. Wie Ra‘anan im Interview erklärte, hätte dies aus ihrer Sicht die Gefahr erhöht, erschossen zu werden.

Die Terroristen hätten sie gezwungen, zu Fuß bis in den Gazastreifen zu laufen, sagte Ra’anan weiter. Dort sei sie in ein Krankenhaus gebracht wurden. Beim Eintritt hätten die Krankenschwestern laut gejubelt. „Sie waren glücklich darüber, dass die Terroristen mit Beute zurückkamen, mit israelisch-jüdischer Beute.“

Operation ohne Schmerzmittel

Eine andere frühere Geisel, Itai Regev, schilderte gegenüber dem britischen Sender BBC seine Erlebnisse. Der 19-Jährige war vom Supernova-Festival verschleppt worden. Er kam beim Austausch im November nach 54 Tagen Geiselhaft frei, ebenso seine Schwester Maja. Sein Freund Omer Schem Tov befindet sich noch mit über 100 anderen Geiseln im Gazastreifen.

Bei der Ankunft im Gazastreifen hätten Ärzte ohne Schmerzmittel eine Operation an seinem Bein durchgeführt, um eine Kugel zu entfernen. Währenddessen hätten Terroristen ihm gedroht, ihn zu erschießen, wenn er einen Laut von sich gibt. Sie hätten ihn außerdem geohrfeigt und angespuckt.

Widrige Bedingungen und Todesangst

Darüber hinaus habe er Hunger gelitten, keine Dusche gehabt und in ständiger Todesangst gelebt. Mit seiner Schwester habe er nur schriftlich kommunizieren dürfen. Mit der Zeit habe er sich damit abgefunden, nicht mehr lebend herauszukommen.

Nun versucht er, die Aufmerksamkeit auf das Schicksal der Geiseln zu lenken. Die Weltgemeinschaft dürfe nicht vergessen, dass die Geiseln unter grausamen Bedingungen lebten. Sie müsse mehr tun, um sie freizubekommen. In Großbritannien hat er zu diesem Zweck ein Treffen mit Abgeordneten vereinbart. (df)

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13 Antworten

  1. Die Krankenschwestern haben gejubelt? Sind dies nicht nach westlichen Sprachgebrauch Zivilistinnen?

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  2. Man hat stark den Eindruck westlichen Politikern geht es nur um „Futter“ für Gaza.
    UNO macht nichts für Geiseln. Diese Krankenschwestern, Ärzte, gehören inhaftiert, lebenslang. UNRWA mit. Beruf verfehlt. Abartige Verhalten.
    Wir beten für die Geiseln. Shalom. Shalom, ihr Lieben.

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  3. Es muss eine Umkehr geben zu Gunsten einer besseren Medienwelt. Die Leiden der Geiseln werden in der Weltöffentlichkeit NICHT oder nur am Rande erwähnt, die Krankenschwestern sind ein Greuel für ihren Beruf. Bitter nur, dass die WAHRHEIT nicht an die Weltöffentlichkeit gelangt.

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    1. @Martin Sechting, es wird keine Umkehr zu einer besseren Medienwelt geben! Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte der Finsternis. Nicht zu vergessen, dass der allmächtige Gott das alles zulässt. Lieber Gruß Martin

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  4. Diese Tiere. Die Geiseln müssen unvorstellbares durchmachen und die Weltgemeinschaft tut nichts. Israel wird an den Pranker gestellt, während die Terroristen gefeiert werden!

    In Gaza gibt es keine unschuldigen!

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    1. Marcos, sagen Sie das mal der UNO. Nach Guterres sind Menschen in Gaza die liebsten auf dem Planeten. UNrecht Verein.

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  5. Die Freilassung der beiden US-Geiseln ist wohl aus Angst der Hamas vor einem Vergeltungsschlag der USA zurückzuführen. Ob die restlichen ca. 100 Geiseln wirklich noch leben, muss man heute leider in Frage stellen. Die Zeit spielt doch für die Hamas und der nächste 7. Oktober wird vorbereitet. Ich möchte die politischen Entscheidungen des Kriegskabinetts nicht in Frage stellen. Ein umgehender Einsatz des Mossad und ggf. ausländischer Spezialtruppen (aus den USA?) ist dringend geboten. Ich befürchte weiterhin, dass die Soldaten Israels technisch-militärisch und vor allen Dingen mental am Ende ihrer Kräfte sind. Sollten die Geiseln noch leben, zählt jetzt jeder Tag. Wenn sie wirklich befreit werden, nicht kann, sondern muss Israel ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung sowohl in Gaza wie auch im Südlibanon einen Vergeltungsschlag durchführen, der zukunftsweisend ist. Die Meinung der Weltöffentlichkeit darf dabei keine Rolle spielen. Jedes taktische Zögern wird dem Terrorismus Flügel verleihen. Israel, Gott hat euch wieder in euer Land geführt. ER wird dafür sorgen, dass es euch nicht wieder aus den Händen gerissen wird. Unsere Fürbitte steht hinter euch.

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  6. Es ist in höchstem Maße bedrückend, diese Schilderungen lesen zu müssen. Welch‘ Geistes Kind sind diese Menschen? Das Verhalten ist nicht menschlich und durch N I C H T S zu entschuldigen.
    Verletzte haben eine angemessene und faire Behandlung verdient. Mal was von „Humanität“ gehört?

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    1. @ Jenny Seit wann sind Terroristen und deren fanatische Anhänger jemals human gewesen?

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  7. Alle die in Gaza und außerhalb über feige, ehrlose hamas-Gräuelfolterknechte jubeln, alle die zu deren Untaten schweigen sind Mittäter.

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  8. Welche westlichen Medien berichten denn über die grausamen Erlebnisse dieser beiden Geiseln? Ausser in Israelnetz lese ich darüber nichts. Sondern nur über das Leid der Menschen in Gaza, für das Israel und Netanjahu die alleinige Verantwortung zugeschoben wird.

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    1. Liebe Monika, die westl. Welt möchte Erfolge zu einer Zweistaaten Lösung, weil sie sich einbilden, dann wäre Ruhe. Nein, dann ginge es erst richtig los IL zu vernichten. Die Mörder, Terroristen leben dann frei im WJL, in Gaza. Aufrüsten legal. Es wären jeden Tag Massaker
      am Jüd. Volk.
      OT: ich hatte im Negev einen Zusammenstoß mit UN Mitarbeitern. Abartige Menschen, geprägt von Lügen gegen Israel bei Touristen.
      Westliche Welt erkauft sich mit Geldern, Steuern, Presse Freundlichkeit pro Araber.
      Wir helfen – lachhaft- geben immer, wie zu Abbas und UNRWA ohne Prüfungen.
      Westliche Welt kapiert nicht, dass UNO ein antisemitischer UNrechts Verein ist und zahlen sich dumm und dämlich.
      Als ich gestern las, wie abartig sich Schwestern
      usw. in Kliniken Gaza benahmen mit den Geiseln — das ist unterste Schiene, unmenschlich. Solche ändern sich nicht. Mich schüttelt es, gerade wenn Frsuen so ekelhaft verroht sind.

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    2. Wer Wind säht wird Sturm ernten das hätten die Palästinenser sich vorher überlegen sollen ,
      Israel macht alles richtig !!!
      👍👍👍👍👍👍👍

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