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Weckruf zum Guten

Das brutale Terrormassaker vom 7. Oktober weckt viele Fragen. Zumindest einen klaren Weckruf findet Daniel Neumann in der Bibel.
Von Israelnetz

Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Welt für Juden grundlegend geändert. Nicht nur, weil an diesem Tag das schlimmste Massaker an Juden seit der Scho‘ah verübt wurde. Nicht nur, weil die Brutalität und Grausamkeit, mit der die Terroristen der Hamas ihre schändlichen Taten verübten, einem den Atem stocken ließ. Nicht nur, weil das Sicherheitsversprechen, das der Staat Israel seinen Bürgern seit seiner Gründung im Jahr 1948 wiederholt gegeben hat, nicht eingelöst werden konnte. Nicht nur, weil Israel – das Heilige Land – das gleichzeitig auch einen Sehnsuchtsort, einen Zufluchtsort, einen Schutzraum für Juden in aller Welt bieten soll, in Gefahr geriet.

Nicht nur, weil sich die Befürchtungen bestätigen sollten, wonach sich die ohnehin nur spärlich gesäte anfängliche Solidarität mit dem Judenstaat mit wenigen Ausnahmen schnell in sein Gegenteil verkehrte und die biblische Prophezeiung Bileams von dem Volk, das in Einsamkeit leben wird (4. Mose 23,9), wieder einmal Realität zu werden scheint. Noch nicht einmal nur, weil der Alptraum dieses Tages und vor allem die Reaktionen darauf und auf das, was seither geschieht, uns schonungslos vor Augen führen, dass der moralische Kompass der Weltgemeinschaft nicht mehr zu funktionieren scheint. Oder vielleicht auch nur einen weiteren Beleg dafür liefert, dass er noch nie richtig funktioniert hat.

„Ihr, die ihr G“tt liebt, hasst das Böse!“

Psalm 97,10

Nein. Nicht nur aus all diesen Gründen, sondern weil etwas klar geworden ist. Glasklar. Obwohl es bei weitem nicht alle Juden so sehen. Und manche ganz und gar nicht sehen zu wollen scheinen. Dabei ist es einer dieser epochalen Momente, der grundlegende Einsichten zutage fördert. Der mühsam konstruierte Kartenhäuser zusammenbrechen lässt. Der Ahnungen zu Gewissheiten werden lässt. Der Wahrheiten, die man lange ignoriert oder verdrängt hat, ins Zentrum unseres Daseins drängen lässt. Und Worte aus den Tiefen der Vergangenheit in unser Bewusstsein katapultiert.

Denn nun ist das Wissen wieder da. Nun haben die Worte aus vermeintlich vergangenen Zeiten ihren rechtmäßigen Platz zurückerobert. Und nun gibt es kein Lavieren mehr. Denn spätestens jetzt ist eines vollkommen klar: „Ihr, die ihr G“tt liebt, hasst das Böse!“ (Psalm 97,10).

Es klingt drastisch. Manichäisch. Archaisch. Aber es ist nichts davon. Stattdessen ist es die Essenz dessen, was uns Juden ausmacht. Oder jedenfalls ausmachen sollte. Denn dieses kurze und doch so elementare Gebot, dieser Aufruf, diese drängende Erwartung will zweierlei: einerseits Klarheit schaffen über das vordringlichste Ziel des G“ttes der Hebräischen Bibel. Also des G“ttes, der einzig, übernatürlich, unendlich, persönlich, heilig und – jetzt kommt es – gut ist!

Denn das oberste Ziel dieses G“ttes, der den Mittelpunkt des ethischen Monotheismus bildet, ist schlicht und einfach, dass der Mensch gut ist. Oder gut wird. Oder zumindest stetig daran arbeitet. Und damit auch gut und anständig mit seinen Mitmenschen umgeht. So schwer das im Einzelfall auch sein mag. Oder wie es der Prophet Micha in 6,8 ausdrückt: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was ER von dir fordert: Halte dich an das Recht, sei menschlich zu deinen Mitmenschen und wandle demütig mit deinem G“tt!“

Andererseits führt dies zwangsläufig dazu, dass diejenigen, die G“tt und damit das Gute lieben, das Böse hassen müssen. Wobei das Böse nicht als eigene Macht oder Entität gemeint ist, sondern als von Menschen ausgeübte mutwillige und vorsätzliche Grausamkeit.

Es ist die Fratze dieses Bösen, das sich am 7. Oktober in unfassbarer Brutalität offenbarte und damit ein für alle Mal Klarheit schuf. Die G“tt lieben, hassen das Böse! Und das ist mehr als nur eine Feststellung. Es ist eine Botschaft, ein Weckruf und ein Auftrag. Dieser ergeht nicht nur an uns Juden. Er ergeht an uns alle. Jedenfalls an all diejenigen, die G“tt und das Gute lieben.

Daniel Neumann ist Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen.

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Israelnetz Magazin

Dieser Artikel ist in einer Ausgabe des Israelnetz Magazins erschienen. Sie können die Zeitschrift hier kostenlos und unverbindlich bestellen. Gern können Sie auch mehrere Exemplare zum Weitergeben oder Auslegen anfordern.

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25 Antworten

  1. „Denn das oberste Ziel dieses G“ttes, der den Mittelpunkt des ethischen Monotheismus bildet, ist schlicht und einfach, dass der Mensch gut ist. Oder gut wird.“
    Mit der Bibel ist diese Aussage nicht stimmend!
    Der Weckruf muss dahin gehend gehen, dass Gesprächsangebot Gottes anzunehmen, wie es bei Jesaja 1,18 ff formuliert ist. Dieses Liebesangebot/Gesprächsangebot Gottes ist ein Hinweis auf seinen Sohn Jesus, den er für alle Menschen in die Welt gesandt hat, den Gott geopfert hat für alle Menschen (Juden und Heiden). Jahwe wartet!
    Lieber Gruß Martin

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    1. Sowohl im alten wie auch im neuen Testament finden sich genug Stellen, die beschreiben, was Gott vom Menschen will. Und da geht es immer auch darum, praktisch gutes zu tun, zu helfen.
      Im jüdischen Glauben ist das soviel ich verstanden habe eine Mitzwa, eine Pflicht, eine Verantwortung. Was ich nicht für verkehrt halte.

      Natürlich möchte Gott Beziehung mit uns Menschen, aber er möchte auch, dass sich der Mensch immer wieder für das Gute, das Göttliche entscheidet.
      Warum nun Jesu Leben, Sterben und Auferstehung nötig war?
      Vielleicht um das Gottesbild Seines Volkes wieder zurecht zu rücken?
      Uns Heiden auch Erlösung zukommen zu lassen?
      Ein für alle mal klarzumachen, dass der Mensch nicht in Sünde bleiben muss?
      Nicht verzweifeln muss, wenn er es nicht schafft? Dass Gott gnädig und barmherzig ist? Vielleicht werden wir es erst amEnde wirklich verstehen.

      Wir sollten nicht den Fehler machen und uns als Christen über unsere älteren jüdischen Geschwister erheben. Wenn wir durch Jesus Frieden mit Gott gefunden haben, dürfen wir das aber gerne ausstrahlen, damit sie neidisch werden und ins Fragen kommen. Dann darf man gerne vom Messias Jesus erzählen, finde ich.
      Das ist, so sehe ich das, eine Herausforderung, der ich mich als Christin mit der Hilfe Jesu gerne stellen darf.

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  2. „Die Gott lieben und das Gute, hassen das Böse“. Widerspricht dies nicht den Worten Jesus:….“Du sollst deine Feinde lieben“ Was auch mir schwer fällt. Aber hassen? Treten wir doch lieber dafür gemeinsam ein, dass Böse zu bekämpfen, uns dem entgegenstellen, wo immer es auch auftritt.

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    1. Wir hassen das Böse, aber lieben den Menschen. Epheser 6;12unser Kampf ist gegen Gewalten und Himmelsmächte, nicht gegen Fleisch und Blut.

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  3. Danke für den Bericht, nach meiner Bibelauffassung stimmt die Aussage überein: „Ihr, die Ihr Gott liebt, hasst das Böse !“ Dieser Psam sollte wie Vieles Andere eine gemeinsame Haltung zwischen Jüdischem Glauben und dem pro-jüdischen Christlichen Glauben darstellen. Die Psalme u.v.a. sind für mich der Schlüssel dafür, dass Israel nicht mehr alleine sein wird, nämlich dann, wenn viele Millionen im Christentum die Bibel verstehen und für das Judentum kämpfen. Eine 2.IDF, das sind alle Nicht-Jüdischen Menschen, die für Israel streiten werden. USA und UK bringen Hoffnung, aber auch AUT, TCH, Polen, Baltikum usw. Wenn wir gemeinsam für Ukraine und Israel kämpfen, dann sind weniger in dieser Welt alleine. Viele „Pal“- Freunde in Europa rügen, aber dann gemeinsam den Kampf für die Ukraine aufnehmen. Gleichzeitig viele Menschen bekehren zu einem Pro-Jüdischen Glauben. Denn die Feinde Israels werden zu Feuer und Würmer kommen, sollte diese Tatsache der Weltöffentlichkeit bewusst werden, dann wird es weniger Hass geben bei den Nicht-Muslims. Denn der Islam ist eine andere Geschichte, das Alleine-Sein Israels im Kampf dieser Welt sollte mit „meiner Gegeninquisition“ zu Ende gehen, Jesu Stellung zum Gesetz, Sünde wider den Heiligen Geist, das die Worte gegen den Sohn vergibt, und so alle Nicht-Christen ins Himmelreich bringt, die über Jesus lästern, wenn diese die Gebote der Tora lehren und sie auch einhalten. Die Bibel muss wieder mehr zählen, ohne Bibel gäbe es keine Zukunft für Israel und Freunde.

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    1. Lieber Martin, ja, das Böse, die Sünde sollen wir hassen. Die Aussage, dass der Mensch gut ist, bzw. gut wird, ist falsch. Jesus möchte unseren Charatkter verändern, dass wir immer mehr in sein Bild verwandelt werden.
      Paulus sagt: »Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt.« Römer 7,18
      Lieber Gruß Martin

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      1. Ich möchte dieses Paulus-Zitat NICHT beurteilen. Aber: Ich warne vor der Unfehlbarkeit des Paulus. Paulus, der als Saulus ein Christenverfolger war, hat auch antisemitische Stellen verfasst, die es zu analysieren gilt, von allen Glaubensrichtungen der beiden biblischen Weltreligionen. „Das Weib schweige in der Gemeinde“ ist auch von Paulus. Ich bin für „Alles was Sarah Dir gesagt habe, dem gehorche“, als Gegenbeispiel. Kurzum: Ich selber kann NICHT alles beurteilen, aber für mich sind die Briefe des PAULUS gefährlich, ich glaube an Mose und Jesus, die wundersamen Dinge stammen NICHT von Paulus. Jesus aber hat Mose bestätigt, und ich sage „Mose für Deutschland“, aufdass Deutschland endlich besser wird. Wir Deutschen sollten alle anfangen (so Nicht-Muslims) an Mose zu glauben. Jesu Stellung zum Gesetz bringt eine Brücke dazu, Bibelfilme über das Alte Testament sind sehr gut, Paulus ist für mich NICHT „der Renner“.

        1
        1. Lieber Martin Sechting, Ihre Aussagen zu Paulus und seine „antisemitischen Stellen“, haben mich schon fast schockiert. Gottes Wort ist vollkommen, der Geist Gottes hat die Schreiber inspiriert, Gott wacht über seinem Wort. „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“ (Joh. 1,1). „Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich“ (Jes. 40,8). „Gottes Weg ist vollkommen, das Wort des Herrn ist durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen“ (Ps.18,31).
          Gottes Wort ist antisemitisch?
          Deutsche sollen an Mose Glauben?
          Sie warnen vor Paulus?

          Der lebendige Gott, konnte Paulus als ein mächtiges Werkzeug gebrauchen – da bin ich sehr froh und glücklich darüber.

          Also da kommen wir überhaupt nicht zusammen!
          Lieber Gruß zu Ihnen

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  4. Wenn ich mir unsere Kirchenoberen in Deutschland anschaue, dann weiss ich nicht, ob die noch nach der Bibel predigen, oder die zehn Gebote befolgen:
    “ Ich bin der Herr, dein Gott“
    1.Gebot “ Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben.“

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  5. Am heutigen Freitag entscheidet der internationals Gerichtshof über den Antrag von Südafrika mit der Forderung die Rafah Operaton sofort einzustellen und den gesamten Krieg zu beenden.
    Warum fordert Südafrika nicht die sofortige Freilassung aller Geiseln und dass die Hamas Terroristen ihre Waffen niederlegen?
    Ausgerechnet Südafrika, mit ein Land mit der höchsten Kriminalitäts- und Mordrate weltweit.
    In dem weisse Siedlerfamilien zu hunderten vom aufgehetzten Mob niedergemeuchelt wurden. Aber gehört halt mit zum sogenannten globalen Süden, deren Einfluss nicht nur in der UN sonderen auch im IStGH immer stärker werden. Sie hassen nicht nur Israel, sondern den gesamten westlichen Kolonalismus.
    Aber sind dicke Freunde mit Xi und Puin.
    Armes Israel, beten wir, dass du noch beschützt wirst mit Gottes Segen. Denn die Welt verschwört sich gegen dich.

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  6. Gibt es in der Bibel nicht viele, manchmal scheinbare Widersprüche? Entscheidend ist letztlich, wie der ein oder andere Vers interpretiert wird.
    „Das Böse hassen“ heißt für mich persönlich, daß es mein Job ist, dem „Bösen“ in mir zu widerstehen. Täglich fallen soviele Entscheidungen in mir in „Gedanken, Worten und Werken“, mehr oder weniger bewußt. Alls gläubiger Mensch muss es klar sein, dass ich das Böse ablehne, widerstehe, möglicherweise auch hasse, je nachdem was ich darunter verstehe. Vielleicht weiß hier jemand, wie das Wort „hassen“ vom hebräischen Urtext her verstanden wird? Das wäre interessant.
    Für „Opfer“ kann es tatsächlich auch wichtig sein, ihre „Peiniger“ zu hassen, um den Täter „aus dem Inneren“ hinaus zu katapultieren… viele, viele Jahre konnte ich mit dem „Zorn Gottes“ überhaupt nichts anfangen, erst als mir sehr viel traumatsierendes Unrecht geschah und „in meinem Inneren“ erlebt habe, daß Gott „zornig“ auf die Täter, das Unrecht war, hat mich dies stückweit „befreit, erleichtert“. Ich wusste, dass wenn Menschen „Schlimmes“ tun, Gott auf meiner Seite ist, zu mir steht, selbst dann, wenn es mir selbst schwer fallen sollte.

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    1. Liebe Ana
      Ich musste lernen, dass, wenn ich in der Bibel „Widersprüche“ finde, es nicht an der Bibel liegt, sondern an meinem Verständnis. Denn die Bibel ist Gottes Wort, und kann sich nicht selber widersprechen.
      Was „hassen“ betrifft, kann ich dir nichts vom hebräischen Urtext dazu sagen, aber vom NT her.
      Jesus hat ja auch gesagt: „So jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter….. der kann nicht mein Jünger sein.“ Das kann nicht „hassen“ bedeuten, so wie wir das verstehen. Denn Jesus hat keinesfalls das Gebot „Du sollst Vater und Mutter ehren…“ aufgehoben.
      Es bedeutet hier einfach, ich soll Jesus an die erste Stelle in meinem Leben setzen.
      In der neuen Genfer Übersetzung wird die Stelle in Luk. auch folgendermassen übersetzt: „Wenn jemand zu mir kommen will, muss er alles andere zurückstellen – Vater und Mutter, Frau und Kinder….“
      Du schreibst „Das Böse hassen“ heißt für mich persönlich, daß es mein Job ist, dem „Bösen“ in mir zu widerstehen.
      Da kann ich dir nur voll zustimmen. Ich denke aber auch, dass wir es hassen und uns dagegen wehren sollen, wenn andern Unrecht angetan wird.
      Ausserdem: Gott hasst die Sünde, aber er liebt den Sünder. Und so krass es tönt, er liebt auch den Terroristen (als sein Geschöpf), aber er verurteilt und hasst abgrundtief die abscheulichen Verbrechen, die dieser begeht.
      Ich hoffe, du kannst mit meiner Antwort etwas anfangen.

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  7. Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben.
    Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
    BERGPREDIGT
    Liebe deinen Feind. (Matthäus 5:44)
    Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen. (Matthäus 26:52)
    HEILIGE SCHRIFT, NT
    Ist nicht so einfach der Glaube, jeder glaubt anders und kein Christ kann sich in der modernen Zeit mit der Kirche herausreden. Eine persönlicher Weg ist gefragt?!
    Eigentlich ist es unsere Aufgabe als Christen dem Volk Israel bei seinem Frieden mit den Arabern zu helfen ohne zu bevormunden aber stetig zu ermutigen und zu trösten, so sehe ich das! *AM ISRAEL CHAI *SHALOM

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    1. @nicole
      Wenn ein Land bedroht wird, ausgelöscht werden soll, gilt es für die Regierung, das Volk zu schützen. Weil man Verantwortung für es trägt.

      Und das ist dann nicht unbedingt Gewalt.
      Man selbst hat den Konflikt weder gewollt noch begonnen.

      Vielleicht ist es eher unsere Aufgabe, den Arabern zu vermitteln, dass Israel jedes Recht hat, dort im Land zu leben?
      Uns als Israels Verbündete an seine Seite zu stellen und klarzumachen, wer Israel anrührt, den mögen wir nicht und wer mit Israel Frieden will, mit dem wollen wir auch Frieden? So wie Geschwister ihrem Bruder auf dem Schulhof zu Hilfe kommen, wenn man ihm das Brot wegnimmt und ihn schlägt.

      Die jungen Leute von Sylt erfahren gerade Deutschland weit enormen Gegenwind. Sie werden geächtet.
      Aber Israels Bedroher hofieren wir oder relativieren den versprühten Hass an Unis und in den „sozialen“ Netzwerken?
      Gehört es zum Frieden, den Bedrücker in Schutz zu nehmen?

      Frieden wollen und ihm nachjagen – ja!
      Aber wer keinen Frieden will, dem auch Grenzen setzen.

      Irgendwann bleibt sonst vielleicht keiner mehr, den man trösten kann..,

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  8. Hallo Herr Neumann,
    ich stimme Ihnen zu, dass ein neues Kapitel in Israels Geschichte begonnen hat.. Alles, was schon geschehen ist, jetzt geschieht und noch geschehen wird, ist im AT wie auch im NT nachzulesen. Gute und bibeltreue Auslegungen sind sehr hilfreich, das alles einzusortieren. Leider hat dieser unselige und zunehmend aggressiv gegen alles Biblische und Jüdisch-Christliche agierende Zeitgeist auch Sie erwischt. Gott zu gendern, auch wenn sein Name Jahwe ist, geht überhaupt nicht. Wer an den Gott der Bibel glaubt, sollte in großer Ehrfurcht an IHN glauben und sein Wort ehren. Als Christen sind wir zudem aufgerufen für Israel, also Gottes Volk und sein heiliges Land zu beten, dass es Jesus Christus als seinen Messias, Erlöser erkennt und so gerettet wird. Shabat Shalom

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      1. Gläubige Juden, die das Wort „Gott“ aus Ehrfurcht nicht schreiben wollen, ersetzen mitunter das O durch ein Satzzeichen: zum Beispiel G“tt oder G-tt. Das hat mit Gendern nichts zu tun.

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  9. Angesichts all dieser „religiösen“ Kommentare bin ich wieder einmal sehr froh, dass ich Atheistin und Humanistin bin. Religion trennt, Humanismus eint…. so einfach ist das !

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    1. Ob der Humanismus wirklich immer eint? Vielleicht, wenn man sich gegen Gläubige absetzt. Aber wenn es ins Detail geht?
      Um einzelne Fragen?

      Wie auch immer, ich freue mich, dass Sie hier sind und für Israel eintreten!

      0
  10. Ich finde Humanismus gut, aber man muss nicht Attheist/in werden / sein. Gerade die Bibel fordert ja zur Nächstenliebe auf, das Königliche Gesetz „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst !“ ist ja sowohl bei Mose als auch bei Jesus und Jakobus ein zentraler Punkt.
    Die Gebote zur Gerechtigkeit und Nächstenliebe (2.M.K23) sowie der Barmherzige Samariter aus dem Lukas-Evangelium sind weiter Beispiele. Wer die Bibel friedlich auslegt und danach handelt, ist auch ein Humanist,
    leider gibt es soviele religiöse Fanatiker, die dementsprechend das GEGENTEIL von Humanismus darstellen.
    Eine gute Attheistin kann auch noch im Leben zu einer Monotheistin werden, Gott kennt jeden Menschen.
    Wer Hass predigt, der ist ein Feind Gottes, egal ob monotheistisch oder attheistisch, leider gibt es soviel Hass, das war vor 20 oder 30 Jahren noch ganz anders.
    Kurzum: Ohne all diese Kriege, insbesondere der Putin-Krieg, wäre der Humanismus im Vormarsch, und auch die Ringparabel und die guten Werte, die unser Land leider nicht lebt, könnten Realität werden.
    Im Hass wird es nie eine positive Veränderung geben.

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  11. Wenn man diesen Artikel liest, stellt sich zweifellos schnell die Frage: was ist böse? Fakt ist, was am 7. Oktober geschah ist böse. Aber ist alles was danach geschah und aktuell noch geschieht nicht auch böse? Kann ein Mensch, egal welcher Religions- oder Staatszugehörigkeit, es als „gut“ bezeichnen, dass über 30000 palästinensische Zivilisten, viele davon Kinder, die mit der Hamas nichts zu tun haben, getötet werden? Von den Verletzten und dem Hunger gar nicht zu reden. Ist das „gut“? Hat das etwas mit Menschlichkeit oder Gerechtigkeit zu tun? Wer aufrichtig das Gute liebt, der müsste sich tagtäglich dafür einsetzen, dass dieses Böse endet.

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