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Video warnt Eltern vor Missionaren im Internet

Ein neues Warnvideo der israelischen Antimissionsbewegung „Yad L'Achim“ wendet sich an Eltern. Deren Kinder liefen Gefahr, in sozialen Medien auf evangelistische Inhalte zu stoßen.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Die jüdische Organisation „Yad L’Achim“ warnt Eltern vor einer christlichen Missionierung über das Internet. In einem Video weist sie auf Christen hin, die bewusst auf Kinder einwirken wollten. Dafür nutzten sie unter anderem sozialen Netzwerke.

„Die israelische Gesellschaft ist voller unterschiedlicher Meinungen und Weltanschauungen. Aber man muss wissen, wann es eine Meinung ist, und wann nicht weniger als Mission.“ Mit diesen Sätzen beginnt das hebräische Video, mit einem Sprecher und Untertiteln. Weiter heißt es: „Jahrelang wollten christliche Kirchen aus aller Welt mit ihren Anschauungen die israelische Gesellschaft beeinflussen. Aber immer betrachtete die Gesellschaft sie mit Argwohn und schreckte vor ihnen zurück.“

Deshalb hätten evangelistische Christen das neue Label iGod erfunden. „Es besteht aus Israelis, die in der Armee gedient haben und wie jeder israelische Staatsbürger Steuern zahlen. Ihr Weg ist, in einer Sprache, die jeder Israeli versteht, jeden über das Internet und die sozialen Netzwerke zu erreichen.“ Dabei schwiegen sie über das „ausländische Geld“, das die Aktivität in Israel finanziere.

Das Video geht vor allem auf die US-amerikanische missionarische Organisation „One for Israel“ ein und fährt fort: „Zwei einflussreiche Israelis in iGod, die völlig unschuldig wirken, sind Eres Zoref und Eitan Bar. Beide haben eine grundlegende Ausbildung in den Einrichtungen der evangelistischen Kirchen erhalten.“ Für die Bevölkerung wirkten sie wie normale Israelis mit einem Doktortitel. Doch sie hätten es auf Mission abgesehen. „Yad L’Achim“ spricht von einer „Missachtung des gesamten Erbes des Volkes Israel“.

Kinder beeinflussen und Eltern umgehen

Auf Hebräisch werde das wahre Ziel nicht genannt: über Smartphones „Kinder zu beeinflussen und die Eltern zu umgehen“. In dem Video sind Beispiele zu sehen, wo Christen dieses Ziel auf Englisch formulieren. Doch in Israel gäben sie vor, über Jesus und das Christentum informieren zu wollen.

Illustriert ist das Video mit Bildern von Kirchen und mit Ausschnitten von iGod. Auf einem Bild liest ein Mädchen in einem hebräischen Neuen Testament. „Passt auf!“, warnt die Antimissionsbewegung. „Glaubt ihre verborgenen Botschaften nicht.“ Eltern müssten ihre Kinder beschützen.

Unter dem Video steht: „Die fünfte Welle: Jad L’Achim agiert zur Verhinderung einer missionarischen Welle für Kinder im Netz“. Die Nachrichtenseite „Arutz Scheva“ schreibt, im jüngsten Corona-Lockdown habe ein Missionar klargestellt, dass die Stilllegung von Christen genutzt werde: „Unsere Regierung hier in Israel hat einen weiteren Lockdown verkündet“, wird er zitiert. „Keiner kann sein Haus verlassen, keiner kann zur Arbeit gehen. Mehr oder weniger alles, was man tun kann, ist auf YouTube gehen und Videos anschauen. Uns freut das sehr, weil wir die ganze Zeit bei YouTube sind, und dort verbreiten wir die christliche Botschaft.“

In Israel ist es verboten, Kinder zum Übertritt zu einer anderen Religion zu ermuntern. Deshalb erwägt „Yad L’Achim“ eine Anzeige bei der Polizei. (eh)

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7 Antworten

  1. Der EWIGE hat das Herz der Juden verhaertet, wie wir es aus der Bibel – NT (Mark. 6,52), ersehen
    koennen. – Deshalb haben es die „messianischen Juden“, die den Messias (Jesus) persoenlich ange-
    nommen haben, in ihrem Dasein, gegenueber der maechtigen Hirarchie der Orthodoxen sehr schwer,
    oftmals ihre Versammlungen ungestoert durchfuehren zu koennen. – Die Herzens-Offenbarung Gesamt-Israels wird erst eintreten bei der 2. Wiederkunft Jesu; da werden sie erkennen, in wen sie „gestochen“ haben! – So machen sie sich vielfach selbst das Leben schwer!! –

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    1. In Israel besteht das Recht auf freie Religionsausübung, auch die messianischen Juden werden in ihrer Religionsausübung nicht behindert, solange sie nicht in Konflikt mit anderen Religionen kommen. Es ist lediglich die Missionierung von Kindern verboten – und das ist auch gut so.
      Was den Rest Ihres Textes betrifft – glauben und glauben lassen. Stünde auch den Evangelikalen gut zu Gesichte.
      MfG
      Agnes

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      1. Nicht ganz richtig, Agnes. In Arad oder in Beth Shemesch z.B.gab es durchaus Angriffe auf messianische Juden. Tätliche, aber auch Zerstörungen ihrer Gemeinderäume. Es gibt halt einfach ein paar Städte, die schon von den Orth. beherrscht werden wollen. Dies ist schon ein Problem. Ist aber nicht das Problem des Staates, sondern von den Gemeinden und deren Leitung und Mitgliedern. Denn der Staat Israel behindert in der Tat niemand in seiner Religionsausübung.

        Die Missionierung von Kindern, die verboten ist, da stimme ich dir zu, wenn es ein entsprechendes Gesetz gibt, dann ist dies auch einzuhalten. Das Problem ist, dass du im Internet nicht unbedingt viel Einfluss darauf hast. Da müssten die Eltern die Seiten sperren und was dann? Dann geht man zum Nachbar, da funktionieren die Seiten.

        Solange die Anbieter dies nicht respektieren, wird es immer ein Problem bleiben. Und die wiederum sprechen alle Besucher der Seite an, da musst du eben nicht volljährig sein, sie zu besuchen.

        0
  2. Nichts ist schlimmer als Verführung zum Götzendienst. Nicht Mal der Terrorismus gegen Juden richtet so hohen Schaden an.

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  3. Israelnetz sollte auch nicht mehr vom christlichen pro Medienmagazin herausgegeben werden.

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    1. Warum nicht? Israel ist ein christliches Thema – wenn man die Bibel und Gott ernst nimmt.

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  4. Warum können manche Christen es nicht akzeptieren, daß andere Menschen was anderes glauben als sie selbst? Dahinter steckt, wie ich es empfinde, ein gerütteltes Maß an Einbildung, Anmaßung u.Ä. Ich bin alles, nur nicht religiös, nur nicht gläubig. Es würde mir aber nie einfallen, andere zu meine Ansichten zu „bekehren.“ Werde ich gefragt. antworte ich so wie ich denke. Ich mache also keinem was vor. Aber ich beginne kein Gespräch über das Thema. Jeder soll glauben, was er will. Er soll nur anderen (mich selbst inbegriffen) aufgrund seines Glaubens nicht schaden. Was ich glaube oder auch nicht, ist meine Sache, es geht keinen was an. Ich werde eine Bekehrungsmanie nie verstehen. Warum soll ein anderer das glauben, was ich glaube? Will es das von sich aus, ok, ich werde ihm nicht im Wege stehen. Aber bekehren zu wollen?? Nie im Leben!
    lg
    caruso

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