Tötung hochrangiger Huthi-Terroristen bestätigt

Mit einem Luftschlag tötet Israel Mitglieder des Huthi-Kabinetts im Jemen. Die Terroristen schwören Vergeltung und nehmen UN-Mitarbeiter gefangen.
Von Israelnetz
Israelische Kampfflieger haben erneut Terrorziele im Jemen beschossen. Das Bild zeigt einen der Starts für den am Montag erfolgten Angriff.

JERUSALEM / SANA’A (inn) – Die israelische Armee hat am Samstag bestätigt, dass der Premierminister der Huthis, Ahmed al-Rahawi, sowie mehrere Minister und hochrangige Huthi-Militärs bei Angriffen der Luftwaffe am Donnerstag getötet wurden. Kurz zuvor hatte auch die Terroristengruppe die Tötung der Kabinettsmitglieder offiziell gemeldet.

Am Montag veröffentlichten die Huthis dann eine Liste mit zwölf Namen von getöteten Ministern. Diese waren kurz vor dem Angriff in einem Gebäude in Sana’a zusammengekommen, um eine Rede des Huthi-Führers Abdul Malik al-Huthi zu hören.

Sicherheitsvorkehrungen erhöht

Der israelische Premier Benjamin Netanjahu (Likud) erklärte am Sonntag bei der wöchentlichen Kabinettssitzung, der Angriff sei erst der Anfang. Israel werde gegen weitere Huthi-Terroristen vorgehen.

Laut einem Bericht des Senders „Kan“ fand die Kabinettssitzung aus Sicherheitsgründen an einem geheimen Ort statt. Der Inlandsgeheimdienst Schabak habe zudem „ungewöhnliche Maßnahmen“ ergriffen, um Netanjahu und hochrangige Regierungsmitglieder zu schützen, da die Huthis Vergeltung angekündigt haben.

UN-Mitarbeiter gefangengenommen

Die Terroristen stürmten indes eine Einrichtung der Vereinten Nationen im Jemen und nahmen mindestens elf Mitarbeiter fest. Der UN-Sondergesandte für das Land, der Schwede Hans Grundberg, verurteilte die Aktion am Sonntag. Schon zuvor hätten sich 23 UN-Mitarbeiter in Gefangenschaft der Huthis befunden. Grundberg forderte die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Gefangenen.

Am Montag schossen die Huthis außerdem auf den Öltanker „Scarlet Ray“ im Roten Meer, der einen israelischen Besitzer hat. Die Terroristen sprachen von einem direkten Treffer. Die britische Behörde für die Überwachung von Handelsrouten (UKMTO) sagte hingegen, dass die Rakete ihr Ziel verfehlt habe.

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„Tod Israels“ als Leitspruch

Al-Rahawi leitete die Huthi-Regierung in Sana‘a seit dem 10. August 2024. Das Gremium wurde 2016 zur Verwaltung der von den Huthis kontrollierten Landesteile im Westjemen gebildet.

Al-Rahawi nahm jedoch größtenteils Verwaltungsaufgaben wahr und gehörte nicht zum inneren Kreis der Huthis. Als faktischer Führer der Regierung galt sein Stellvertreter Mohammed Moftah. Dieser übernahm am Samstag offiziell die Leitung der Geschäfte.

Die Huthis, in der Selbstzeichnung Ansar Allah (Helfer Allahs), werden vom Iran unterstützt. Seit Jahren feuern sie Raketen auf Israel und auf Schiffe, die mit dem jüdischen Staat in Verbindung stehen. Israel attackiert regelmäßig Ziele der Terroristen im Jemen. Zur offiziellen Losung der Islamisten gehört unter anderem der „Tod Israels“ und die „Verdammnis der Juden“. (df)

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13 Antworten

  1. Die UNO fordert die sofortige Freilassung der Geiseln… nein, nicht der Geiseln in den Tunnels der Hamas natürlich, sondern derer, die die Huthis entführt haben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

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  2. Gute Nachricht: Im Jemen 12 Houthi- Terroristenauf einen Streich.
    Schlechte Nachricht: Houthis nehmen 11 UN-Mitarbeiter gefangen.
    Fazit: Jetzt kann Guterres sich mal überlegen, wie man mit Terroristen verhandeln soll.
    OT: @Manu
    Jetzt musste ich doch gerade lachen, liebe Manu. Vor 2 Tagen schriebst du, es solle ein großer Sturm kommen und Gretas Schiff aufhalten. So geschehen! Sie musste wegen eines Sturms umkehren. 🌬⛴️👏😂

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  3. Huthis sind mindestens so teuflisch wie Hamas, nur etwas weiter weg von Israel.

    Und genau wie Hamas werden sie von der öffentlichen Brandmarkung in Gesellschaft, Politik und vor allem der UN geschont. Da helfen auch die doppelzüngigen Verurteilungen der erneuten Geiselnahme durch Guterres nicht. Eine Träne im Ozean dieser verlogenen Organisation, die sich dem Druck aller diktatorischen, autokratisch-muslimisch dominierten Regime dieser Welt unterworfen hat.

    In den letzten Jahren gab es zahlreiche derartige Überfälle auf UN-Einrichtungen – und nicht nur auf diese – und wo hat man dazu was gehört, wo gab es einen Aufschrei der Empörung?

    Keine Ahnung, ob und wie die damaligen Geiseln befreit wurden, das wird einfach tot geschwiegen und in geheimen Zirkeln verhackstückt. Aber wenn es gegen Israel geht, da kann nicht laut genug geschrien werden.

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  4. Glückwunsch zum Erfolg gegen die Huthis. Jeder tote Terrorist ist ein Friedensbeitrag.
    Das Schlimme ist ja, dass es soviele Terroristen gibt, die seit Jahren ein Ziel haben: Die Vernichtung Israels.
    Huthis, Hisbollah, Hamas, Mullahs, aber Gott zeigt uns auf, dass all diese Gruppen das Ziel nicht erreichen werden und dass diese Gruppen immer mehr geschwächt werden.

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  5. Übrigens, Manu, Ella, Sarah, eure Gebete, Thunberg und ihr Geschwader betreffend, wurden ganz offensichtlich erhört, unter dem Hauch des Ewigen musste die Flota umkehren, zu stürmisch, ich denke, daß neben vielen grünen Gesichtern auch Rückwärts-Essen angesagt war….hähähä……
    Und dieses mal verkneife ich mir das sardonische Feixen NICHT !!!…………….SHALOM

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    1. @Klaus
      Jaaaa, manchmal werden Gebete erhört.😂😂
      Und das mit dem rückwärts essen, das gehört zum Seemannsdasein dazu!!!
      Aber man könnte einfach mal vorher genau die Wetterdaten abfragen. Ich weiß, auf dem Wasser geht’s schnell. Jedoch die Meteorologen sind ganz gut in den Prognosen.
      Liebe Grüße Manu

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    2. @Klaus
      Keine Zeit für Schadenfreude, sie ist schon wieder unterwegs. Diesmal wird die IDF mehr zu tun bekommen, 20 Boote mit zig Leuten. Na ja, Verpflegung hat sie ja genug dabei. Diese geltungsbedürftigen Spinnerten glauben im Ernst, sie könnten die Seeblockade, die seit 20 Jahren besteht, durchbrechen. 🙈

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      1. @Ella
        Versuchen kann man es ja. Aber kennst du den Spruch: 100mal gehe ich bei rot über die Straße. Und 99mal geht es gut….?

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        1. @Manu
          Da hast du auch wieder Recht. Ich wünsche den Aktivisten, dass sie ihre Dummheit erkennen. Ansonsten kann’s böse enden für sie.

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      2. Und diesmal gibt es den Ersttäterbonus für Gretchen vielleicht nicht mehr. Es könnte sein, dass sie diesmal ein wenig Freundschaften im Knast schließen darf.

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