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Terror-Ikone: Leila Chaled wird 80

Am Dienstag feiert Leila Chaled ihren 80. Geburtstag. Als junge Frau erarbeitete sie sich einen Ruf als palästinensische Flugzeugentführerin. Noch heute kämpft sie gegen Israel.
Von Israelnetz

Leila Chaled könnte man als das freundliche Gesicht des palästinensischen Terrorismus bezeichnet. Die aus christlichem Elternhaus stammende Atheistin schloss sich 1967 der Terror-Organisation „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (PFLP) an. Bis heute ist sie dort Mitglied.

Feministin

Chaled mag es nicht, wenn jemand sie auf ihr Äußeres anspricht. Schließlich gehe es um „die Sache“, nicht um sie als Frau. Sie versteht sich als Feministin, aber erst an untergeordneter Stelle. In ihrem Weltbild kann die Frau erst befreit werden, wenn das Land befreit ist. Aber sie sticht heraus. Als junge Flugzeugentführerin war sie klein, hübsch und zierlich. Jetzt ist sie eine resolute Oma mit schütterem Haar – der Inbegriff eine palästinensischen „Zivilistin“.

In einem Interview nach dem 7. Oktober beteuerte Chaled als Frau, Mutter und Großmutter: „Wir sind bereit, mit unserem Blut und Fleisch, mit unseren Familien zu bezahlen, um dieses Land zu befreien. Solange es die Besatzung gibt, wird es Widerstand geben.“

Junge Jahre

Chaled kam am 9. April 1944 als eines von 13 Kindern in Haifa zur Welt. Ihre Eltern stammten aus dem Libanon. Dorthin flohen sie 1948 vor dem israelischen Unabhängigkeitskrieg. In ihrer Schulzeit bewunderte Chaled Adolf Hitler als „Feind der Juden“. Später wurde Che Guevara ihr großes Vorbild. Sie wurde Anhängerin des dialektischen Materialismus nach Karl Marx und Friedrich Engels.

Ihre politische Karriere begann sie als 15-Jährige in der „Arabischen Nationalbewegung“ im Libanon. Sie studierte in Beirut und unterrichtete danach an einer staatlichen Schule in Kuwait. In dieser Zeit war sie an die dortige Fatah angeschlossen. Der Beitritt zum militärischen Flügel wurde ihr jedoch verwehrt. Deshalb kündigte sie ihren Job und schloss sich der neu gegründeten Terror-Organisation PFLP an.

Ihre militärische Ausbildung führte sie nach Jordanien. Aus dem Stift ihrer ersten Handgranate, die sie dort zu Übungszwecken warf, und einer Patronenkugel bastelte sie sich einen Ring. Sie trägt ihn auf einer ikonografischen Fotografie. Das Poster schmückte später die Zimmer tausender palästinensischer Jugendlicher.

Flugzeugentführungen

Als 25-Jährige war Chaled zum ersten Mal an einer Flugzeugentführung beteiligt. Terroristen leiteten eine Boeing 707 auf ihrem Weg von Rom nach Tel Aviv nach Damaskus um. Dort kamen die nicht-israelischen Passagiere frei. Die männlichen Israelis hielten die syrischen Behörden mehrere Monate als Geiseln und gaben sie erst im Austausch gegen Kriegsgefangene im Dezember 1969 frei.

Um unerkannt weitere Entführungen durchführen zu können, ließ Chaled sich im Gesicht operieren. 1970 scheiterte eine Operation im Zuge des „Schwarzen Septembers“ auf einem Flug von Amsterdam nach New York. Ein israelischer Sicherheitsbeamter an Bord der El-Al-Maschine konnte Chaled und den Nicaraguaner Patrick Argüello überwinden. Chaled wurde bald darauf bei einem Gefangenenaustausch freigelassen. Argüello starb an seinen Schussverletzungen. Chaled spricht von ihm als einem „Märtyer“.

Politische Arbeit

Die kleine Terroristin war berühmt geworden. Seit 1970 verlagerte sie ihre Betätigungen in den politischen Bereich. Bei zahllosen Reisen vertrat sie die „palästinensische Sache“ auf internationalen Konferenzen. Vor allem im „globalen Süden“ ist sie beliebt. Aber auch in Europa bekommt sie Bühnen für ihre Terrorverharmlosung.

2017 sprach sie vor dem Europa-Parlament. Auch dort verglich sie Israels Handlungen mit dem Holocaust. Im Jahr zuvor hatte sie einen Auftritt in Wien, immer verbunden mit großem Medieninteresse. Wenn ein Land ihr die Einreise verweigert, öffnet ein anderes seine Türen.

Chaled fühlt sich bestätigt: „Unsere Taktik hat funktioniert“, sagt sie. Zwei große Ziele seien erreicht worden: Die Befreiung Gefangener und dass die ganze Welt das palästinensische Narrativ verinnerlicht.

7. Oktober

Die nun 80-jährige Terror-Ikone äußert sich nach dem 7. Oktober nicht wesentlich anders als zuvor. Den Israelis unterstellt sie, heute das gleiche zu tun, was die Nazis getan haben, nur noch mehr. Das sei ein Holocaust, ein Kriegsverbrechen. Das Massaker der Hamas kommt in ihren Ausführungen nicht vor. Terroristen? Das seien Israel und die USA, die Imperialisten. Das Recht auf Widerstand, auch bewaffneten, sei jedoch in der Charta der Vereinten Nationen verankert.

Mit der Hamas verbindet sie der Glaube an die „Befreiung“. „Die Hamas glaubt, dass Palästina ein heiliger Ort sei, der den Muslimen gehört.“ Das widerspreche den Gedanken der PFLP. „Aber jetzt geht es in der Diskussion nicht um Ideologie, sondern um Befreiung. Jeder, der gegen Israel kämpft, befindet sich im selben Graben wie wir.“

Chaled ruft die Nationen dazu auf, ihre Botschaften in Israel zu schließen und die israelischen Botschafter aus ihren eigenen Ländern auszuweisen. Boykottaktionen gewönnen zwar kein Land zurück, unterstützten aber den bewaffneten Kampf. (cs)

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8 Antworten

  1. Und so was, will die UN und die Weltgemeinschaft einen Staat schenken!
    Jesus Christus ist die Wahrheit, außerhalb von Ihm gibt es keine Wahrheit, sondern nur Lüge.

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  2. In der Tat, und Jesus von Nazareth – das ist auch Teil der Wahrheit – hat die Jüdische Lehre bestätigt, Lästerungen gegen ihn werden vergeben werden für alle NICHT-Christen.
    Leila Chaled, ich gratuliere ihr genauso wenig wie Gerhard Schröder zum 80.Geburtstag.
    Warum durftte sie 2017 im Europaparlament sprechen ?! Dürfen dort alle Terroristen ihre Karriere begleiten ?
    Europa täte gut daran, GEGEN diese Strömung zu kämpfen, gemeinsam mit Israelischen Medien.
    Schlimm sind all diejenigen, die in „demokratischen Institutionen“ solchen Leuten die Bühne frei machen.
    Wir müssen GEGENSTEUERN, es bedarf jedoch einer großen Gemeinschaft, so wie ein neu zusammenzubringendes Zionistisches Christentum es sein kann. Auch Bibi sprach einst von den Freunden Israels im Christentum, und gerade Jesu Stellung zum Gesetz u.v.a. können dazu helfen, das Christentum zu bekehren zu einem Pro-Jüdischen Christentum, das solchen Terroristinnen/en das Maul stopft !

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  3. Mit 80 Jahren noch immer dermaßen verhasst und bösartig. Da reiht sie sich ein. Für eine Frau ist das besonders abartig. Das Böse lebt lange.

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    1. Isebel läst grüßen? Ihr Schicksal war das einer zutiefst bösartigen Frau. (1. Kön 16,31)(1. Kön 18,4.13)(1. Kön 18,19)(1. Kön 19,1-2)(1. Kön 21,5-29)(2. Kön 9,7-37)(Off 2,20)…Das Böse lebt nur so lange wie der Messias (Jesus?) noch nicht zurückgekehrt ist und über Zeit und Stunde sollten wir nicht grübeln, sondern wie wir JHWH Freude bereiten. Es gibt Dinge, die kann nur Gott mit Gerechtigkeit versehen, für bestimmte Greuel gibt es kein menschliches Gesetz?

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  4. Kurz vor ihrem Tod wird sie unter Umständen bemerken, dass sie ihr ganzes Leben auf der falschen Seite gekämpft hat

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  5. Wie es sich gehört, viel, viel Gerede und Geschwätz um eine „grandiose Sache“, die auch heute aus hinterlistigen Ermordungen von Zivilisten und unsinnige Aktionen besteht. Die Überheblichkeit zu glauben ihr Allah gewähre Unterstützung und Hilfe an Terroristen ist nicht zufassen und entbehrt jeglichen Verstand!

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