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Schwerkranke Mutter einer Geisel äußert Herzenswunsch

Eine Mutter mit Krebs im Endstadium möchte gern ihre entführte Tochter wiedersehen. Die Waffenruhe wird um einen weiteren Tag verlängert.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Die sterbenskranke Mutter einer 26-jährigen israelischen Geisel hat sich in einem Video an die Öffentlichkeit gewandt. Sie wolle ihre Tochter No’a vor ihrem Tod noch einmal zu Hause sehen, sagt Liora Argamani. Die Israelin leidet unter einem Hirntumor und weiß nicht, wie lange sie noch zu leben hat.

No’a Argamani wurde am 7. Oktober von Hamas-Terroristen vom Supernova-Festival in den Gazastreifen verschleppt. In dem Video appelliert ihre Mutter an US-Präsident Joe Biden (Demokraten) und an das Internationale Rote Kreuz: „Bringt mir meine No’a so schnell wie möglich, damit ich es noch schaffe, sie zu sehen.“

UNRWA-Lehrer sperrte Geisel auf Dachboden ein

Unterdessen berichtete der Journalist Almog Boker vom israelischen Sender „Kanal 13“ auf X vom Schicksal einer freigelassenen Geisel. Demnach wurde der Israeli fast 50 Tage lang von einem Lehrer der UN-Hilfsorganisation für Palästina-Flüchtlinge in Nahost (UNRWA) festgehalten. Der Vater von zehn Kindern habe ihn auf einem Dachboden eingesperrt. Er habe fast kein Essen und überhaupt keine Medikamente erhalten.

Eine andere Geisel sei von einem Arzt in Gaza festgehalten worden, der gleichzeitig weiter Kinder behandelt habe. „Das sind keine Unbeteiligten! Das sind in jeder Hinsicht Terroristen“, folgerte Boker.

UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich am Mittwoch zu den sexuellen Übergriffen während des Hamas-Massakers: „Es gibt zahlreiche Berichte über sexuelle Gewalt während der abscheulichen Terrorakte der Hamas am 7. Oktober, die energisch untersucht und verfolgt werden müssen“, schrieb er 53 Tage nach dem Terrorangriff auf X. „Geschlechtsbezogene Gewalt muss verurteilt werden. Immer. Überall.“

Zwölf Israelis und vier Thailänder freigelassen

Am Mittwoch ließ die Hamas 16 Geiseln frei – zwölf Israelis und vier Thailänder. Damit sind seit dem Beginn der Waffenruhe am 24. November bislang 73 Israelis, 23 thailändische und ein philippinischer Arbeiter freigekommen.

Im Austausch kamen insgesamt 210 palästinensische Sicherheitshäftlinge auf freien Fuß. Israel vermutet, dass sich noch etwa 145 Menschen in den Händen der Terroristen im Gazastreifen befinden. Die Waffenruhe wurde um einen weiteren Tag verlängert.

Die freigelassenen Israelis

Gali Tarschanski (13). Sie versteckte sich während des Massakers mit ihrem 15-jährigen Bruder Lior im Schutzraum in Be’eri. Lior wurde erschossen, Gali in den Gazastreifen verschleppt.
Amit Schani (16). Der Elftklässler hat seinen 16. Geburtstag in Geiselhaft erlebt. Er wurde gemeinsam mit Ofir Engel (17) entführt, der seine Freundin Juval Scharabi in Be’eri besuchte. Deren Vater Jossi Scharabi ist noch in Gefangenschaft.
Liam Or (18). Er stammt aus dem Kibbutz Re’im und ist ein Cousin von Noam und Alma Or, die am zweiten Tag der Feuerpause freikamen.
Itai Regev Dscherbi (18). Er lebt in Herzlia und wurde vom Supernova-Festival entführt. Er wurde vier Tage nach seiner Schwester Maja freigelassen.
Ra’aja Rotem (54). Ihre 16-jährige Tochter Hila kam bereits zwei Tage vor ihr frei. Dass die beiden Familienangehörigen voneinander getrennt wurden, hätte das Abkommen zwischen Israel und der Hamas beinahe zum Platzen gebracht. Die Terrorgruppe behauptete, den Aufenthaltsort der Mutter nicht zu kennen. Doch Hila bezeugte, dass sie miteinander festgehalten worden seien.
Liat Binin Atzili (49). Sie arbeitet als Lehrerin im Kibbutz Nir Os. Ihr Mann Aviv befindet sich noch in Geiselhaft.
Jarden Roman-Gat (35). Während der Entführung sprang ihr Ehemann Alon mit der dreijährigen Tochter Gefen aus dem Fahrzeug der Terroristen. So wurden sie gerettet. Nun sind die drei wieder vereint.
Moran Stela Janai (40). Die Künstlerin aus Be’er Scheva bot ihre Kunstwerke an einem Stand auf dem Supernova-Musikfestival zum Verkauf an. Ihre Entführung dokumentierte die Hamas auf TikTok.
Ras Ben-Ami (56). Sie wurde aus dem Kibbutz Be’eri entführt. In der Gefangenschaft erlebte sie ihren Geburtstag. Ihr Mann ist weiter in Geiselhaft der Hamas.
Jelena Trupanow (50) und ihre Mutter Irena Tati (73). Die beiden wurden aus ihrem Wohnhaus in Nir Os verschleppt. Jelenas Mann Vitali wurde ermordet. Ihr Sohn Sascha und dessen Freundin Sapir wurden ebenfalls entführt. Die Familie wanderte vor 25 Jahren aus Russland nach Israel ein.

Unter den festgehaltenen Israelis sind mindestens vier Kinder. Am Mittwoch behauptete die Hamas, der zehn Monate alte Kfir Bibas, sein vierjähriger Bruder Ariel und die Mutter Schiri seien bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen getötet worden. Ein Datum nannte die Terrorgruppe nicht. Zuvor hatte sie beteuert, die drei Israelis befänden sich in den Händen einer anderen Organisation.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu (Likud) betonte am Mittwoch, sobald die Phase der Freilassung von Entführten ende, werde Israel den Kampf zur Auslöschung der Hamas fortführen. Auch Verteidigungsminister Joav Gallant (Likud) und der Minister im Kriegskabinett Benny Gantz (Staatslager) stimmen dem zu. (eh)

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8 Antworten

  1. Was in Israel passiert(e) raubt auch Christen den Atem. Gott möchte, dass jeder Mensch gerettet wird, auch Terroristen. Aber er richtet alle, die Israel, seinen Augapfel, antasten. Da ER auf Israels Seite steht, gibt es nur eins: Sobald alle Geiseln befreit sind, ALLE Terroristen ohne Ansehen der Person, mit Stumpf und Stiel ausrotten. Sie sind Handlanger des Teufels, dem Menschenmörder von Anfang an. Israel, erinnere dich an den Messias, der auch für euch vor 2000 Jahren gekommen ist. Nur ER ist eure Hilfe und Zukunft. Viele Gebete stehen hinter euch und wir leiden mit. Jesus schenkt euch den Endsieg über alle Feinde, damit ER verherrlicht werde, auch von denen, die IHN ablehnen. Es ist alles in der Bibel (AT+NT) nachzulesen .

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    1. Lieber Friedhelm Seelig, es graust mir , wenn ich das lese! Gott ist Richter, das ist wahr, Ihr Ausrottungsgedanke ist zwar menschlich nachvollziehbar, aber verkehrt, passt nicht zu Ihrem Eingangssatz von der Rettung aller Menschen und nicht zu Ihrem Namen. Auch wenn am Ende die Herrschaft Gottes siegt, ist „Endsieg“ Nazivokabular.
      Empfehlenswert zu lesen:“LTI-die Sprache des 3.Reiches“ von Viktor Klemperer.
      Der Teufel ist ein Durcheinanderbringer. Achten wir darauf, dass unsere Emotionen nicht durcheinander gebracht und wir seine Handlanger werden.

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      1. H. H. Albert, Ihre Unterstellungen weise ich entschieden zurück. Ihre emotionalen Äußerungen zeigen, dass Sie die Aussagen der Bibel entweder nicht gelesen oder falsch verstanden haben. Sehr bedauerlich. Ihre Aussagen sind auf dieser Plattform unangemessen.

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      2. Heinrich-H.Albert, täuschen Sie nicht sich selbst und andere! Das Wort Gottes ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Für jeden Menschen auf dieser Erde bleibt letztlich nur: errettet oder verloren/ausgerottet, Himmel oder Hölle, umgekehrt und begnadigt oder verdammt in alle Ewigkeit. Mit der Wiederkehr Christi und dem Tag des Herrn, wird das Böse von dieser Erde ausgerottet werden, inklusive Satan, der ins Gefängnis geht für 1000 Jahre.
        Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, egal ob Jude oder Heide, egal ob Terrorist oder „Friedensaktivist“, sie kehren persönlich um, oder gehen für immer verloren.

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  2. Na so was. Aber selbst dies wird unsere Bundesregierung nicht davon abhalten, die UNRWA weiter zu unterstützen. Was sind doch diese UNRWA Lehrer für wundervolle zivile Menschen.

    Wer soll der Hamas etwas glauben. Ja, ich weiß, Greta zum Beispiel. Oder unsere Mitstreiter hier, die noch nicht mal in der Lage sind das Massaker vom 7.10 zu verurteilen. Wer weiß wo das Baby mit seinen Angehörigen steckt. Vielleicht auch verhungert durch einen UNRWA Lehrer? Kinder sind denen ja vollkommen egal. Siehe Waffen in Schulen.

    Und Arzt? So einer, dem es vollkommen egal ist, ob im Keller des Krankenhauses Raketen gelagert werden? Oder dass Treibstoff gestohlen wird. Wie erbärmlich muss man sein, aber vor der Kamera jammern, das bekommt man hin.

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  3. Ich wünsche der Mutter, dass sie ihre Tochter wiedersehen kann.
    Diese Welt ist so bitter wie seit dem 8.5.1945 nicht mehr, und die Terroristen im Nahen Osten sowie Putin’s Russland verhindern eine friedliche Welt. Es ist wichtig, dass alle zusammenstehen, die an die Bibel glauben.
    Und man muss die Übeltäter beim Namen nennen, HAMAS, HISBOLLAH, Islamischer Dschihad und das Mullah-Regime, das diese Terroristen „organisiert“. Die böse Welt arbeitet zusammen, doch noch gibt es zuwenig Menschen, die die Zeichen der Zeit verstanden haben, Wir brauchen MEHR ISRAEL-Freunde !!

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  4. Sehr gut geschrieben. Sie werden den erkennen den sie durchbohrt haben. Jeshua den Messias
    Die messianische Gemeinde muss weiter wachsen.. Shalom

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