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Rivlin warnt bei Kulturveranstaltung vor Antisemitismus in Deutschland

Mit der „Summernight“ wirft die Münchner Prominenz ein Schlaglicht auf die Jüdischen Kulturtage im Herbst. Der israelische Ehrengast Reuven Rivlin mahnt dabei zum Widerstand gegen Antisemitismus.
Von Israelnetz
Rivlin bei der Summernight in München

MÜNCHEN (inn) – Der frühere israelische Präsident Reuven Rivlin hat bei der „Summernight“ der 36. Jüdischen Kulturtage München vor Antisemitismus gewarnt: „Letztes Jahr haben wir das Jubiläum 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. Heute sind wir leider Zeuge eines gefährlichen Aufstiegs des Antisemitismus. Wir müssen null Toleranz zeigen für alle Formen von Antisemitismus und Hass“, sagte er am Sonntag im Literaturhaus. Zugleich dankte er der deutschen Regierung für ihren „wichtigen Einsatz im Kampf gegen Antisemitismus“.

Die „Summernight“ sollte einen Eindruck von den im Herbst geplanten Jüdischen Kulturtagen vermitteln. Die Kulturtage-Präsidentin Judith Epstein empfing ihre Gäste mit den Worten: „Es ist uns eine ganz besondere Freude, seine Exzellenz Reuven ‚Ruvi‘ Rivlin, den 10. Präsident des Staates Israel, als Ehrengast bei unserer ‚Summernight‘ begrüßen zu können und heute nach zwei Jahren mit Ihnen allen wieder persönlich zusammenzukommen, um unsere jüdische Kultur zu zelebrieren. Denn die Sprache der Kultur verbindet!“

Epstein ist seit 2017 Präsidentin der 1891 gegründeten „Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition“. Das Anliegen der Gesellschaft ist es, kulturelles jüdisches Leben in München und Bayern zu fördern. Seit 1987 organisiert sie die Jüdischen Kulturtage.

Münchens Oberbürgermeister und Schirmherr Dieter Reiter (SPD) kam ebenfalls auf das Thema Antisemitismus zu sprechen. „Dass heute leider wieder Antisemitismus ein Thema in der Gesellschaft ist, ist beschämend. Daher ist es noch wichtiger, Flagge zu zeigen. Wir werden alles tun, dass sich jegliche Art von Antisemitismus und Ausgrenzung nicht weiter ausbreitet. Die jüdischen Kulturtage sind daher gerade jetzt ein wichtiges Zeichen für Versöhnung und Solidarität.“ (df)

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25 Antworten

  1. Sehr geehrter Herr Rivlin, die Erfahrung der letzten Jahre zeigt uns, dass Antisemitismus nicht durch Aufklärung und Bildung verringert werden kann. Obwohl immer mehr Nationen, Firmen und sogar Fußballvereine die Arbeitsdefinition von Antisemitismus (IHRA) übernehmen, wächst die Anzahl der Vorfälle, die einen antisemitischen Hintergrund haben.

    Die Gottlosigkeit der Menschen in den Nationen (auch Israel) ist die Triebfeder für das Anwachsen des Antisemitismus.

    Ich persönlich sehe die gefährlichste Form des Antisemitismus allerdings darin, dass insbesondere „humanistische Christen“, unseren jüdischen Geschwistern, die Biblische Wahrheit vorenthalten, dass das Evangelium von Jesus Christus zuerst für die Juden und dann für die Heiden geschrieben wurde.

    Paulus schreibt: „Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und auch die Griechen.“ (Röm. 1,16)
    Wenn wir unseren jüdischen Geschwistern die Wahrheit vorenthalten von der Paulus, Petrus (Pfingstpredigt des Petrus, Apg.2,14 ff) und Stephanus gesprochen haben, dann praktizieren wir (unbewusst) die schlimmste Form des Antisemitismus, die doch allein auch die Juden retten kann.
    Lieber Gruß Martin

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    1. Wir erreichen aber keine Juden mit Parolen wie: „Die Juden haben Jesus gekreuzigt“ und wir haben euch als erwähltes Volk abgelöst, weil Gott euch verworfen hat, weil ihr böse seid.

      Das ist gefährlicher Antisemitismus. Und der Oberbürgermeister von Würzburg hat einen solchen Christen auch nicht ohne Grund als kreuzgefährlichen Antisemiten bezeichnet. Einer, der nicht den geringsten Respekt gegenüber Jesus und seinem Volk beweist.

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    2. Tut mir leid aber Juden brauchen keine Missionierung. Und wen sie sagen juden sollen christliche Lehre übernehmen dann ist das misionierungs Versuch. Hat sogar unter Inkwisition nicht funktioniert, weil Juden besser sterben wurden als deren glauben aufzugeben. Auch ihre tese Juden sind selber schuld an Antisemitismus weil in Israel Gottlosigkeit herst finde ich auch sehr schwach. Der Antisemitismus in Deutschland schon immer gegeben und mit Ankunft muslimisch Flüchtlinge ,zwischen welchen auch Islamisten sind ,hat er explodiert. Antisemitismus Bekämpfung ist sache der Deutschen Staates. Wir deutsch sind gefordert und wir müssen die Juden auch von islamistischer Eiferer schützen. Das alles hat mit Gott wenig zu tun. Gott hat Menschen Entscheidungsfreiheit gegeben und das sollen die Leue nutze.

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      1. Ihnen, Jery, wahrscheinlich bekannt,
        ob hier allen,
        wage ich zu bezweifeln:

        Die jüdische Religion enthält keinen „Missionierungsauftrag“. Ähnlich vorbildlich m
        meines Wissens nur noch die Drusen und die Jesiden.

        Alle anderen, nicht nur die abrahamitischen, Religionen sind nicht so rücksichtvoll für
        Nerven und Wohlbefinden „Unmissionierter“.

        5
    3. Wer möchte kann ja mal googeln: Die Wahrheit die die Juden nicht hören wollen – dann auf Hörproben Milchladen klicken.
      Da kann sich jeder ein Bild machen – dass ist der Vortrag von dem Frau Christin spricht.
      L.G. Martin

      0
        1. Absolut. Ein rückständiger Vortrag, der dem jüdischen Volk die Erwählung abspricht – Ersatztheologie.
          Ein rückständiger Vortrag, der dem jüdischen Volk die Ermordung von Jesus unterstellt. Und sie für alle Zeiten als verdammt erklärt, wenn sie nicht bereit sind, sich zu Jesus zu bekehren. Schlimmer geht Christsein nicht mehr. Denn es geht nicht darum, dass Juden Jeshua finden, es geht darum, dass die Juden als Volk im christlichen Glauben aufgehen müssen. Damit wären sie dann weg und das Christentum würde endlich an der Stelle stehen, die ihm angeblich zusteht. Nämlich das jüdische Volk abgelöst zu haben. Und schließlich sind die Christen ja auch so viel besser als die Juden. Uns muss Gott doch lieben. Zynismus Ende

          1
    4. Römer 11,25 kennst du ja…
      GOTT geht mit seinem Volk seinen eigenen Weg und wird zur rechten Zeit 144.000 Auserwählte aus und für Israel und die ganze Welt erwecken.

      0
  2. Antisemitismus in Deutschland ist durch Gegensteuern nicht mehr zu stoppen.
    Nicht nur durch viele eingewanderte Araber, Linke, Rechte, BDS- Anhänger.
    Letztere Nazi- gleich.
    Geheuchelte Texte an Gedenktagen.
    UNO und EU letztendlich im Gleichklang gegen Israel.
    OT
    Mörder wie Putin sind nach wie vor in der UNO.
    Gerade wird Bali zur Lachnummer. Russia, Türkei, China mit Handschlag verbunden.
    Sorry, vom Text ab. Menschen in der Ukraine sterben täglich, wie Uiguren in China.
    OT
    Bin gespannt, wenn 2023 Deutsche gespalten werden bei Energiepreisen usw.
    Vielleicht sind wir Juden schuld…siehe Corona- Leugner, was sie im Netz verbreiteten.

    5
    1. Liebe Maria, Sie sehen das sehr realistisch! Allerdings dürfen wir auch nicht vergessen, dass nichts auf und in dieser Welt geschieht, ohne, dass es über den „Schreibtisch“ Gottes gegangen ist.
      Lieber Gruß zu Ihnen, Martin

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      1. Das wird -ua- für die 6 Millionen der Shoah sehr tröstlich sein. Wie -ua- auch für die Millionen Opfer Stalin, Pol Pots, Mao`s etc.pp. . Dass es vor diesen unvorstellbaren Greueltaten „über den Schreibtisch Gottes“ ging… .

        4
          1. Liebe Roswitha, auch die Glaubensverweigerer werden eines Tages vor IHM die Knie beugen!!!
            Hallelujah!

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        1. Fragte mich eben, ob Hiltruds und Roswithas Vorfahren auch vergast wurden und es auf G’TTES Schreibtisch lag?
          Ironie off.
          Ich verstehe manche Christen nicht, Eddie.
          Wie kann man den Ewigen mit Mord und Totschlag in Verbindung bringen?
          Shavua tov. Shalom

          0
          1. Was hat Gottvertrauen mit dem Holocaust zu tun?
            Ist man nur gläubig, wenn Angehörige vergast wurden?

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          2. Sie sind Jüdin? Dann sollten Sie den 6 Mio ermordeten Juden, anstatt sie für Ihre billige Effekthascherei zu instrumentalisieren, mehr Respekt entgegenbringen!

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          3. Liebe Maria, die „modernen“ Menschen (Juden u. Christen) können nur noch wenig mit einem strafenden und züchtigenden Gott anfangen. Das alte Testament ist doch voll von Berichten des allmächtigen Gottes, wie er die Menschen (auch sein Volk strafte). Sie kennen doch bestimmt Noah! „Als aber der Herr sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, …und er sprach: Ich will die Menschen die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde. …. Aber Noah fand Gnade vor dem Herrn“ (1.Mose 6, 5ff). Die Vernichtung von Ninive, von Sodom und Gomora, das ägyptische Heer beim Auszug aus Ägypten, die Erstgeburt aller Ägypter und zahlreiche Beispiele mehr.

            Liebe Maria, Jahwe ist der Schöpfer, der „Ich bin Ich“, Er ist vollkommen gerecht, auch wenn wir nicht alles verstehen können. Das war damals so, ist heute so und in alle Ewigkeit.

            Nicht zu vergessen, dass der allmächtige Gott seinen geliebten Sohn Jesus für alle Menschen, in die Welt, ans Kreuz geschickt hat, für die Sünden aller Menschen, damit wir gerettet werden können.
            L.G. Martin

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          4. Weil es so einfach ist, damit von der eigenen Schuld abzulenken. Christen haben viel Schuld auf sich geladen und bis heute ist die Erkenntnis darüber bei manchen absolut verschwindend gering. Man fühlt sich überlegen.

            Wenn ich den Satz mit dem Schreibtisch lese, könnte ich k…..
            Und im Zusammenhang mit dem Holocaust bedeutet der nichts anderes als das, was in dem gewissen widerlichen, braunen, antisemitischen Vortrag in Würzburg auch zu hören war: Gott musste die Juden durch Hitler töten lassen, denn er musste sie dafür bestrafen, dass sie seinen Sohn ermordeten.

            Gott hat den Holocaust zugelassen, ja, genauso wie er auch anderes Leid, Katastrophen zulässt. Weil er den Menschen die Welt überlassen hat sie verantwortungsvoll zu gestalten. Da ist auch der Missbrauch dieser Verantwortung eingeschlossen. Aber er wird dafür die Rechenschaft fordern. Manchen Christen dürfte ein bitteres Erwachen blühen. Wo sie sich doch so sicher sind, dass sie Gottes Willen tun und auf das jüdische Volk eindreschen. So nach dem Motto Gott hat ja sein Volk verworfen, also dürfen wir es ermorden, verunglimpfen. Aber diese Christen sind von Gottes Willen so weit entfernt wie eine Fliege auf dem Kopf einer Giraffe von deren Zehen, wenn sie den Weg zu Fuß zurücklegt.

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      2. Lieber Martin, halten sie einfach an ihren “ Verwirrungen“ fest,
        wir Juden haben mit ihrer Einstellung absolut nichts im Sinn.
        Das sagte ich ihnen bereits vor Jahren.
        OT
        Na ja, auf dem Schreibtisch G´TTES, wie sie es schrieben, liegen wohl auch die
        tausende von Toten in der Ukraine, die um die 300 Mill. hungernden Menschen weltweit,
        die an Hunger sterbenden Kinder.
        Mal ganz davon abgesehen, unsere 6 Mill. Geschwister, was Kirche gerne
        benutzt als Strafe.
        Nein, Martin, der EWIGE ist nicht ihr Geschreibsel.
        Sie beleidigen Adonai und bezichtigen IHN letztendlich am Unglück dieser
        Welt, den bösartigen Machenschaften von Menschen.

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          1. Er hat christliche Anhänger hier im Forum.
            Was für eine Schande, Christin.
            Solchen kann man nicht antworten.
            Kein Wunder, das deutsche Christen uns damals deportierten.
            Die gibt es ja heute noch und verstecken sich hinter G’TT. Phui.
            Liebe Grüsse zu dir.

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          2. Ich weiß, Maria, du kannst solche Christen nicht ändern. Uneinsichtig, dass wir das jüdische Volk nicht abgelöst haben, dass es Gott nicht verworfen hat.

            Wir sehen doch seit Jahrzehnten, dass Gott sich wieder seinem Volk zugewendet hat und doch tun wir so, als wenn nichts passiert. Ich werde es wohl nie begreifen. Ich wünsche dir eine gesegnete Woche

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  3. Ich kann Ihnen nur zustimmen.lieber Untertan.
    Die Welt wird von Tag zu Tag Gottloser

    18
    1. Ja, leider, liebe Hiltrud.

      Aber immerhin stemmen wir uns dem mit Leidenschaft entgegen.

      Es wird nicht umsonst sein.

      10

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