Randale, Parolen und der Flaggenmarsch

Am Jerusalem-Tag kommt es zu Randalen im muslimischen Viertel. Sicherheitsminister Ben-Gvir kritisiert die humanitäre Hilfe für Gaza.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Rechtsgerichtete Israelis haben am Montag im muslimischen Viertel der Jerusalemer Altstadt randaliert. Es gab Zusammenstöße mit arabischen Ladenbesitzern und mit Polizisten.

Vor dem Damaskustor breiteten Demonstranten ein Banner aus mit der hebräischen Aufschrift: „Ohne Nakba gibt es keinen Sieg!“ Das arabische Wort „Nakba“ bezeichnet die „Katastrophe“ der Flucht und Vertreibung von Hunderttausenden Arabern nach der israelischen Staatsgründung im Mai 1948. Darüber prangte ein Transparent mit den Worten: „67 – Jerusalem ist in unseren Händen. 2025 – Gaza ist in unseren Händen.“ Auf einem anderen Transparent stand, Israel solle Gaza einnehmen wie Ostjerusalem 1967 im Sechs-Tage-Krieg.

Anlass für die Aktionen war der Jerusalem-Tag (Jom Jeruschalajim), der an die Wiedervereinigung der Stadt nach dem Krieg erinnert. Dazu gehört ein Flaggenmarsch durch die Gassen der Altstadt zur Klagemauer.

Zu dessen Auftakt sprach Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir (Jüdische Stärke) zu einer Menschenmenge vor der Großen Synagoge. Er proklamierte: „Wir werden Gaza betreten und triumphieren.“ Die Entscheidung der Regierung, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen, kritisierte er.

Ben-Gvir: „Ich hasse Terroristen, nicht Araber“

Aus der Menge waren Rufe zu hören: „Tod den Arabern“. Dem widersprach Ben-Gvir laut der Onlinezeitung „Times of Israel“. Er änderte den Text in „Tod den Terroristen“ und sagte: „Ich hasse nicht Araber, aber ich hasse Terroristen, und ich möchte eine Todesstrafe für Terroristen. So Gott will, werden wir gewinnen.“

Davor hatte der Minister den Tempelberg besucht und erklärt, jüdisches Gebet sei dort erlaubt. Das Regierungsamt hingegen teilte mit, es gebe keine Änderung der bestehenden Normen. Demnach dürfen Nicht-Muslime das Gelände besuchen, aber nicht dort beten.

An der Klagemauer forderte Finanzminister Bezalel Smotritsch (Religiöser Zionismus) ein jüdisches Siedeln im Gazastreifen. Er fragte: „Haben wir Angst vor dem Wort ‚Besatzung‘?“ Die Menge antwortete: „Nein“. (eh)

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10 Antworten

    1. Ben Gvir ist KEINE Schande für Israel, sondern ein Mann mit einem relativ klaren Verstand und der das Wohl des jüdischen Volkes sucht.

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  1. Die humanitäre Hilfe der Israelis an Gaza lässt sie eher den Krieg gewinnen, weil Israel so sein menschliches Antlitz bewahrt … auch Krieg kennt Regeln … es ist Gott , der über Krieg und Frieden letztlich entscheidet. Die Nazis haben den Krieg verloren, weil es ein Angriffskrieg war und ein Krieg ohne jede Moral! So war der IDF noch nie? *SHALOM
    Psalm 122
    6Erbittet Frieden für Jerusalem! Geborgen seien, die dich lieben.
    7Friede sei in deinen Mauern, Geborgenheit in deinen Häusern!
    8Wegen meiner Brüder und meiner Freunde will ich sagen: In dir sei Friede.

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  2. Es ist eben besonders wichtig, Terroristen von den friedlichen Arabern zu unterscheiden.
    So hat Jordanien vor gut einem Monat aufgerufen, die HAMAS solle die restlichen Geiseln freilassen und sich entwaffnen. Da dies aber nicht geschah, bleibt Israel garnichts Anderes übrig, als gegen die Hamas zu kämpfen. Und die Hamas ist eindeutig ein mörderischer Verein, der stets die Vernichtung Israels im Auge hat, auch schon 1996, als die Hamas den 2-Staaten-Frieden ablehnte und Bibi an die Regierung brachte. Nur dass wir heute viel gravierende Terroristen haben als 1996.
    Die Hamas schafft ja MEHR Terroristen und weniger friedliche Araber, ohne den 7.Oktober 2023 wäre es vielleicht zu einer Verständigung Israel-Saudi-Arabien gekommen.
    Terroristen wie die Hamas sind nur friedlich, wenn diese tot sind, das ist nun mal so.

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  3. Ben Gvir, er ist an Menschlichkeit ein Versager.
    Ich habe mittlerweile an der Uni keine Antworten mehr, wegen zu wenig Essen, Medizin. Werde voll angegriffen.
    Netanjahus Krieg muss aufhören.
    Beten wir dafür und unsere 58 Geiseln.

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    1. @Am Israel chai
      Gvir ist peinlich. Er sollte sich an Status quo halten, Tempelberg besuchen ja, beten nein. Das kann er doch an der Kotel machen.
      Ich verstehe dich, Argumente gehen aus. Aber ich glaube, dass Hamas für sich noch Lebensmittel in den Tunneln gebunkert hatten. Es werden in den Medien immer nur Frauen und Kinder mit leeren Töpfen gezeigt. Aber natürlich bin ich auch für ein Kriegsende. Vor allem mache ich mir Sorgen um die Geiseln, wieviele leben noch? Mein Argument ist immer: wenn Hamas die Geiseln herausgibt und die Waffen niederlegt, hört der Krieg auf. Aber wie es dann weitergeht….? 🤷‍♀️🙏🎗🇮🇱
      Lieber Gruß Ella

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  4. Seit der 1. Rakete aus Gaza VERZICHTETE Israel auf die Rückforderung der Schenkung „land-for-peace“ – Von hamas wurde und wird die, zum Frieden gereichte Hand Israels, mit Mordbrennerei und abscheulichen Gräuel ausgeschlagen.
    Israel hat alles Recht der Welt Gaza zu räumen, um seine Zivilbevölkerung zu schützen und das angekündigte „Nächste Mal“ der hamas zu unterbinden.
    Die Juden haben nur das winzig kleine Israel mit jüdischen Wurzeln die älter als 3.500 Jahre sind.
    Dem gegenüber existiert eine Auswahl von mehr als 50 teils riesigen, blutig kolonialisierten islamischen Staaten.
    Was soll diese unendliche Missgunst der Islamo-Faschisten?
    Gönnt doch endlich den Juden ihr heiliges Land Israel!

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