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Premier Bennett in den Emiraten

Seit mehr als einem Jahr pflegen Israel und die Emirate normale Beziehungen. Nun besucht mit Bennett erstmals ein Regierungschef des jüdischen Staates Abu Dhabi.
Von Israelnetz
Nafatli Bennett mit dem emiratischen Kronzprinzen Bin Sajed am 13.12.2021 beim ersten offiziellen Besuch eines israelischen Premiers in den Emiraten.

ABU DHABI (inn) – Erstmals in der Geschichte hat ein israelischer Regierungschef offiziell die Vereinigten Arabischen Emirate besucht. Naftali Bennett (Jamina) landete am Sonntag in der emiratischen Hauptstadt Abu Dhabi. Am Flughafen begrüßte ihn Außenminister Abdullah Bin Sajed. Am Montagmorgen empfing ihn Kronprinz Mohammed Bin Sajed in seinem Privatpalast.

Vor dem Abflug sagte Bennett, bei dem Besuch gehe es um den Ausbau der Zusammenarbeit in mehreren Feldern, darunter beim Handel. „In nur einem Jahr seit der Normalisierung unserer Beziehung haben wir schon das außerordentliche Potential der israelisch-emiratischen Partnerschaft gesehen.“ Bei der Ankunft in den Emiraten dankte er Außenminister Bin Sajed für den „großartigen Empfang“.

Basis für Zusammenarbeit

Das israelische Regierungsamt hatte den Besuch nur wenige Stunden vor dem Abflug angekündigt. An Bord war laut der israelischen Nachrichtenseite „Times of Israel“ eine kleine Regierungsdelegation. Journalisten waren wegen Bedenken angesichts der Omikron-Variante des Coronavirus nicht dabei.

In einem Interview der „Emiratischen Nachrichtenagentur“ (WAM) betonte Bennett, die Abraham-Abkommen hätten eine „neue, tiefe und solide Struktur für diplomatische wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen geschaffen“. Die Zusammenarbeit laufe bereits in allen möglichen Bereichen; das Thema Gesundheit und Nahrungssicherheit werde dabei in Zukunft eine große Rolle spielen. Nach Angaben der WAM haben Israel und die Emirate inzwischen mehr als 60 strategische Abkommen geschlossen, darunter auch für Weltraumprojekte.

Die Emirate verstehen die Beziehungen im Kontext ihrer „Prinzipien der 50“ – eines Planes für die kommenden 50 Jahre aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums. Der Plan besteht aus zehn Leitlinien. In der fünften heißt es, gute nachbarschaftliche Beziehungen seien die Basis für Stabilität und Sicherheit. „Die Entwicklung stabiler und positiver politischer, wirtschaftlicher und sozialer Beziehungen ist eine der wichtigsten Prioritäten der Außenpolitik des Landes.“ (df)

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3 Antworten

  1. Das Produkt des Zionismus, der Staat Israel, ist kein jüdischer und demokratischer Staat, sondern ein Apartheidstaat, schlicht und einfach. (Amos Schocken; Herausgeber von „Haaretz“) Insofern ist ein enger Kontakt zwischen Israel und den diktatorisch geführten Vereinigten Arabischen Emiraten überhaupt kein Problem. Gleich und gleich gesellt sich gern!

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    1. Vor allem ist der Staat Israel ein Banner des lebendigen Gottes für den Rest der Welt, dass Er 1948 höchstselbst aufgerichtet hat, nachdem Seine Propheten jahrtausendelang abgekündigt hatten, dass der Gott der Bibel Seine Leute wieder in ihrem Land sammeln wird!
      Von daher sollte sich Alle klar sein, dass Gott selbst sich kümmern wird, weil es SEIN Land ist. 3.Mose 25,23
      Und Er hat es nunmal dem Volk Israel gegeben. Und selbst der Völkerbund/UN hat das genauso anerkannt, wie es in der Balfour-Erklärung vorgesehen war.

      Soviel zu Apartheitsstaat… Was für ein Unsinn. Ohne die Fürsorge Israels würden in „Palästina“ die Lichter ausgehen.

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  2. Auch wenn Israel die neuen Beziehungen zur Golf-Diktatur VAE nur ganz positiv darzustellen versucht, sollte man sich keinen Illusionen hingeben: Israel und die Emirate ziehen hinsichtlich Irans nicht am gleichen Strang: Als erster israelischer Regierungschef hat Naftali Bennett die Vereinigten Arabischen Emirate besucht. Seitdem die beiden Länder unter Vermittlung des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Donald Trump ein Normalisierungsabkommen unterzeichnet haben, haben sie Dutzende von Wirtschaftsverträgen unterzeichnet. Wenn es um die Regionalpolitik geht, ziehen die beiden Länder allerdings nicht an einem Strang. Das gilt insbesondere für den Konflikt mit Iran.

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