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Portugiesisches Parlament solidarisiert sich mit Israel

Anlässlich des Jubiläumsjahres bekundet das portugiesische Parlament Unterstützung für Israel. Die Resolution wird mit großer Mehrheit angenommen.
Von Israelnetz

LISSABON (inn) – Das portugiesische Parlament hat seine Solidarität mit Israel erklärt. Anlass für die Resolution war das 75-jährige Bestehen des jüdischen Staates. Die „Assembleia da República“ verabschiedete sie am Freitag mit großer Mehrheit.

„2023 wird das 75-jährige Jubiläum des Staates Israel gefeiert“, heißt es in der Resolution. Sie verweist auf den UN-Teilungsplan vom 29. November 1947 und die israelische Unabhängigkeitserklärung am 14. Mai 1948. Diese habe „das Bestreben, einen jüdischen Staat im Land Israel (Eretz Israel) einzurichten“, konkretisiert.

Die Resolution bezeichnet Israel als das Gebiet, wo die Wurzeln der Juden „mindestens 35 Jahrhunderte zurückgehen und wo die nationale, kulturelle und religiöse jüdische Identität gebildet wurde“. Die körperliche Präsenz der Juden sei durch die Jahrhunderte geblieben – „selbst, als viele ins Exil gezwungen wurden“.

Bei der Abstimmung nahmen 215 der 230 Abgeordneten die Resolution an. Elf Parlamentarier lehnten sie ab und vier enthielten sich, schreibt die amerikanische Nachrichtenseite „Algemeiner“.

Israelischer Botschafter: Historisches Ergebnis

Alexandre Poço (Sozialdemokratische Partei) leitet die portugiesisch-israelische Freundschaftsgruppe im Parlament. Er sagte, die Resolution sei „ein Gruß an einem historischen Datum an ein Land und Volk, die Freunde Portugals sind“.

Der israelische Botschafter in Lissabon, Dor Schapira, nahm an der Sitzung als Gast teil. Einige Abgeordnete applaudierten ihm nach der Annahme der Resolution. Der Diplomat schrieb auf Twitter: „Es war das erste Mal in der Geschichte, dass das portugiesische Parlament eine solche Abstimmung hervorbrachte und dass sie mit einer Stimmenmehrheit angenommen wurde.“ Er dankte Poço und der portugiesisch-israelischen Parlamentariergruppe „für eine gemeinsame Arbeit und ein historisches Ergebnis“.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Portugal und Israel bestehen seit 1977. Drei Jahre zuvor war in einer Revolution die Militärdiktatur gestürzt worden. Das ermöglichte demokratische Wahlen – und damit auch die Aufnahme der Beziehungen. (eh)

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8 Antworten

  1. Danke, Portugal. Könnte sich die katalanische Regierung/ Bürgermeisterin eine Scheibe abschneiden.

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  2. Shalom,bin wieder mit euch verbunden-Israelfreunde! Zu diesem Entscheid wird Luley sicher keine Freude haben!!! So klar wie das portugiesische Parlament gestimmt hat!!!Sogar Sie sagen das 3500Jahre zurück wir da waren. An Luley-Pech gehabt. Jerusalem

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  3. Portugal hat ein weltweit nicht zu übersehendes Zeichen gesetzt. Es ist bekannt, dass Portugal wirtschaftliche Schwierigkeiten hat. Ich bin davon überzeugt, dass JAHWE, wie im Tanach versprochen, dieses Land segnen wird. Wollen wir doch einfach in die Zukunft schauen und Gottes Hilfe für Portugal erwarten. Ich bin davon überzeugt, das JAHWES Segen in Portugal sichtbar wird. Israel Netz sollt hier am Ball bleiben und weiter berichten. Ich freue mich schon darauf, dass wir Gottes Verheißungen bezüglich der positiven Einstellung zu Israel erleben werden.

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  4. Wie unsicher muß man sich in seiner Lage fühlen, wenn man darauf angewiesen ist, dass andere einen „anerkennen“.
    Als würde irgendjemand daran zweifeln, dass es in Palästina seit 3500 Jahre Juden gegeben hat. Nur: was aus dieser Tatsache abgeleitet wurde und wird, das ist es doch, was kritisiert wird. Vor 2000 Jahren gab es auch Römer in Palästina. Die könnten genauso sagen: das ist unser Land!

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  5. Nun ja, die jüdische Verbindung wird ja in der Tat bezweifelt und sogar heiligen jüdischen Stätten ihr jüdischer Charakter abgesprochen. So geschehen beim Grab der Patriarchen. Ganze Bücher werden gefüllt, um eine angebliche frühere Nichtexistenz von Juden im Heiligen Land zu „belegen“. Die Juden sind autochthon, wohingegen die Römer eine recht junge Erscheinung waren. Außerdem gibt es keine „Römer“ mehr und sie werden auch nicht weltweit mit Vernichtungsabsichten verfolgt. Die Juden hingegen schon, weshalb ihnen ein sicherer Zufluchtsort zusteht. Ein solcher Ort stört Judenfeinde natürlich.

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