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Schabak: PFLP entwendete europäische Hilfsgelder

Israel kommt Terroristen auf die Schliche, die Hilfsgelder aus Europa für Terrorzwecke missbrauchen. Einmal mehr bittet der jüdische Staat europäische Regierungen, bei den Überweisungen genauer hinzuschauen.
Die PFLP weiß sich offenbar Gelder aus Europa zu beschaffen

JERUSALEM (inn) – Der israelische Inlandsgeheimdienst Schabak wirft Terroristen der marxistischen „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP) vor, Hilfsgelder der Europäischen Union entwendet zu haben. Das gab die Organisation am Donnerstag bekannt. In diesem Zusammenhang nahm der Schabak in den vergangenen Wochen eine Reihe von Verdächtigen fest.

Laut dem Geheimdienst hat sich die PFLP über ihre Gesundheitsorganisation, den Ausschuss für Arbeitsgesundheit (HWC), mit unlauteren Methoden an europäische Geber gewandt, um Gelder zu erheischen. Dazu gehören aufgeblasene Rechnungs- und Gehaltsangaben, erfundene Projekte oder gefälschte Dokumente.

Die Hilfsgelder habe die PFLP dann für Terrorzwecke missbraucht. Sie habe damit Familien getöteter Terroristen unterstützt oder neue Mitglieder angeworben.

Förderungen aus Europa

Laut einem Bericht der Organisation NGO Monitor hat zwischen 2017 und 2020 allein die schwedische Regierung rund 5,71 Millionen Euro an den HWC gezahlt.Von der Europäischen Kommission erhielt der HWC demnach zwischen 2014 und 2016 rund 356.000 Euro.

Angesichts der neuen Vorwürfe suchte Israel einmal mehr das Gespräch mit europäischen Regierungen. Israelische Diplomaten trugen laut der Nachrichtenseite „Times of Israel“ in den Hauptstädten die Bitte vor, von Zahlungen an Organisationen abzusehen, die mit der PFLP verbunden sind.

Im Juni 2020 hatte die PFLP andere palästinensische Organisationen aufgerufen, gegen eine Anti-Terror-Klausel der EU Widerstand zu leisten. Die Klausel schließt die finanzielle Unterstützung für Gruppen aus, die einen Teil der Fördergelder möglicherweise an terroristische Organisationen weitergeben. Im August 2019 verübte die PFLP einen Terroranschlag, bei dem die junge Israelin Rina Schnerb getötet wurde.

Von: df

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