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Armee verstärkt Aufgebot am Gazastreifen

Die Armee hat sich auf größere Proteste am Gaza-Grenzzaun vorbereitet. Grund dafür sind zwei Gedenktage, zu denen die Führer der Terror-Organisation Hamas und der Iran aufgerufen haben.
Am Gaza-Grenzzaun brannten am Freitag wieder Reifen

NAHAL OS (inn) – In Erwartung verstärkter Proteste am Gaza-Grenzzaun hat die Armee ihre Truppen in der unmittelbaren Umgebung verstärkt. Bereits am Donnerstag nahmen Scharfschützen ihre Positionen ein. Auch die Raketenabwehr Eisenkuppel wurde aufgestockt.

Grund für die erhöhten Spannungen ist der „Al-Naksa-Tag“, das Gedenken an den Beginn des Sechs-Tage-Krieges am 5. Juni 1967. Der diesjährige Gedenktag war bereits am Dienstag; die Hamas hat diesen aber im EInklang mit Teheran auf den Freitag verschoben, um ihn mit dem „Marsch der Rückkehr“ sowie mit dem „Al-Quds-Tag“ zusammenfallen zu lassen.

Warnung mit Flugblättern

Um 15 Uhr Ortszeit haben sich am Freitag etwa 4.000 Palästinenser an fünf verschiedenen Orten nahe des Grenzzauns eingefunden, zweieinhalb Stunden später waren es 10.000, meldete die Armee. Einige trugen dabei Kleidungsstücke, die aussahen wie Häftlingskleidung in den Konzentrationslagern der Nazis. Die Palästinenser verbrannten wie schon an den Protesttagen zuvor Reifen und warfen Steine auf die Armeejeeps. Die Armee reagierte mit Tränengas. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums kam es bis 17 Uhr Ortszeit zu etwa 385 Verletzten, meist aufgrund des Einatmens von Tränengas.

Die Armee hat im Vorfeld versucht, Eskalationen entgegenzuwirken. So setzte die Luftwaffe am Grenzzaun gelagerte Reifen im Brand, bevor es die Palästinenser tun konnten. Am Donnerstag warf die Luftwaffe Flugblätter über dem Gazastreifen ab. Darin warnten die Israelis die Einwohner davor, sich von der Terror-Organisation Hamas instrumentalisieren zu lassen. Weiter heißt es darin, die Einwohner sollten sich vom Gaza-Grenzzaun fernhalten und von Terroraktionen gegen Israel absehen. Die Armee werde alles dafür tun, um die Einwohner auf der israelischen Seite zu schützen.

Von: df

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