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Anschlagsopfer beklagt Terrorfinanzierung

Nach wie vor unterstützt die Palästinensische Autonomiebehörde Terroristen finanziell. Eine vom Terror gezeichnete Familie hat im Weißen Haus ihrem Ärger darüber Luft gemacht.
Zu Gast im Weißen Haus: der Sondergesandte Greenblatt (l.) verschafft Terror-Opfern Gehör

WASHINGTON (inn) – Die Israelin Michal Salomon hat am Dienstag im Weißen Haus die finanzielle Unterstützung von Terroristen durch die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) angeprangert. Salomon hatte ihren Mann, ihre Schwägerin und ihren Schwiegervater bei einem Terrorangriff im Juli verloren. Der Chefunterhändler des US-Präsidenten Donald Trump, Jason Greenblatt, hatte die Angehörigen nach Washington eingeladen.

Bei dem Treffen war unter anderen eine Mitarbeiterin des Nationalen Sicherheitsrates, Victoria Gates, zugegen. Zudem waren Salomons Vater Schlomo Dan Lando, ihr Cousin Brian Zvi Lando sowie ihre Kinder Avinoam, Re’ut, Amitai, Ariel und Avischai dabei. Das berichtet die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“.

Greenblatt schrieb auf Twitter, es sei ein Privileg, die Familie zu empfangen. „Michal und ihre Kinder sind nur durch ihren Mut dem sicheren Tod entkommen.“ Der 19-jährige Palästinenser Omar al-Abed war an einem Schabbatabend in das Haus der Familie in der Siedlung Halamisch eingedrungen. Michal Salomon konnte sich mit ihren fünf Kindern in ein anderes Zimmer retten und um Hilfe rufen. Ein Nachbar erschoss den Angreifer durch das Fenster und verhinderte so Schlimmeres.

Gesetz gegen Terrorfinanzierung geplant

Der US-Kongress debattiert derzeit ein neues Gesetz, das sich mit der Frage der Finanzierung der PA befasst. Es sieht vor, die finanzielle Unterstützung einzuschränken, wenn die PA weiterhin Monatsrenten an Terroristen zahlt. Das sogenannte Taylor-Force-Gesetz ist benannt nach einem US-Amerikaner, der im März 2016 bei einem Terrorakt in Jaffa ums Leben kam.

Die PA hat seit 2013 fast die Hälfte der aus dem Ausland erhaltenen Gelder für die Unterstützung von Terroranschlägen ausgegeben. Das geht aus einer Studie des Jerusalemer Zentrums für öffentliche Angelegenheiten hervor. Die PA erhält demnach 590 Millionen Euro als Direkthilfe aus dem Ausland, davon werden 293 Millionen Euro für Terrorzwecke ausgegeben, zum Beispiel um Familien von Terroristen zu unterstützen.

Von: df

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