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Außenminister Aschkenasi in Athen

Israel, Griechenland und Zypern bauen ihre Partnerschaft im östlichen Mittelmeer aus. Sie verbinden gemeinsame Projekte und Interessen. Ein wichtiges Thema ist das Erdgas.
Dreiergespann im östlichen Mittelmeer: Israel, Griechenland und Zypern vertiefen ihre Zusammenarbeit

ATHEN (inn) – Der israelische Außenminister Gabi Aschkenasi (Blau-Weiß) hat in Athen eine engere Zusammenarbeit mit seinen Amtskollegen aus Griechenland und Zypern, Nikos Dendias und Nikos Christodoulidis, besprochen. Bei dem Treffen am Dienstag sagte er, die regionale Kooperation sei „ein zentraler strategischer Bestandteil, um Frieden, Stabilität und wirtschaftliches Gedeihen zu sichern“.

Als konkrete Maßnahmen nannte Aschkenasi „das Stromnetz und die EastMed-Initiative“. EastMed steht für ein Pipeline-Projekt, das Erdgas über Zypern und Kreta nach Europa befördern soll. Mit 1.900 Kilometern wäre es das längste der Welt. Israel, Griechenland und Zypern haben sich zudem auf eine Stromverbindung geeinigt, die Israel von Europa aus mit Elektrizität versorgen soll.

Des Weiteren lobte Aschkenasi das Erdgasforum des östlichen Mittelmeeres. Dies ist eine im Januar 2020 gegründete internationale Organisation von Ägypten, Griechenland, Israel, Italien, Jordanien, Zypern und der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Der Außenminister bekundete zudem seine Hoffnung, die gemeinsamen Treffen mit Griechenland und Zypern fortsetzen zu können.

Weitere Gespräche

Zuvor hatte sich Aschkenasi in einem Einzelgespräch mit Christodoulidis unterredet. Er sprach die „Diskriminierung Israels bei den Vereinten Nationen“ an, die ein Hindernis für Frieden mit den Palästinensern darstelle. Tags zuvor hatte er bereits den griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis getroffen.

Außerdem besprach er sich mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow, der zu dem Zeitpunkt auch in Athen weilte. Mit ihm diskutierte er das militärische Engagement des Iran in Syrien. Man wolle sich weiterhin über Aktivitäten in dem Bürgerkriegsland abstimmen. Israel werde eine dauerhafte iranische Präsenz dort nicht dulden, betonte Aschkenasi.

Von: tk

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