KIRIAT GAT (inn) – Der israelische Premier Benjamin Netanjahu (Likud) hat am Mittwoch das neu geschaffene Zentrum für die Umsetzung des Gazaplans in Kiriat Gat besucht. Dort bekräftigte er, dass sich alle Beteiligten auf eine Entwaffnung der Terror-Organisation Hamas verständigt hätten. Die Umsetzung erfolge in mehreren Stufen.
US-Vizepräsident JD Vance (Republikaner) hatte das sogenannte Zivil-Militärische Koordinationszentrum vergangene Woche eingeweiht. Wenige Tage später traf US-Außenminister Marco Rubio (Republikaner) dort ein, um die anfängliche Organisation zu begutachten.
Handlungsfreiheit vorbehalten
Netanjahu betonte weiter, es gebe gemeinsame Bemühungen; zugleich bleibe die Sicherheit in den Händen der Israelis. Die Truppen blieben weiter im Gazastreifen und hätten Handlungsfreiheit. Sicherheit stehe an erster Stelle. Das Ziel sei jedoch – neben der Entwaffnung der Hamas – die Entmilitarisierung des Gazastreifens.
Der Regierungschef sprach mit dem Kommandeur des für die Region zuständigen Zentralkommandos der amerikanischen Streitkräfte, Bradley Cooper. Bei seinem Besuch in dem Zentrum begleiteten ihn unter anderen der israelische Armeechef Ejal Samir und der neue Chef des Inlandsgeheimdienstes Schabak, David Sini.
In dem Zentrum sind rund 200 amerikanische Militärangehörige aktiv. Mehrere Länder beteiligen sich an den Aktivitäten des Zentrums. Es soll unter anderem als Umschlagplatz für humanitäre Hilfe dienen. Zudem soll von hier aus die internationale Stabilisierungstruppe geleitet werden; deren Zusammensetzung steht allerdings noch nicht fest.
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Katarischer Premier: Bruch der Feuerpause frustrierend
Die Feuerpause im Gazastreifen erwies sich in den vergangenen Tagen als brüchig. Nach einem tödlichen Angriff auf israelische Soldaten am Dienstag nahm Israel bis zum Mittwochmorgen zahlreiche Terrorziele ins Visier.
Der katarische Premier Mohammed al-Thani deutete am Mittwoch an, dass die palästinensische Seite für diesen Bruch der Feuerpause verantwortlich sei. Der Vorfall sei „sehr enttäuschend und frustrierend“, sagte Al-Thani bei einer Konferenz der Denkfabrik „Council on Foreign Relations“ in New York. (df)
23 Antworten
Diese Sichtweise hätte ich dem katarischen Premier Mohammed al-Thani gar nicht zugetraut, nachdem die Kataris doch „ziemlich beste Freunde“ der Hamas waren/ sind??
Die Entwaffnung der Hamas ist das absolute MUSS und die Zerstörung aller Tunnel. Lieber wäre mir gewesen, Israel hätte die Hamas vernichten können. Ich stehe zu 100% hinter Nethanjahu, Israel ist in erster Linie seiner Landessicherheit verpflichtet, koste es, was es wolle.
@ Ella;
Ich stehe nicht „zu 100% hinter BN“. Irgendwer muss ja letztendlich die politische Verantwortung für den „Tiefschlaf“ von Politik, IDF, Geheimdiensten an 07.Oktober 2023 auf sich nehmen. Ob vor oder nach Eliminierung der Steinzeit-Terroristen. Und da wäre ja an den MP zu denken. Oder? Auch sollte ihm ein baldiger Eintritt in den verdienten Ruhestand gegönnt werden; schon damit der seit Jahren laufende Strafprozess rechtsstaatlich korrekt zu Ende geführt werden kann. Meine Prognose: Schmerzliche Geldstrafe (wobei es m.W. in Israel so ist wie in DE, der Verurteile sollte sich nicht allzu demonstrativ damit brüsten, dass „edle Spender“ die Zahlung gerne übernehmen. Das gebe nämlich gleich ein neues Strafverfahren ;-( ).
(-S.2)
Leute wie BN , Trump, Putin
Orban oder Erdogan haben alle
Eins gemeinsam: sie sind zutiefst
Korrupt
Sie haben Sanchez vergessen. Oder Kaili, Strache. D.h. Spanien, EU, Österreich. Und dann hätten wir noch solche Skandale wie die Maskenaffäre usw.
Was Ihren Liebling BN angeht, da gibt es seit 5 Jahren die Gerichtsverhandlungen und kein Ergebnis. Denken Sie mal drüber nach, warum es vielleicht so ist. In fünf Jahren hätte man dies hinbekommen müssen.
Ella,beste Freunde zu sein verpflichtet doch nicht zur Blindheit gegenüber der Realität.
SHALOM
@Klaus
Nein, natürlich nicht. Aber wenn man jahrelang seinen besten Freund unterstützt hat, hätte ich gedacht, die Kataris neigen eher dazu, die Realität zu verschleiern. Aber alles gut.
Premier Mohammed al-Thani nennt den Bruch der Feuerpause durch seine palästinensischen Brüder „sehr enttäuschend“…
Die Frage ist nur, ob die Qatari auch die richtigen Schlüsse und Konsequenzen aus dieser Erkenntnis ziehen.
SHALOM
Alberto: Dein geschätzter Bischof würde sagen: Ehrlichkeit währt am längsten!😂😭
Ja, so ist das, lieber Jhos Levy , unser Bischof ist der beste.
Danke für den Bericht, das sind mal gute Nachrichten für die Israelische Sicherheit, mögen weitere folgen…!
Warum wird die Meinung vom katarischen Premier nicht im ÖRR veröffentlicht , dann müssten sie zugeben wieder Hammaspropanda veröffentlicht zuhaben.
In den Nachrichten lag der Schwerpunkt auf
Israel und nicht auf Hamas.
Dann würde man ja die Valentias des Schlafes berauben, wo diese doch in den Hamas-Träumen schwelgen.
Die Palästinenser sind ja gar nicht so beliebt bei den anderen Arabern?! Das wäre ja noch schöner, wenn Israel nicht die Hoheit über seine eigene Sicherheit behielte. Ich bete für die Bewahrung der Menschen guten Herzens im Heiligen Land und den äußeren und inneren Shalom!
Psalm 30
12 Höre mich, Herr, sei mir gnädig! Herr, sei du mein Helfer! Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet. 13 Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.
Ein Lied zur Tempelweihe von David
Wie sollte man auch etwas lieben, was es überhaupt nicht gibt? Zur Erinnerung: als die „Pals“ 1/3 des Libanon unter ihre Kontrolle brachten, bezeichneten sie sich von heute auf morgen als Abkömmlinge der Phönizier!!! Und ihre nützlichen Idioten in Europa wiederholten dieses Lügennarrativ! Bis die Tzahal im Zedernland intervenierte: da waren es plötzlich wieder „Filastini“!!!
Auf türkisch wird der Ursprung noch deutlicher, dort heißen sie ,,Filistrin“.
Die meisten Propalis schwafeln etwas von ,,indigenen Palästinensern“, dabei wissen die noch nicht einmal, wo die Philister als Angehörige der antiken Seevölker in Wirklichkeit herkommen, nämlich laut der neueren Forschung aus der Ägäis und den Gebieten an der türkischen und armenischen Küste des schwarzen Meeres bis rauf nach Kolchis, der heutigen Krim.
SHALOM
(-S.2):
Aber das voran geschickt:
Ich bin ebenfalls der Auffassung, dass der Meinungswechsel der Kataris erstaunlich ist. Und sehr begrüssenswert. Er dürfte auch etwas mit dem sehr robustem Vorgehen Jerusalems vergangenen Monat zu tun haben. Und: Die Entwaffnung der Steinzeit-Terroristen ist angesichts ihrer widerlichen Verbrechen am und nach dem 7.Oktober 2023 ein absolute Mindestforderung. Das unfassbare Tunnelsystem sollte nach fairer Ankündigung und Aufforderung, mit erhobenen Händen rauszukommen, mit Mittelmeer-Wasser gesäubert werden… .
Letztendlich wird man aber auch drauf achten müssen, dass die riesigen Probleme des Nahen Ostens „gesichtswahrend“ für die arabische Seite gelöst werden. Dass „Israel, koste es, was es wolle, in erster Linie seiner Landessicherheit verpflichtet ist“ – da wird man noch sehr gründlich über die Bücher gehen müssen. Vor einigen Monaten hatte ich in diesem Forum mal die Frage gestellt, was den mit den Millionen „Palis“ werden soll, wenn sich Jerusalem mit Riad, Doha etc. einigt. Und angedeutet, dass eine „Einstaatenlösung“ zu einer arabischen Mehrheit, die aber nicht zur IDF darf, führen würde. Käme der Apartheid ziemlich nahe. Und mich deswegen für ein „Zweistaaten-Lösung“ am Ende eines Wandlungsprozesses bei den „Palis“ ausgesprochen. Peinliches Schweigen der hiesigen Fans, die Mio „Palis“ wohl einfach wegzaubern. Oder nach Amman schicken wollten. Geht mE gar nicht… .
@Liebe Sarah
Also ich schrieb, ich stehe zu 100% hinter BN, meinte ich seine Handlungsfreiheit, die Terroristen zu vernichten (wäre mir am liebsten) oder aber zu entwaffnen, um sein Land zu verteidigen.
Auch ich bin dafür, dass jemand die polit. Verantwortung für das Massaker übernehmen muss, das ist man seinem Volk und der IDF schuldig. Bibi in den Ruhestand zu schicken ist sicher auch eine Variante bei Neuwahlen. Aber ich neige nicht zu allzugroßer Hoffnung, dass sich dadurch in Israel viel ändert.
Am Ende dieses langen Weges, jetzt aber noch zu früh, steht vielleicht eine Zwei-Staaten-Lösung. Die Einstaatenlösung wird niemand wollen, das ginge nicht gut.
Liebe Grüße Ella
@ Ella:
Der Bibi ist der am längsten regierende MP Israels. In der Summe bald ein viertel Jahrhundert. Wenn er nächsten Oktober in die Rente geht, wäre das wirklich kein Drama für ihn und seine Dame. BtW: Yair N., sein hoffnungsvoller Sprössling, hat Macron jüngst mit einem „Leck mich am Xrsch“ bedacht; einfach zu ergoogeln. Könnte der Bibi sich mal intensiver annehmen, seinem Buben. Der hat auch schon die Todesstrafe für J.Lapid und B.Gantz gefordert, aua… .
Doch, bei einer neuen Regierung mit -zB- den Herren Lapid und Gantz – da würde sich schon einiges ändern. Ua würden die ultra-orthodoxen Spinnerten sich an den Grundwehrdienst gewöhnen müssen, haha… .
Ebenfalls liebe Grüsse, Sarah
@Sarah C.
Ich denke, es wird nächstes Jahr so kommen, dass Bibi in den Ruhestand geschickt wird, denn nochmal wird er nicht gewählt.
Dass mit Yair Nethanjahu ist mir bekannt. Aber ob Bibi noch so einen großen Einfluss auf einen 34jäjrigen hat? Das „LmaA“ Macron gegenüber habe ich auch schon mal gedacht, ich bin da insofern besser erzogen, dass ich es nicht ausspreche. 🤭 Da ging es um die Anerkennung eines palästinensischen Staates.
Wir werden sehen, wen das israel. Volk wählt. Lapid trauten sie schon einmal nicht zu, Anführer des Landes zu sein. Ich wage mich da nicht an eine Prognose.
Shalom!
Es ist vollkommen richtig, dass sich Benjamin Nethanjahu alle Handlungsoptionen, was Gaza betrifft, offenhält. Sollte die Hamas vertragsbrüchig sein. Was sie wohl ist. Trump darf im Gaza-Konflikt nicht das letzte Wort haben. Aber entsprechende Handlungsoption hat er ja Nethanjahu zugesichert. Er darf nirgendwo das letzte Wort haben, auch nicht in der Ukraine. Trumps Rolle ist eine miese, weil es ihm nie um „nur Hilfe“geht, sondern auch um seine „Deals“. Christ oder Antichrist, das ist bei ihm immer die Frage…
Ich habe sehr treue jüdische Freunde in Jerusalem. Und ich verstehe ihre Enttäuschung über Europa und seine „Affinität“ zur Hamas.
Und so sollte es auch zukünftig bleiben. Palästinenser sollten sich in GAZA eine waffenfreie und friedliche Zukunft sichern und Terrorgruppen entwaffnen und vertreiben, denn diese sind unbelehrbar. Da die Terroristen das Westjordantal genutzt hatten, um sich zu formieren, sollte dort die Verantwortung für immer entzogen werden. Das Land gehört Israel.