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46 Antworten
Außenminister Rubio: USA gegen Annexion. Wir auch dagegen.
Ich hoffe, dass Rubios Machtwort Wirkung zeigen wird, denn all diese Eroberungen und Landraub müssen jetzt ein Ende haben.
Die Israelischen Politiker die Frieden wollten wie Jitzchak Rabin, wurden entweder kalt gestellt, oder von Siedlern selbst ermordet.
„Landraub“ wird üblich als Synonym vom Antisemitismus genutzt. Michael Wolffsohn hat zu dem ganzen Thema mal einen interessanten Vortrag gehalten (Youtube).
Das ist also schon etwas komplizierter.
JD Vance fühlte sich „etwas gekränkt“ – so what.
Israel ist ein demokratischer Staat und entscheidet im optimalen Fall selber für’s Wohl des eigenen Landes. Bei dieser Abstimmung ging es nicht darum, Zwietracht zwischen USA und Israel zu säen, sondern es ging um Überzeugung/Glauben – Judäa & Samaria gehören zum Kernland Israels. Das war das Statement dieses ‚Abweichlers‘.
Aua, JK. Sie stellen sich also ernsthaft hinter rechtsradikale Wirrköpfe? Ob Judäa und Samaria oder Westjordanland, das Territorium ist schlicht seit dem „Sechs-Tage-Krieg“ von Israel besetzt. Nein, ich zitiere jetzt nicht die PLO, sondern das „Oberste Gericht“ Israels. Wenn Sie es nicht glauben, das Urteil ist leicht via Internet abrufbar, zB aus der „Israel Law Review“, Band 57, Nr. 3, 2024, S. 382. Das Urteil wird übrigens von der gegenwärtigen Regierung nicht anerkannt, böse Zungen würden so etwas Bananenrepublik nennen. Bibi N. stimmte übrigens gegen die Annexion, worauf Kommentatorin Ella hier schon hinwies.
Warum stimmt ausgerechnet jetzt Israel zur Annexion ab? Nethanjahu hat lt. Times of Israel dagegen gestimmt. Bringt die arabischten Staaten mal wieder gegen Israel auf. Meines Erachtens reine Symbolik, wie so vieles. Aber man muss sich da nicht wundern, wenn Rubio „angep….“ reagiert. Ich persönlich hätte die Annexion befürwortet, Samaria und Judäa ist biblisch-israelisches Kernland. Aber mit der Unterzeichnung von Trumps Plan ist das ja wohl vorerst Geschichte.
Beschließen und aussetzen bis die Zeit dafür gekommen ist, aber das Gesetz wäre dann da und kann umgesetzt werden.
Warum jetzt? vielleicht wollte die Opposition einen Keil in die Beziehung Israel/USA treiben. Lapid tut ja alles um Ministerpräsident zu werden.
@Christin
Danke. Du hast den Gedanken weitergedacht als ich. 👍🏻
Das dürfen wir nicht vergessen! Was sagt Gottes Wort – das Kursbuch für Israel.
Während der Begriff Westjordanland relativ neu ist, haben die Namen Judäa und Samaria tiefe historische Wurzeln und ihre Lage entspricht den alten Königreichen Israel und Judah.
Lieber Gruß Martin
@Untertan
“ Judäa und Samaria tiefe historische Wurzeln und ihre Lage entspricht den alten Königreichen Israel und Judah“. Ja, das kennen wir: die Toscana das Land der Etrusker. Die Römer haben sie vertrieben. Immer diese Römer…
Die amerikanische Regierung sollte erst einmal ihren eigenen „Friedens“plan durchsetzen und Druck auf die Hamas ausüben, selbige entwaffnen (lassen). Dann kann man weiter sehen.
Nein ein Beginn der Annexion würde alles zerstören, was Israel in Sachen Friedensverträge bisher erreicht hat und weitere politische Fortschritte unmöglich machen. Ausserdem spielt es den Mullahs in die Hände.
Es wäre besser, Bibi schmeisst Ben Gvir und Smotrych mitsamt ihrer Parteien raus, nimmt das Gezeter der übrigen Kabinettsmitglieder hin und setzt vorzeitige Neuwahlen an.
Was kann ihm ausser einer allenfalls symbolischen Haft schon drohen, der Ruhm der Vergangenheit und die Siege der Gegenwart werden ihm einen gewissen Bonus sichern.
Daß er am schwarzen Shabbat wie alle anderen
gepennt hat, sollte man zwar nicht ausser Acht lassen aber wer von den hohen Tieren hat an besagtem Tag denn nicht gepennt ?
Wer da unschuldig ist, kann getrost den ersten Stein werfen, sollte sich aber nicht wundern, wenn eine ganze Salve zurück kommt.
Jedenfalls würde ich zugunsten künftiger Friedensverträge die Westbank räumen und die Leute dort ihrem eigenen Schicksal überlassen
SHALOM
Klaus : Dir ist aber schon klar, was aus der Westbank würde, wenn man alle „Siedler“ evakuiert und die Palis dort „ihrem Schicksal überlassen“ würde ? Ich sag‘ mal so : Monaco, Liechtenstein oder Andorra würde das wohl eher nicht. Ich gebe Dir allerdings recht, das Votum ist Unfug, es ist letztlich Symbolik, ändert nichts an der Lage und gibt den Arabern einen willkommenen Vorwand.
Die sog. Westbank würde sicher das nächste Gaza werden. Land gegen Frieden wird immer ein Selbst/Betrug sein.
Ihre Aussagen sind wie immer sehr interessant und gut durchdacht. Ich kann fast immer noch etwas dazu lernen, wenn ich diese lese.
Israel kann sich doch schon lange nur mehr an der Leine Amerikas bewegen, mal ist diese länger, mal kürzer, jetzt, nach diesem großartigen Deal des grandiosen Dealmakers, ist sie gaaanz kurz.
Der Gazastreifen wird arabisch regiert werden, der große Dealmaker hat das alles bereits versprochen.
Was er, er allein, nicht die USA, dafür bekommt, bleibt streng geheim.
Dafür dürfen die Saudis, die Kataris, die Ägypter, die Türken – natürlich nur die herrschenden Herren mit ihren Damen – im neuen Ballsaal des Weißen Hauses tanzen. Gold, Glas und narzisstischer Prunk über 8000 m2. Schön.
Armes Israel, arme Welt.
One.
Hier ist manches etwas durcheinander. Es geht um Anexion der Siedlungen, weil die aus einem Palästinenserstaat ausgeklammert sein sollen. Das Gesetz brachte NICNT die kriegslüsterne rechte Regierung ein, sondern die FRIEDENSWILLIGE Oposition . Nethanjahu wird von Amerika momentan sehr geknebelt, was die Nachkriegsordnung in Gaza betrifft. Außerdem wissen alle dass Trumps Friedensplan auf tönernen Füßen steht. Aber für einen Friedensnobelpreiß braucht er halt einen Erfolg und wenn seine Gesandten nicht liefern, bekommen sie zu Hause Propleme. alles atwas verzwickt.
Ja, und das ist total wichtig, dass jüdische Siedler in Judäa und Samaria in jedem Fall zum Staat Israel gehören, sonst wird es ziemlich sicher, die gleiche Entwicklung wie in Gaza geben. Leider mußten die Israelis 2005 unter Ariel Sharon raus, die Gazaner haben übernommen, alles jüdische (Gewächshäuser) usw. platt gemacht, und schon begann anhaltender Terror mit mehreren Kriegen aus Gaza, bis dato.
Es war doch eine zeitlang so, dass selbst Trump die Annexion von Judäa und Samaria befürwortet hat, oder?
Die USA bzw. Trump können doch nicht ernsthaft sich soweit in die israelische Politik einmischen, und sowas von Israel einfordern? Und dies, nach einem 7. Okt. 23? Das ist doch völlig bescheuert! So doof kann man doch gar nicht sein?
Nicht mal alle Araber bzw. Pals wollen unter der korrupten PA, Hamas oder Sonstigen regiert werden, geschweige
denn Juden bzw. Israelis. Leben unter arab. Herrschaft hatten sie bereits seit Jahrhunderten unter moslemischer Herrschaft als Menschen 2ter Klasse, wenn überhaupt… ich bin völlig entsetzt. Auch der 20-Punkte-Plan von Trump ist für Israel nicht wirklich gut. Das erschüttert mich sehr. Hat man aus dem Massaker des 7. Okt. gar nichts gelernt? Die arab., vor allem die feindl. wie Katar, Türkei, Ägypten (trotz Friedensvertrag) haben in Israel bzw. Gaza nichts zu suchen. Da weiß man doch jetzt schon, dass da nichts „Gutes“ dabei heraus kommen kann… vllt haben die in Gaza ansässigen Clans eine Chance, allerdings müßten diese ähnlich „entnazifiziert“ werden. Das dauert mindestens 2 – 3 Generationen… das klingt mal wieder alles nicht gut
@JSR
„Das Gesetz brachte NICNT die kriegslüsterne rechte Regierung ein, sondern die FRIEDENSWILLIGE Oposition .“
Ist das wirklich korrekt? Meine Recherchen sowie HalloIsraelnetz sagen etwas anderes.
1. Es war ein Antrag und kein Gesetz.
2. Der Antrag wurde von Likud und die „rechten“ Parteien in der Regierung eingebracht.
Oder reden wir hier über unterschiedliche Punkte?
Irgendwie finde auch ich mich im „Durcheinander“ rund um die Diskussion „Westbank“ bzw. Judäa/Samaria nicht wirklich zurecht.
Meine Standpunkte dazu werden bis jetzt von folgenden Gesichtspunkten bestimmt:
1. Judäa und Samaria sind „biblisches Kernland“, von Gott dem Volk Israel übergeben, was man nicht so einfach hergeben darf im Rahmen von „Deals“, ohne Gott damit zu erzürnen.
2. Die von der Unrechts-Mandatsmacht GB, dem VB bzw. UN einstmals großherrlich und willkürlich den Pals zugewiesene Region sollte heute kein Maßstab mehr sein. Ein Unrecht wird nicht dadurch legitimiert, indem es später mit Druck in neue Verträge von denjenigen geschnürt wird, die heute davon profitieren.
3. Zumal durch Übereignung dieser Region an die sich nach wie vor keineswegs glaubwürdig zum dauerhaften Frieden mit Israel bereiten Pals die strategisch bedenkliche Situation ergibt, dass Israel dann von den Gebirgsketten aus noch leichter und empfindlicher von blindwütig hassenden Pal-Fraktionen, die sich dort eingraben könnten, getroffen werden könnte. Der schmale verbleibende israelische Sicherheitskorridor bis zum Meer würde keine Gewähr seiner Existenz mehr bieten können.
Für Aufklärung oder Kritik der anderen User hier wäre ich sehr dankbar.
Caja. Dem ist m. E. nichts entgegenzusetzen. Auf YouTube gab es zu der ganzen Vorgeschichte mal eine längeren, sehr interessanten Vortrag Von Michael Wolffsohn.
@ Lothar
Danke für den Hinweis. Wolffsohn ist ein grandioser Analyst, den ich sehr verehre.
@Caja
Zu 1. Ich bin nicht sicher, ob Gott wirklich zürnen würde, wenn Judäa und Samaria durch irgendwelche „Deals“ hergegeben wird. Ich gehe davon aus, dass die Endzeit recht kurz bevorsteht, wo eh‘ alles unter Gottes Herrschaft sein wird. Dann ist „Israel“ auch deutlich größer als Israel plus Judäa und Samaria. Wer eher zürnen wird, sind Siedler und „rechte“ Bevölkerungsgruppen. 😉
Zu 2. Wenn ich es richtig recherchiert habe, wurde das ehemalige Mandatsgebiet aufgeteilt in den arabischen Teil östlich des Jordan und den jüdischen Teil westlich des Jordan (grob formuliert). Demzufolge wäre das so genannte Westjordanland zu Israel gehörend. Bei der späteren Resolution wird im Text die vorige Vereinbarung zwar angeblich bestätigt, basiert aber auf einer anderen Aufteilung. Das heutige Jordanien steht auf einmal nicht mehr zur Debatte und das so genannte WJL wird einem arabischen Teil zugesprochen. Deswegen wird heute immer wieder von „besetzt“ gesprochen. Und sann kam das Hick-Hack um diesen Teil bis heute. Inwieweit man von Unrecht des Völkerbundes bzw. der UN sprechen kann, bewerte ich nicht. Es mag Unrecht sein im biblischen Sinn.
Zu 3. Ich stimme vollkommen zu.
Generell bin ich der Meinung, dass es für alle Beteiligten besser wäre, in einem Staat Israel zu leben. Der Vorwurf von Apartheid ist heute schon – sorry – hirnrissig. Das wird auch in einem „großen“ Israel nicht anders sein. Denn in der Thora gebietet G‘tt seinem Volk, dass „der Fremde im Land“ dieselben Rechte wie sie selbst haben sollen. Daran hält sich Israel auch heute.
@ RTS
Danke für die Rückmeldung!
Zu 2. möchte ich ergänzen, dass schon einige User in unserem Forum auf die Widersinnigkeit hingewiesen haben, dass das „Mandatsgebiet Palästina“ gleich zweimal an die Araber verteilt wurde. Einmal durch die Abtrennung von Transjordanien als „Ostjordanland“, dann nochmal, als im Westjordanland (damals alles, was westlich des Jordans lag) wieder Land den Arabern zugeschlagen wurde. Letzteres geschah kurz vor dem Abzug der Engländer aus der Region, die damit den Juden, sozusagen als „Abschiedsgeschenk“, wohl nochmal „ein faules Ei“ ins Nest legen wollten, dessen Folgen Israel bis heute blutig abbezahlen muss.
Sicherlich könnten die Israel-Kenner Josias Terschüren oder Johannes Gerloff mit weitaus mehr Wissen über die Details Licht ins Dunkel der damaligen Zusammenhänge bringen. Leider hatte ich bisher nicht die Zeit, in deren Büchern und Beiträgen genau dazu nachzulesen. Falls sich das in absehbarer Zeit ändern sollte, werde ich Bescheid geben. Denn angesichts der Schwierigkeiten, die diesbezüglichen genauen geschichtlichen Abläufe zu recherchieren, wäre es wirklich an der Zeit, das endlich mal exakt zu ermitteln.
Liebe Grüße!
USA gegen Annexion. Sehe ich nicht ein! Es scheint Israel wird immer von feindlichen Staaten umrahmt bleiben, Islam ist eine ewige Ideologie in deren Bibel verankert. Die Annexion würde für Israel bedeuten mehr Stärke und einen demokratischen Stützpunkt in der Mitte des Islamismus. Über ein Landraub zu sprechen ist nicht angebracht, archäologisch bewiesen in dieser Region der Welt waren Juden die ersten Bewohner. Und was die Machthaber der Welt für Israel wünschen oder nicht wünschen ist irrelevant, Israel soll und muss das machen was seine Existenz sichert. Karin
@Karin
Archäologisch nachgewiesen, dass die Juden die ersten Bewohner in Judäa und Samaria waren? Dazu möchte ich die Quelle sehen. Selbst in der Bibel steht etwas anderes.
Stimmt, Rts, Kanaaniter, Jebositer, Edomiter und Samaritaner, um nur ein paar kleine Völkerschaften zu erwähnen. Was die Juden damals getan haben, ähnelt den Vorgängen bei der Entstehung vieler Reiche, nämlich
Assimilation.
SHALOM
@klaus. Steht so in Eurer (und meiner) Bibel. Assimilation sollte verhindert werden. Daher wurden Mose härteste Satzungen auferlegt, die wir in der Konsequenz heute weitgehend nicht nachvollziehen können und das schon zu hitzigen Diskussionen geführt hat.
Hätten die Israeliten die Gottes-und menschenverachtenden Bräuche übernommen, gäbe es „Euch“ (und uns „Christen“ ) heute nicht. Es war ein „Notprogramm“ für das Weiterexistieren Israels und das spätere Auftreten des Messias.
Lev. 20,23:
„Ihr sollt euch nicht nach den Bräuchen des Volkes richten, das ich vor euren Augen vertreibe; denn all diese Dinge haben sie getan, so dass es mich vor ihnen ekelte.“
(z. Bsp. sein Kind dem Moloch opfern, Lev. 20,2).
Ich glaube, wir müssen das Ganze mal mehr unter diesem Gesichtspunkt sehen. Die Feindesliebe u. a. in Lev. 19,33-34 war bereits ein Vorläufer auf das hin, was durch Jesus gepredigt wurde.
„Wir Christen“ dürfen das Alte Testament nicht ausklammern. Beides ist miteinander eng verbunden. Ich hatte jetzt noch etwas erweitert. SHALOM
Lothar, ich habe, was die Torah sagt, da nichts bewertet, das steht mir auch nicht zu, ich habe nur beschrieben was passiert ist, Assimilation war es insofern, als daß besagte Völkerschaften, sofern sie die Eroberung überlebten,ihrerseits die Religion und die Riten der Israeliten übernahmen, wogegen ihre eigenen ausstarben.
Es ist bezeichnend für diese Zeit, daß mit den eroberten Städten(wohl eher Dörfer und Weiler) so ruppig umgesprungen wurde bis zur völligen Zerstörung beziehungsweise, naja, wenn man es schon sagen muss, Ausrottung der ansässigen Bevölkerung bzw. Stämme.
Insofern kann man durchaus von genozidalen Handlungsweisen aller Beteiligten sprechen, und nur der Sieger der ganzen Auseinandersetzungen überlebte, wenn auch in verminderter
Stärke. Israel hatte nur das Glück, daß die großen Reiche zu dieser Zeit in ihre eigenen Querelen verwickelt waren und sich nicht um diese Emporkömmlinge kümmern konnten.
SHALOM
Danke Klaus. So herum meintest Du die Assimilation. Sorry, kleines Missverständnis.
Aber trotzdem bleibt Gott der Wirkende. Er kann auch grausam sein, und das, obwohl er auch der Liebende ist.
Gedanklich für uns ein totaler Widerspruch.
Es sagte mal jemand: Wenn wir meinen, Gott vollständig verstanden zu haben, ist es nicht mehr Gott.
Gott hat eine Vorstellung hinsichtlich unseres Lebens, des Verlaufes auf unserem wunderschönen Planeten.
Und wenn ihm das total gegen den Strich geht, weiß er das zu beantworten wie bei der Landeinnahme, oder wie bei Sintflut, bei der nur Noah und seine Familie überleben durften.
Ist aber immer in dem Sinne zu verstehen, dass ER möchte, dass das Gute über die Zeiten hinweg Bestand hat.
Danke nochmal. Auch wenn Du die Dinge teils anders siehst. Lothar.
@Lothar
Danke für diesen Satz: „Wenn wir meinen, Gott vollständig verstanden zu haben, ist es nicht mehr Gott.“
Immer wieder werde ich gefragt, wie Gott das zulassen kann, dass die Geiseln so leiden mussten.
Wir sehen jetzt nur Stückwerk. Aber einige Stücke haben wir schon erkennen dürfen während des Krieges. Gott hat vieles auch FÜR Israel gewendet.
Wir können Gott nicht verstehen. Aber er versteht uns. Das ist das Beste an meinem Leben mit ihm.
Liebe Grüße an dich, Ella
@Klaus, nicht nur die Sieger der Auseinandersetzung überlebten, sondern auch jene, die sich ergaben (und entwaffnen liessen). So sehe ich das. Somit kann man meiner Meinung nach nicht von einer genozidalen Handlungsweise aller Beteiligten sprechen …
One
„Der Gazastreifen wird arabisch regiert werden, …“
Wenn sie loyal gegenüber Israel sind, spricht vermutlich nicht so viel gegen arabische Juden und/oder israelische Araber in der gazanischen Regierung. Oder sehe ich das falsch?
Shalom,Gazakrieg war eine Sache.Judäa und Samaria(Westbank)ist eine andere.Also was hat Trump hier zu sagen und drohen?Er sollte einfach nur schauen das die Gaza-Geschichte endlich erledigt ist.Dies war ja sein Plan! Judäa/Samaria gehört uns und wird unser bleiben.Mit oder ohne Trump! Shabbat Shalom Jerusalem
@Jerusalem
Trump meint es nicht so. Kann man sich auf Trump verlassen? Ja, fast immer.
Ein Zitat von Mike Johnson vom 5.8.25: „Die Hügel von Judäa und Samaria sind das rechtmäßige Erbe des jüdischen Volkes.“ Er kritisierte Israels Verbündete, die die Anerkennung eines palästinensischen Staates fordern. Und weiter: Es ist ein klarer Ausdruck der entschlossenen Unterstützung Israels durch Präsident Donald Trump und der Anerkennung, dass die jüdische Besiedlung in Judäa und Samaria kein Hindernis für den Frieden ist, sondern Ausdruck des historischen und rechtmäßigen Anspruchs des jüdischen Volkes auf sein Land. Die Bibel lehrt uns, dass die Hügel von Judäa und Samaria dem jüdischen Volk versprochen wurden und Ihnen von Rechts wegen gehören. Aber viele Menschen in der heutigen Welt sehen das anders – sie nennen es „besetzte Gebiete“ oder „Westjordanland“.
@Michael Bernhard
„Die Bibel lehrt uns, dass die Hügel von Judäa und Samaria dem jüdischen Volk versprochen wurden und Ihnen von Rechts wegen gehören.“
Was in der Bibel dazu steht und was politisch umsetzbar ist, ist nicht immer deckungsgleich. Ich finde es höchst gefährlich, die Bibel zu diesem Thema als Basis zu nehmen und es als völkerrechtlich bindend zu betrachten.
Der Ewige hat ihnen das Land zugesprochen, die betroffenen Völkerschaften waren gewiss nicht so freiwillig dabei.
Die Torah oder die Bibel auf das Völkerrecht anzuwenden ist gefährlich und könnte Nachahmereffekte in anderen Gegenden der Welt bewirken, die jetzt noch ruhig sind.
,,Wenn Die das können,warum nicht auch wir?“
SHALOM
Israel ging ja bereits viele Kompromisse ein und macht es noch. Das dürfen wir nicht vergessen.
Wenn Gottes Grundansprüche auf das Land nicht zutreffen, wäre alles fauler Zauber. Ein Gott der Beliebigkeiten.
Dann hätten wir Gott erschaffen, und nicht er uns.
Lothar, der Ewige konnte und kann mit dem, was ER erschuf, verfahren, wie es ihm beliebt, ER braucht dahingehend überhaupt keine Ansprüche zu stellen, denn ER könnte ebensogut unseren Teil seines Schöpfungswerkes annullieren, und wir würden von einem auf den anderen Moment gar nicht mehr existieren.
Zu den oben von Ihnen, Ella und Jakob angeführten Einwänden möchte ich nur sagen,Er ,EL,ist der Gott, der streitet, er ist eifersüchtig und duldet keine andere Gottheit als Konkurrenz.
Ferner ist er ein Gott, der aus der Wüste kommt, und das ist ein recht grausames Umfeld, wenn es ums Leben und Überleben geht, wenn er den von ihm erwählten Leuten das Überleben gewährt hat, beinhaltet es auch immer eine grausame göttliche Komponente. Das unterscheidet ihn sehr deutlich von seiner allzu barmherzigen christlichen Version, aber auch von der islamischen, die nur die gläubigen Moslems als Zielgruppe kennt und für alle Ungläubigen nur die Vernichtung übrig hat.
Damit hoffe ich, eine ausreichende Erkärung für die offenen Fragen Ihrerseits geliefert zu haben, wobei auch meine Erklärungen nur ein Versuch sind,keine Gewissheit.
SHALOM
Ja Klaus. Ich sehe keinen Widerspruch. Natürlich könnte ER jederzeit die „Lampe“ ausknipsen, wäre sein gutes Recht. Wollte nur nochmal zum Ausdruck bringen, dass es einen gewissen Fahrplan in der Bibel zu scheinen gibt, der ein gutes Stück seiner Absichten erkennen lässt. Wenn wir uns darauf nicht stützen können, haben wir nichts Belastbares in der Hand.
Bei der barmherzigen christlichen Version würde ich es allerdings so sehen, dass auch (!) im NT dieser richtende Gott mit seinem Zorn auftreten kann und wohl wird, da wo angebracht
(… Offenbarung).
Dem gläubigen Moslem bleibt immer die Ungewissheit, ob er von Gott wirklich angenommen wird, da die Waagschale seiner eigenen Werke (Gut und Böse) für ihn immer ungewiss ist. „Gott“ bleibt im Islam immer absolut souverän und kann so oder so entscheiden.
Das sieht im Judentum und Christentum m. E. anders aus, da hier „Dialoge“ ausdrücklich erwünscht und möglich sind und (auch) die barmherzige Hand klar zu erkennen ist.
Aber auch bei mir ist es nur der Versuch einer Deutung. Vielleicht habe ich ja auch etwas falsch verstanden (ich weiß, dass ich nichts weiß). Deshalb der Dialog unter uns Usern.
SHALOM
@ Rts
Mit Verlaub, aber bei deinem Hinweis auf das als bindend zu betrachtende Völkerrecht kratzt mir der Hals.
Dieses seit geraumer Zeit inflationär von allen Seiten ge- und missbrauchte „Völkerrecht“ ist doch geradezu zu einem inhaltsleeren Schlachtruf gegen Israel verkommen.
Die bei seiner Ausarbeitung ehernen Grundsätze dienen doch mittlerweile nur noch der Verschleierung israel-hetzerischer Vernichtungswut. Man betrachte nur mal, wer sich so alles in den Gremien der UN und deren Gerichte befindet (und auch im IStGH, der zwar nicht der UN angehört, sich aber von denen bezüglich der Zusammensetzung nicht wesentlich unterscheidet).
Schon der bei seiner Gründung mit so hohen moralischen Werten überfrachtete VB und sein Nachfolger, die UN, haben das nie halten und umsetzen können, was sie postulierten.
Dazu kommt, was bei Medizinern gilt, lässt sich mit Leichtigkeit auch auf die Juristerei übertragen: Frage 10 Juristen und du bekommst 11 verschiedene Meinungen. Die Möglichkeiten des Knüpfens von argumentativ stichhaltigen Kausalketten zur Urteilsbegründung in die jeweilig passende Schablone sind vielfältig und bieten ausreichend Raum, um darauf eigene, dem Meinungsspektrum des jeweiligen Richters entsprechende „Spielwiesen“ zu erschaffen. Solange sie dabei nicht ganz enthemmt und offensichtlich gegen die Gebote, über deren Einhaltung sie zu Gericht sitzen, verstoßen, kann ihnen kaum Einhalt geboten werden. Hier wird international darauf abgestellt: Weil „Gericht“ draufsteht, muss auch „Gericht“ drin sein. Naiver gehts nicht!
@Caja
Danke für die Erläuterung.
Mir ging es wesentlich darum, dass es nicht sinnvoll ist, die Bibel / Thora als Begründung zu nehmen, irgendein Gebiet zu annektieren. Wie Klaus auch schrieb, wenn Israel das tut, dürfen wir es schon lange. 😉 Den Begriff völkerrechtlich meinte ich in dem Sinn von „offiziell akzeptiert“.
Ich stehe zu den Aussagen in der Bibel, dass das so genannte Westjordanland das von Gott Israel versprochene Land ist. Inwieweit das zu unseren Lebzeiten passiert, wissen wir nicht.
Noch etwas: es gibt irgendwo in der Bibel eine Stelle der Art: vom Nil bis zum Euphrat. Ups. 😉
Eine weitere Ergänzung: es geht bei diesem Antrag mitnichten um das gesamte so genannte Westjordanland, auch wenn das unterschwellig oder gar explizit unterstellt wird.
@ RTS
„Eine weitere Ergänzung: es geht bei diesem Antrag mitnichten um das gesamte so genannte Westjordanland, auch wenn das unterschwellig oder gar explizit unterstellt wird.“
Genau das habe ich auch gelesen, danke für die Bestätigung. Es geht wohl vielmehr um eine sog. Neuordnung. Aber die Einzelheiten dazu weiß ich auch nicht.
@ Klaus
Bitte nicht!
Israel und die Juden müssen ein für alle Mal „kein Vorbild sein müssen“ (!) für den Rest der Welt!
Die Hoffnung, sich als tugendhafte und vorbildliche Volksgemeinschaft beweisen zu müssen, um Gnade und Anerkennung von der sie umgebenden Welt zu erfahren, gehört endlich auf den Scheiterhaufen der Geschichte!
Die Geschichte hat nämlich eindeutig bewiesen, dass dieses Ansinnen eher in den Untergang als in die Errettung führt. Je mehr sich Juden als anpassungsbereit, gefällig und nachgiebig gezeigt haben, um so leichter hatten es ihre Gegner mit deren Vernichtung. Und der Antisemitismus blühte kraftvoller als je zuvor (siehe B.N., der hoffte, die Pal besänftigen zu können durch steigenden Wohlstand in Gaza mittels des ihnen zukommenden Geldregens).
Sehr treffend bringt diese Erkenntnis auch folgende Aussage auf den Punkt: Die Deutschen können den Juden Auschwitz nicht verzeihen!
Israel und das jüdische Volk verfügt über ausreichend gewissenhafte, anständige und kluge Menschen, um selbst über das zu entscheiden, was richtig und falsch ist. Auch wenn die Leidenschaft für wortreiche kontroverse Auseinandersetzungen den Entscheidungsprozess bisweilen etwas anstrengend und zeitaufwendig machen mag, sollte sowohl auf „hilfreiche Belehrungen von außen“ oder Empfehlungen „Vorbild zu sein“ dankend verzichtet werden. Verbündete nicht zu verprellen, mag sinnvoll sein. Die Geschichte zeigt aber, die Folgen der getroffenen Entscheidungen muss das Volk Israel seit seinen Anfängen letztlich immer alleine tragen. Das sollte nie vergessen werden!
@ Caja Sage ich doch schon die ganze Zeit, wir sind schon auserwählt, aber weder Lehrer noch Vorbild, sondern eine Religionsgemeinschaft mit vielen Ethnien und definieren uns selbst als ein Volk unter vielen, nicht mehr und nicht weniger.
ER,der Ewige hat uns nur ein besonderes Augenmerk geschenkt, und das ist mitunter eine schier unerträgliche Bürde, deswegen missioniert das Judentum ja auch nicht.
Wer zu uns kommt ohne den Vorteil, als Jude geboren zu sein, muss große Hürden überwinden, um sich würdig zu erweisen, diese Last mit uns zu teilen, umso wertvoller sind diese Konvertiten, weil sie eben nicht mit dem Geburtsrecht gesegnet sind und sich die Zugehörigkeit erarbeiten müssen.
Das ist der einzige große Unterschied, bei Drusen und Yeziden wird das sogar noch strenger gehandhabt, da ist es so gut wie unmöglich, einzusteigen.
Wir sind mitnichten etwas besonderes, aber unser Auserwähltsein ist der entscheidende
,,Makel“, aus dem sich unsere ganze Misere erklärt, wenn man dahingehend von Kausalitätsketten sprechen kann.